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Michael Frontzeck spielt mit seiner Bielefelder Elf in dieser Saison noch zuhause gegen Hoffenheim und Hannover und in Dortmund
Michael Frontzeck spielt mit seiner Bielefelder Elf in dieser Saison noch zuhause gegen Hoffenheim und Hannover und in Dortmund

"Wir sollten die Unentschieden nicht verteufeln"

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Seit sieben Spielen wartet Arminia Bielefeld auf einen "Dreier" in der Bundesliga. Immerhin erkämpften sich die Ostwestfalen zuletzt drei Remis in Folge und wahrten durch das 2:2-Unentschieden bei Bayer Leverkusen ihre Chance auf den Klassenerhalt.

Im Interview spricht Arminen-Coach Michael Frontzeck über das Remis, den Abstiegskampf und das anstehende Match gegen 1899 Hoffenheim.

Frage: Herr Frontzeck, wie zufrieden waren Sie mit dem Spiel Ihrer Mannschaft gegen Leverkusen?

Michael Frontzeck: Ich habe ein sehr gutes Auswärtsspiel meiner Mannschaft über 90 Minuten bei einer sehr spielstarken Mannschaft gesehen. Trotz des guten Spiels sind wir jetzt zwar nicht gerade enttäuscht über den Ausgang, aber es waren auch drei Punkte möglich. Insgesamt braucht man sich über ein Unentschieden in Leverkusen aber nicht zu ärgern. Wir haben bei dem 2:2 einmal nicht aufgepasst. Ansonsten haben wir gegen Leverkusen nicht viel zugelassen und ihnen das Leben richtig schwer gemacht, haben gute Konter gesetzt. Dass die Mannschaft das Spiel unbedingt gewinnen wollte, hat man am Ende gesehen. Chris Katongo hatte noch zwei tolle Chancen. Unter dem Strich war es ein sehr gutes Spiel. Wir werden jetzt regenerieren und uns auf das schwierige Spiel gegen Hoffenheim vorbereiten.

Frage: Am Ende wurde es noch einmal eng für die Arminia, es hätte auch schief gehen können.

Frontzeck: Das Spiel noch zu verlieren, wäre ein Hammer gewesen. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, auch den mitgereisten Fans. Es war eine fantastische Stimmung. Ich hoffe, dass wir den Schwung aus den beiden letzten Spielen gegen Stuttgart und gegen Leverkusen mitnehmen und sich die Mannschaft gegen Hoffenheim mit drei Punkten endlich einmal selbst belohnt.

Frage: Bislang hat die Arminia vor allem in der Chancenverwertung große Probleme gehabt und wenig Treffer erzielt. Die beiden Tore gegen Leverkusen kamen eher glücklich zustande.

Frontzeck: Ich denke nicht, dass wir in der bisherigen Saison vom Glück gebeutelt wurden. Aber es war erfreulich, dass wir auch einmal Glück hatten.

Frage: Können Sie nach 15 Remis in dieser Saison das Wort Unentschieden noch hören?

Frontzeck: Ein Unentschieden bedeutet einen Punkt. Wir sollten die Unentschieden nicht verteufeln, aber es ist natürlich so, dass die Mannschaft langsam einmal wieder verdient hätte, drei Punkte zu holen für die Art und Weise wie sie auftritt und spielt. Wir werden am 34. Spieltag sehen, was es wert war. Es ist immer wieder in jedem Spiel ein Kampf aufs Neue hinaus. Auch am Mittwoch gegen Hoffenheim. Wir müssen wieder reinkommen ins Spiel, geschenkt wird uns nichts.

Frage: Was macht Sie sicher, dass die Arminia den Klassenerhalt wieder packt?

Frontzeck: Unsere Situation in Bielefeld hat viel mit Nerven zu tun. Wir kennen diese Situation aus den letzten fünf Jahren zur Genüge. Die Mannschaft hat einen guten Charakter. Sie ist in dieser Saison schon zwölf, 13 Mal nach einem Rückstand wiedergekommen.

Frage: Am Mittwoch wartet auf Ihren Club Herbstmeister 1899 Hoffenheim, der in der Rückrunde seiner Vorrundenform hinterher läuft. Am letzten Spieltag geht es gegen Hannover 96. Lösbare Aufgaben?

Frontzeck: Was heißt lösbar? Hoffenheim wird am Mittwoch schwer genug. Unser Spiele gegen Stuttgart und Leverkusen waren gut. Hoffenheim wird ein sehr unangenehmes und kompliziertes Spiel. Sie spielen nicht so eine überragende Rückrunde und machen die Bälle nicht mehr rein, die sie in der Hinrunde noch verwandelt haben, wie zum Beispiel in Wolfsburg. Wir werden kein Harakiri spielen, sondern unsere Ordnung halten und kontrolliert und mit einem guten Nervenkostüm dieses Spiel angehen.

Aufgezeichnet von Tobias Gonscherowski