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Im Hinspiel siegten Karim Matmour (l.) und die Borussia mit 1:0 gegen Godfried Aduobe und den KSC
Im Hinspiel siegten Karim Matmour (l.) und die Borussia mit 1:0 gegen Godfried Aduobe und den KSC

Zwischen Wende und Distanz

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Vorentscheidung? "Sechs-Punkte-Partie"? Endspiel? Für Trainer Hans Meyer vom Tabellen-16. Borussia Mönchengladbach ist die Partie beim Schlusslicht Karlsruher SC (Sonntag, ab 16:30 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) nichts von alledem.

"Genauso, wie im Spiel Wolfsburg gegen Bayern am Wochenende nicht der Meister ermittelt wird, ist nach unserem Duell die Abstiegsfrage nicht entschieden", versucht er die Bedeutung der Partie herunterzuspielen.

Becker: "Richtungweisendes Spiel"

Bei fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten könnten die "Fohlen" auch mit einem Punkt zufrieden sein. "Ich hoffe natürlich, dass wir den KSC nicht wieder ans Feld heranführen", sagte Meyer, der in der Hinrunde am 9. Spieltag gegen die Badener sein Comeback auf der Gladbacher Bank gefeiert hatte.

Für sein Gegenüber Edmund Becker ist die Begegnung allerdings "ein absolut richtungweisendes Spiel". Zwar stünde der KSC bei einer Niederlage noch nicht als Absteiger fest, die Hoffnung auf den Klassenerhalt dürfte allerdings erneut um ein beträchtliches Maß sinken.

Tore satt im Testspiel

Seit sechs Partien trafen die Badener nicht mehr ins gegnerische Tor, fünf Niederlagen in Folge nagen am Selbstbewusstsein. Daher nutzten die Karlsruher die Länderspielpause intensiv zur Vorbereitung und trainierten laut Becker "auf hohem Niveau und sehr aggressiv". Selbstvertrauen gerade beim Torabschluss konnten die Spieler in der Woche beim 16:0-Erfolg im Testspiel gegen den Landesligisten SV Mörsch tanken.

Becker hat die Hoffnung auf eine Wende bei seinen im Torabschluss äußerst glücklos agierenden Profis noch lange nicht aufgegeben. "Es ist ja nicht so, dass sich die Mannschaft hängenlassen oder einen schlechten Fußball spielen würde. Ich bin ein Verfechter der Philosophie, dass man für Aufwand auch irgendwann belohnt wird. Wir haben sehr viel investiert in dieser Saison, sind aber nicht so belohnt worden, wie es hier und da gerechtfertigt gewesen wäre. Da haben wir noch etwas gut, und deswegen bin ich zuversichtlich, dass sich das Blatt am Sonntag wendet", sagte der Coach im Interview mit bundesliga.de.

Maik Franz liegt zwar in seiner Reha-Arbeit über dem Soll, das wichtige Spiel gegen Gladbach kommt für ihn aber noch zu früh. Bradley Carnell und Stefan Buck müssen wegen Wadenverletzungen passen, Joshua Kennedy wird nach wie vor nicht berücksichtigt. Ansonsten sind alle Spieler einsatzfähig.

Gladbach mit mindestens zwei Veränderungen

Die Personallage beim Aufsteiger aus Mönchengladbach ist leicht angespannt: Rob Friend (Fersen-OP), Marko Marin (Gelb-Sperre), Jean-Sebastien Jaures (Knie-OP) und Tony Jantschke (Muskelfaserriss) werden die Reise nach Karlsruhe nicht antreten.

Roberto Colautti wird wohl den Platz von Friend im Sturmzentrum einnehmen, für die Position von Marin gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Entweder bekommen Moses Lamidi oder Oliver Neuville ihre Chance, oder Hans Meyer baut einen zusätzlichen Mittelfeldspieler zugunsten der Linksaußenposition ein.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Karlsruhe: Miller - Görlitz, Drpic, Langkamp, Eichner - Federico, Mutzel, da Silva, Stindl - Freis, Kapllani

Mönchengladbach: Bailly - Stalteri, Brouwers, Dante, Daems - Bradley, Galasek - Baumjohann - Neuville, Colautti, Matmour