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Zwischen Hoffen und Bangen

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München - Der 8. Bundesligaspieltag bietet am Samstag eine hochbrisante Mischung aus Rekordjagd, Drucksituationen und Existenzangst. Einerseits kann der 1. FSV Mainz mit einem Sieg gegen den Hamburger SV den Bundesliga-Startrekord knacken - andererseits steht andere Clubs schon unter erheblichem Zugzwang. Im Kellerduell zwischen Schalke 04 oder VfB Stuttgart kommt es zum Showdown der beiden bisher größten Saison-Enttäuschungen (alle Spiele Samstag, ab 15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

1. FSV Mainz 05 - Hamburger SV

Ein Sieg gegen den HSV noch - dann hätte Mainz den alleinigen Startrekord. Doch FSV-Coach Thomas Tuchel hat vor dem Spiel gegen den Hamburger SV ganz andere Dinge zu tun. "Eine Länderspielpause mit so vielen Abstellungen macht die Vorbereitung immer komplizierter. Wir wollen uns gar nicht beschweren, dennoch muss dem Rechnung getragen werden", erklärt der Trainer. Verletzungssorgen hat Tuchel jedoch nicht - lediglich Keeper Heinz Müller fällt weiterhin aus.

Der HSV musste sich ebenfalls mit Abstellungen für die Nationalmannschaften herumschlagen - und nicht nur damit. Denn das Lazarett der Hanseaten ist voll: Neben den ohnehin schon verletzten Dennis Aogo, Tunay Torun und Dennis Diekmeier fallen am Bruchweg auch Eljero Elia, Mladen Petric, David Jarolim, Maxim Choupo-Moting und Heung Min Son aus, wie Armin Veh auf der Pressekonferenz in Hamburg vor dem Spiel bekannt gab. Allerdings kann der HSV auf einen Kader mit hoher Leistungsdichte zurückgreifen.




FC Schalke 04 - VfB Stuttgart

Wer hätte vor der Saison gedacht, dass in diesem Duell der Tabellenvorletzte auf das Schlusslicht trifft? Beide Clubs haben nur einen Sieg auf dem Konto und stehen gewaltig unter Druck. Zusätzliche Brisanz: Der VfB hat unter der Woche Cheftrainer Christian Gross durch Jens Keller abgelöst - was Schalke-Coach Felix Magath jedoch nicht beunruhigt. "Keller hat zwar schon mit der Mannschaft gearbeitet, aber er hat erst seit zwei Tagen das Sagen und wird in der Zeit noch nicht so viel Einfluss nehmen und verändern können." Doch Magath räumt auch ein: "Für uns ist das eine Chance und ein Risiko. Viel wichtiger ist indes, dass wir uns in einer guten Verfassung befinden."

Bei den "Knappen" fehlen neben den Langzeitverletzten der Gelb-Rot-gesperrte Jermaine Jones sowie Ivan Rakitic und Jefferson Farfan. Der Kroate verlor am Montag im U21-Länderspiel gegen Spanien nach einem Tritt ins Gesicht kurzzeitig das Bewusstsein und zwei Zähne. Nach einer Behandlung in Zagreb kehrte der 22-Jährige erst am Freitag nach Gelsenkirchen zurück. Der Peruaner Farfan war mit seinem Nationalteam am Mittwoch in Panama im Einsatz. Nach dem langen Rückflug sowie der Zeitverschiebung kämpft der Offensivspieler noch mit einem Jetlag. Joel Matip hingegen hat das Fieber auskuriert und steht zur Verfügung.

Keller muss bei seiner Premiere auf Matthieu Delpierre, Philipp Degen, Johan Audel, Mauro Camoranesi und Daniel Didavi verzichten. Dennoch gibt sich der gesperrte VfB-Kapitän Delpierre zuversichtlich: "Wir haben die Qualität in der Mannschaft, um in der Bundesliga zu bestehen, das werden wir zeigen. Wir wissen, wie schwer es ist, zu Punkten zu kommen, aber Schalke strotzt auch nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Und ein Trainerwechsel bringt immer auch neue Impulse mit sich. Wir müssen positiv denken und alles aus uns herausholen."




SV Werder Bremen - SC Freiburg

Nach den personellen Engpässen vor der Partie gegen Leverkusen hat Werder-Coach Thomas Schaaf für das Aufgebot gegen den SC Freiburg nun wieder einige Optionen mehr in der Hinterhand. Neben Clemens Fritz sind auch Torsten Frings und Tim Borowski wieder voll einsatzfähig. Auch ein Einsatz von Torjäger Claudio Pizarro gegen die Breisgauer scheint möglich. Ob der Peruaner allerdings eine Option für die Startelf der Bremer ist, ließ der Cheftrainer offen. "Es sieht ganz gut aus. Wir werden schauen, wie viel für ihn am Samstag schon geht", klärte Schaaf auf.

Bei Freiburg fällt das komplette Defensiv-Korsett mit den beiden Innenverteidigern Heiko Butscher (Innenbandriss) und Pavel Krmas (Waden-OP) sowie Stammtorwart Simon Pouplin (Sprunggelenk, OP folgt) für den Rest der Hinrunde aus. Dazu fehlen die beiden am Knie verletzten Offensivkräfte Jonathan Jäger und Thommy Bechmann, ebenso der gesperrte Ivica Banovic und Jan Rosenthal (Jochbeinbruch).

SCF-Coach Robin Dutt sieht "emotional die Welt bei beiden Vereinen gerade etwas auf den Kopf gestellt." Der Sport-Club reist mit zwölf Zählern und dem besten Bundesliga-Saisonstart der Vereinsgeschichte an, Werder wird als Dreizehnter den eigenen Ansprüchen überhaupt nicht gerecht.




FC St. Pauli - 1. FC Nürnberg

Im Spiel gegen den "Club" könnte es für Gerald Asamoah soweit sein: Der Neuzugang dürfte zum ersten Mal in der Startelf der Hamburger stehen. "Ich bin jetzt bereit, ich will wieder von Anfang an spielen", sagt der Stürmer, der zum Saisonbeginn noch verletzt war. St. Pauli wartet immer noch auf den ersten Heimsieg, doch Trainer Holger Stanislawski vermeidet jeglichen Druck: "Wir werden den Spielern nicht sagen, jetzt müssen wir unbedingt gewinnen." Verzichten muss der Coach auf die verletzten Fabio Morena und Carsten Rothenbach.

Beim FCN deutete Cheftrainer Dieter Hecking einige Veränderungen an. "Pinola wird wieder in die Mannschaft rutschen. Wie es nach vorne aussieht, muss man abwarten. Ich habe schon ein System im Kopf, kann mir auch durchaus vorstellen, dieses Mal mit zwei Spitzen zu spielen. Wir haben ja schon bewiesen, dass wir das können." Nur auf den verletzten Albert Bunjaku muss Hecking verzichten.



FC Bayern München - Hannover 96

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