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Niko Bungert (r.) kam im Sommer 2008 von Kickers Offenbach an den Mainzer Bruchweg
Niko Bungert (r.) kam im Sommer 2008 von Kickers Offenbach an den Mainzer Bruchweg

"Zuhause ist es der Wahnsinn"

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Mainz bleibt Mainz - und am Bruchweg ungeschlagen. Vier Spiele sind es mittlerweile. Dazu Platz 6 und Siege gegen den FC Bayern München und 1899 Hoffenheim. Für den Aufsteiger ein traumhafter Saisonstart.

Einer, der bisher keine Minute des Mainzer Bundesliga-Comebacks verpasst hat, ist Niko Bungert. Der gebürtige Bochumer, der diesen Monat seinen 23. Geburtstag feiert, erfüllt die Aufgabe des Innenverteidigers bereits mit großer Routine. Nach dem Spiel gegen Hoffenheim stellte er sich den Fragen der Journalisten.

Frage: Nach elf Minuten schon zwei Tore Vorsprung. Kann man sagen, dass da der Plan voll aufgegangen ist?

Niko Bungert: Unsere Vorgabe war ganz klar, dass wir uns nicht verstecken wollten. Man erreicht auch nichts, wenn man 90 Minuten nur verteidigt. Gerade eine Mannschaft wie Hoffenheim kann man ärgern, wenn man das Spiel in ihre Hälfte verlagert und sie nicht so viel in Ballbesitz kommen lässt. Das hat in der ersten Hälfte auch gut geklappt, da hatten die Hoffenheimer kaum Chancen. Als sie nach der Pause alles nach vorne geworfen haben, wurde es einige Male aber sehr brenzlig. Das müssen wir uns auch eingestehen.

Frage: Was passiert in der Kabine vor so einem Spiel?

Bungert: Der Trainer hat seine Methoden, uns gerade vor einem Heimspiel richtig heiß zu machen. Wir brennen alle, sobald wir auf dem Platz stehen. Das gibt einem die nötige Motivation und das nötige Selbstvertrauen.

Frage: In der Vergangenheit hatte die Mainzer Defensive Probleme bei hohen Bällen in die Mitte. Das haben Sie heute erfolgreich verhindern können.

Bungert: Die ganze Mannschaft hat dabei geholfen, Bälle in die Zentrale zu vermeiden. Das macht es einem als Innenverteidiger auch gegen in der Luft so starke Leute wie Demba Ba oder Vedad Ibisevic einfacher. So wollen wir das eigentlich in jedem Spiel machen. Uns ist das in anderen Spielen phasenweise auch gelungen, wurden aber für einzelne Fehler immer eiskalt bestraft.

Frage: Kurz vor dem Anpfiff fiel mit Bo Svensson ein weiterer Spieler aus. Wie reagiert man als Mannschaft auf so eine Nachricht?

Bungert: Wir haben glücklicherweise auch auf der Bank eine hohe Qualität. Einer der Gründe, warum wir gewonnen haben, war sicherlich, dass "Peko" (Milorad Pekovic, Anmerk. d. Red.) vor der Abwehr alles abgeräumt hat und den Gegnern damit auch ein bisschen den Spaß genommen hat.

Frage: Welchen Anteil hat die Stimmung hier am Bruchweg für den bisher erfolgreichen Saisonstart der Mainzer?

Bungert: Hier zuhause ist das der Wahnsinn. Da kommt die Leidenschaft ganz automatisch und man kämpft bis zum Umfallen. Die Heimspiele machen momentan richtig viel Spaß.

Aufgezeichnet von Daniel Dillmann