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Julian Draxler köpfte im Hinspiel den VfL zum 1:0 Sieg gegen Moskau - © © gettyimages / Martin Rose
Julian Draxler köpfte im Hinspiel den VfL zum 1:0 Sieg gegen Moskau - © © gettyimages / Martin Rose

Wölfe wollen mit dem Bremen-Schwung in Moskau gewinnen

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Moskau - Punktgleich mit dem PSV Eindhoven steht der VfL Wolfsburg in der Champions-League-Gruppe B auf dem dritten Platz, der nur für ein Weiterkommen in der Europa League berechtigen würde. Während die Niederländer bei Manchester United antreten müssen, gastieren die Wölfe in der russischen Hauptstadt bei ZSKA Moskau. Anstoß ist heute schon um 18 Uhr. Diese Partie gab es exakt vor sechs Jahren schon einmal, damals gewannen die Moskoviter mit 2:1. Vor der vielleicht vorentscheidenden Partie in der Arena Chimki hat bundesliga.de die wichtigsten Daten, Fakten und Stimmen der Wolfsburger zusammengestellt.

Entscheidung erst im letzten Spiel

Insgesamt gewann der VfL fünf seiner sieben Europapokal-Duelle gegen russische Teams. ZSKA verlor wiederum sieben von neun Partien gegen deutsche Mannschaften – und zuletzt fünf in Serie (letzter Sieg gegen Wolfsburg 2009). Tore sind statistisch garantiert: der VfL traf gegen Mannschaften aus Russland immer, erzielte in sieben Spielen 17 Tore (im Schnitt 2,4 pro Spiel).

Der Gastgeber wäre mit einer Niederlage gegen den VfL bereits vor dem letzten Spieltag aus der Champions League ausgeschieden. Bei einem Remis würde Moskau ausscheiden, wenn Manchester gegen Eindhoven verliert, da ZSKA dann maximal auf acht Punkte kommen könnte, ManU und Wolfsburg aber bereits sieben Zähler hätten und am letzten Spieltag aufeinandertreffen. Der Sieger dieser Partie hätte dann zehn Punkte, bei einem Remis wären beide bei acht Punkten, ständen im direkten Vergleich gegen ZSKA aber besser da.

Ob Wolfsburg das Achtelfinale erreicht, entscheidet sich indes definitiv erst am 6. Spieltag, unabhängig vom Ausgang der heutigen Partien. Bei einem heutigen Sieg würde gegen ManU schon ein Remis zum Weiterkommen reichen. Verlieren die Wölfe, wäre sogar Platz drei und damit das Erreichen der Europa League in höchster Gefahr. Für Wolfsburgs Ex-Kapitän Marcel Schäfer ist die Marschroute klar: "Wir wollen einen Sieg einfahren, um unsere Situation in der Gruppe zu verbessern. Wenn wir so spielen wie am Wochenende, bin ich positiv gestimmt, dass uns das gelingt." Das 6:0 gegen Werder Bremen hat Selbstvertrauen gegeben.

In ihren zehn Champions-League-Spielen lagen die Wolfsburger sieben Mal in Führung, konnten diese aber nur vier Mal über die Zeit bringen und verloren drei dieser Partien sogar noch. Wolfsburg verlor fünf der jüngsten sechs Pflichtspiele in der Fremde (ein Sieg in Darmstadt) bei 3:13 Toren. In der Königsklasse verloren die Wölfe vier ihrer bisherigen fünf Gastspiele. Das 0:2 in Eindhoven war die vierte Niederlage im fünften CL-Auswärtsspiel. Nur im November 2009 gab es bei Besiktas Istanbul einen 3:0-Sieg. Erstmals seit August 2013 blieb der VfL jüngst in zwei Pflichtspielen in Folge in fremden Stadien ohne eigenen Treffer. "Wir müssen anders auftreten als in Eindhoven, wenn wir in Moskau etwas mitnehmen wollen. Moskau will Fußball spielen, das hat man im Hinspiel gesehen. Sie sind stark im Umschaltspiel, darauf müssen wir aufpassen", sagt VfL-Coach Dieter Hecking.

Dante ist ZSKA-Experte

Wolfsburgs Dante trifft im dritten Jahr in Folge in der Champions-League-Gruppenphase auf den Armeeklub. Gegen kein anderes Team feierte der Brasilianer so viele Siege (fünf) in der Champions League. Zwei der vier Gegentreffer in dieser CL-Saison kassierten die Wölfe nach Standards. Der VfL kassierte in seinen letzten drei Auswärtspartien im Europapokal stets zwei Gegentreffer.

Voraussichtliche Aufstellung:

ZSKA Moskau: Akinfeev – M. Fernandes, A. Berezutskiy, Ignashevich, Nababkin – Wernbloom, Dzagoev – Tosic, B. Natcho, G. Milanov – Doumbia.

VfL Wolfsburg: Benaglio – Träsch, Naldo, Dante, M. Schäfer – Arnold, Guilavogui – Vieirinha, D. Caligiuri – Kruse – Dost.

Aus Moskau berichtet Alexander Barklage