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Torschütze Edin Dezko (l.) gewinnt das Kopfball-Duell gegen Sylvain Distin. Von seinem Coach Felix Magath erhielt der Angreifer ein Extralob
Torschütze Edin Dezko (l.) gewinnt das Kopfball-Duell gegen Sylvain Distin. Von seinem Coach Felix Magath erhielt der Angreifer ein Extralob

"Wölfe" lösen Ticket vorzeitig

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Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel hat der VfL Wolfsburg vorzeitig die K.o.-Phase des UEFA-Pokals erreicht und reist als Tabellenführer zum Endspiel um den Gruppensieg beim AC Mailand.

Nach dem 3:2 (2:2) gegen den dadurch ausgeschiedenen englischen Pokalsieger FC Portsmouth reicht den Niedersachsen am 17. Dezember beim Champions-League-Sieger von 2007 ein Remis, um Platz 1 in der Gruppe E zu sichern.

Misimovic verschießt Elfmeter

Bereits in der dritten Minute brachte der vierte UEFA-Cup-Treffer von Stürmer Edin Dzeko die Platzherren in Führung. Allerdings drehten die Gäste kurz darauf vorübergehend das Spiel mit einem "Doppelschlag" durch Jermain Defoe (11.) und Arnold Mvuemba (14.).

Nach dem 2:2 durch das erste Tor von Christian Gentner im laufenden Wettbewerb (23.) nutzte Zvejzdan Misimovic einen groben Schnitzer von Portsmouth-Keeper David James zum Siegtor (74.). Sechs Minuten später machte James sein Missgeschick wieder wett, als er einen Foulelfmeter von Misimovic parierte.

Magath lobt Dzeko

"Ich bin natürlich zufrieden, dass wir auch das dritte Spiel gewonnen haben", atmete VfL-Coach Felix Magath auf. Er bemängelte die Defensive: "Nach vorne haben wir auch gut gespielt, aber was wir am Anfang in der Abwehr gemacht haben, hat mir nicht ganz so gefallen. Das frühe Tor hat uns nicht so gut getan, da waren wir wohl etwas leichtfertig."

Ein Extralob zollte Magath seinem einzigen Angreifer: "Edin Dzeko hat eine ganz starke Phase im Moment und war überragend heute. Mit so einem Mann vorne drin macht man auch Tore."

Offensive Gastgeber

Die taktische Ausrichtung des VfL mit einer offensiven Dreierkette hinter Dzeko als einziger Sturmspitze zahlte sich schnell aus. Nach starker Vorarbeit von Gentner, der sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt hatte, landete der Pass genau auf Dzekos Fuß, so dass der Angreifer aus drei Metern Entfernung mühelos einschieben konnte.

Portsmouth-Kapitän Sol Campbell, der nach einer längeren Knöchelverletzung erstmals wieder zum Einsatz kam, machte dabei keine gute Figur. Allerdings hielt der Schock des frühen Rückstands bei den Gästen nicht lange vor. Nach einem schönen Konter war es in der elften Minute der englische Nationalstürmer Defoe, der mit einem Schuss aus acht Metern den Ausgleich markierte.

Mvuemba trift zum 2:1

Nur drei Minuten später war die Wolfsburger Hintermannschaft erneut nicht auf der Höhe des Geschehens, so dass Arnold Mvuemba völlig unbedrängt aus 20 Metern den Ball zum 2:1 für die Gäste versenkte.

In der 20. Minute hätte Portsmouth sogar erhöhen können, doch Defoe verzog von der Strafraumgrenze knapp. Dafür zielte auf der anderen Seite Gentner genauer und markierte drei Minuten später mit einem schönen Distanzschuss das 2:2.

Offener Schlagabtausch

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich weiter ein offener Schlagabtausch zweier Mannschaften auf Augenhöhe.

Glück hatte die Mannschaft von VfL-Trainer Felix Magath dabei in der 52. Minute, als der kroatische Nationalspieler Niko Kranjcar nur die Latte traf. Torwart Diego Benaglio wäre dabei wohl machtlos gewesen.

Schema

Wolfsburg: Benaglio - Zaccardo (37. Hasebe), Costa, Barzagli, Schäfer - Riether (46. Madlung), Josue - Dejagah (88. Simunek), Misimovic, Gentner - Dzeko

Portsmouth: James - Johnson, Campbell, Distin, Belhadj (46. Pamarot) - Mvuemba (66. Crouch), Hughes, Davis, Traore - Kranjcar (77. Kanu) - Defoe

Schiedsrichter: Ivan Bebek (Kroatien)

Tore: 1:0 Dzeko (3.), 1:1 Defoe (11.), 1:2 Mvuemba (14.), 2:2 Gentner (23.), 3:2 Misimovic (74.)

Zuschauer: 21.015

Gelbe Karten: Schäfer - Defoe, Pamarot

Besonderes Vorkommnis: James (Portsmouth) hält Foulelfmeter von Misimovic (80.)