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Julian Schuster (l.) und der SC Freiburg siegten in Hamburg dank einer guten Defensivleistung
Julian Schuster (l.) und der SC Freiburg siegten in Hamburg dank einer guten Defensivleistung

"Wir waren perfekt eingestellt"

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Hamburg - Er ist der Denker und Lenker im Spiel des SC Freiburg: Julian Schuster. Der Kapitän gibt beim Überraschungsteam der Bundesliga den Takt vor. So auch am Samstag in Hamburg. Mit beim HSV und liegt mit lediglich drei Punkten Rückstand hinter den viertplatzierten Schalkern weiter auf Europapokal-Kurs.

Zu träumen fängt Schuster deshalb aber noch nicht an. Er weiß genau, worauf es bei den Freiburgern ankommt, damit es am Ende zum ganz großen Wurf reicht. "Jedem von uns muss klar sein, warum wir die Punkte holen. Weil wir kompakt als Mannschaft auftreten. Sobald das nicht passiert, gewinnen wir auch nicht mehr", erklärt er im Interview mit bundesliga.de.

Der 27-jährige Mittelfeldstratege spricht auch über den knappen Erfolg in Hamburg, den Siegtorschützen Jonathan Schmid und die nächste Partie in Hannover.

bundesliga.de: Herr Schuster, war der knappe Sieg beim Hamburger SV verdient?

Julian Schuster: Ja, das denke ich schon. Wir haben in der ersten Halbzeit drei glasklare Chancen gehabt und hätten schon hoch führen können. In der zweiten Halbzeit standen wir bis zum 1:0 sehr kompakt, hatten eine gute Ordnung und haben wenig zugelassen. Von daher ist der Sieg in meinen Augen auch gerechtfertigt.

bundesliga.de: Sie sprechen die gute Ordnung an: Hat in der Imtech Arena auch die bessere Einheit gewonnen?

Schuster: Uns war von vorneherein klar, dass wir nur über eine kompakte Mannschaftsleistung erfolgreich sind. Uns war auch klar, dass der HSV kommen muss und dass die Fans und damit auch die Hamburger Spieler sicherlich irgendwann unruhig werden. Dadurch haben wir wieder mehr Räume bekommen. Wir hätten das dann aber noch besser ausspielen und das 2:0 machen müssen. Dann wäre der Sack schon früher zu gewesen.

bundesliga.de: Siegtorschütze Jonathan Schmid hatte die wenigsten Ballkontakte aller Startspieler, hat aber getroffen - im dritten Auswärtsspiel in Folge. Darf man von einer überragenden Saison sprechen?

Schuster: Ja, aber er ist einer von vielen bei uns, die eine unglaubliche Saison spielen. Es freut mich, dass er seine tolle Leistung wieder belohnt hat. Gerade für unsere offensiven Spieler war es in Hamburg sicherlich nicht einfach, denn sie mussten mehr laufen und hatten weniger Ballkontakte. Das macht nicht immer so viel Spaß. Aber wir waren perfekt eingestellt und alle haben die Vorgaben umgesetzt.

bundesliga.de: Nun klopft der SC Freiburg sogar am Tor zur Champions League an?

Schuster: Das mag mit einem Blick auf die Tabelle stimmen. Aber jedem von uns muss klar sein, warum wir die Punkte holen. Weil wir kompakt als Mannschaft auftreten. Sobald das nicht passiert, dann gewinnen wir auch nicht mehr.

bundesliga.de: Als nächstes ist Hannover zu Gast. Was erwarten Sie von diesem Duell?

Schuster: Hannover ist in der Offensive extrem stark besetzt. Wir müssen aus einer gut geordneten Defensive heraus unser Spiel aufziehen. Wenn wir dort weitermachen können, wo wir in Hamburg aufgehört haben, dann ist auch gegen Hannover etwas drin.

Aus Hamburg berichtet Michael Reis