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Armin Veh in seinem neuen Wohnzimmer: Die Volkswagen Arena
Armin Veh in seinem neuen Wohnzimmer: Die Volkswagen Arena

"Wir werden uns sicher verstärken"

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Armin Veh wurde am Montag offiziell als neuer Trainer, Geschäftsführer und Manager des VfL Wolfsburg präsentiert.

Der 48-Jährige erhält ab dem 01. Juli 2009 einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2011. "Ich freue mich, diese Mannschaft, die vor zwei Tagen Deutscher Meister geworden ist, zu übernehmen. Es ist eine schöne und reizvolle, wenngleich auch schwierige Aufgabe. Aber ich weiß damit umzugehen", so Veh, der 2007 mit dem VfB Stuttgart die Meisterschaft gewann. Im Interview spricht der neue Mann in Wolfsburg über seine neue Aufgabe.

Frage: Herr Veh, Sie übernehmen als Trainer den neuen Deutschen Meister und werden an der Leistung ihres Vorgängers Felix Magath gemessen werden. Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Armin Veh: Ich freue mich, hier zu sein. Es ist eine schöne, schwere und unheimlich reizvolle Aufgabe. Ich habe nach der Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart 2007 bereits die Erfahrung, was es bedeutet, einen Deutschen Meister zu trainieren und was da alles auf das Team zukommt.

Frage: Wie haben Sie die Meisterschaft des VfL Wolfsburg erlebt?

Veh: Ich möchte meinem Vorgänger und seinem Trainerteam Glückwunsch sagen. Er hat das hervorragend gemacht. Im ersten Jahr den UEFA-Cup erreicht und im zweiten Jahr schon Deutscher Meister. Das ist eine großartige Leistung. Und nicht allein wegen des Punktestandes, sondern auch wegen der Art, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Sie hat attraktiven Fußball gespielt. Wir werden in Zukunft versuchen, ähnlich aufzutreten.

Frage: Durch den großen Erfolg gibt es natürlich Anfragen anderer Vereine an ihre Spieler. Bleibt das Team zusammen?

Veh: Wir werden versuchen, alle Spieler zu halten und ich bin überzeugt, dass das gelingt. Das ist auch ein ganz wichtiges Signal nach außen. Die Mannschaft hat auch hervorragend harmoniert.

Frage: Sie heuern nicht nur als Trainer sondern auch als Sportchef und Mitglied der Geschäftsführung an.

Veh: Ich bin relativ erfahren in diesen Dingen. Ich habe früher bereits ähnlich gearbeitet. Als Trainer wollte ich immer nur Ein-Jahres-Verträge, als Mitglied der Geschäftsführung geht das aber nicht. In der Geschäftsführung hat man auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten als Trainer.

Frage: Der VW-Konzern hat weitere Investitionen in die Mannschaft in Aussicht gestellt, um weiterhin sportlichen Erfolg zu haben. War das eine Voraussetzung für Ihr Engagement in Wolfsburg?

Veh: Man geht ja nicht ins Ungewisse. Wir haben ja bereits vor längerer Zeit miteinander gesprochen und da will man natürlich wissen, wo geht es hin. Es war mir schon wichtig, dass der VfL für längere Zeit oben dabei ist. Wir werden uns sicher verstärken. Eine Mannschaft braucht es auch immer, dass neue Reize gesetzt werden, nicht nur durch neue Trainer. Und in die Champions League können wir allein mit Grafite und Dzeko nicht gehen. Da braucht man noch einen Stürmer, der absolute Klasse hat.

Frage: Felix Magath war für seine harte Trainingsarbeit berüchtigt. Werden es die Spieler bei Ihnen etwas einfacher haben?

Veh: Ich weiß ja nicht, wie Felix Magath jeden Tag trainiert. Aber die Medizinbälle sind hier und die werden auch irgendwann benutzt werden. Die kann man den Spielern nicht nehmen, die wollen sie ja. Ich bin im übrigen froh, dass ein erfahrener Trainer den Titel geholt hat. Es gibt ja in letzter Zeit so viele neue Philosphien. Da ist es ganz schön, dass ein erfahrener Trainer aus der Praxis zeigt, dass nicht alles so schlecht ist.