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Josue kam in zehn Qualifikationsspielen zur WM 2010 zum Einsatz
Josue kam in zehn Qualifikationsspielen zur WM 2010 zum Einsatz

"Wir sollten auf dem Boden bleiben"

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Wie bei jeder Weltmeisterschaft gehört auch bei der WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) Brasilien zu großen Favoriten auf den Titelgewinn. Doch die "Selecao" erwartet ein schweres Turnier. Denn schon in der Vorrunde trifft Brasilien auf zwei unbequeme Gegner.

Vielleicht auch deshalb hat Nationaltrainer Carlos Dunga schon früher als die meisten WM-Teilnehmer seinen 23-köpfigen Kader für die Weltmeisterschaft benannt. Aus der Bundesliga sind Josue und Grafite zwei Spieler vom VfL Wolfsburg dabei.

Gerade Josue spielt in den Planungen des Trainers eine gewichtige Rolle. Im Interview mit bundesliga.de spricht Josue über die Qualitäten seiner Mannschaft, die "Todesgruppe" mit Portugal und der Elfenbeinküste und verrät, dass die Stimmung im Team trotz des Drucks bestens ist.

bundesliga.de: Josue, wie groß ist die Vorfreude auf die WM?

Josue: Eine Weltmeisterschaft ist für jeden Fußballer etwas Besonderes. Es ist ein Traum für mich, seit ich ein Kind war und wenn ich wirklich am Ende nominiert werde, bin ich überglücklich. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann.

bundesliga.de: Was zeichnete Brasilien während der WM-Qualifikation aus?

Josue: Man muss die Entwicklung von 2006 bis 2010 sehen. Die Weltmeisterschaf 2006 in Deutschland ist für uns enttäuschend verlaufen. Nun haben wir wieder eine erfolgreiche Qualifikation gespielt und trotzdem sollten wir auf dem Boden bleiben.

bundesliga.de: Worin sehen Sie die Stärken Ihrer Mannschaft bei der WM?

Josue: Wir sind technisch und offensiv eins der besten Teams, jedoch legt unser Trainer auch sehr viel Wert auf die Taktik und die Defensive. Da müssen wir uns ganz klar steigern.

bundesliga.de: Ihre Mannschaft spielt in einer Gruppe mit Portugal und der Elfenbeinküste. Wie schwer wird es, diese "Todesgruppe" zu überstehen?

Josue: Diese Gruppe ist mit Sicherheit nicht die einfachste, aber alles andere, als sie zu überstehen, wäre eine Enttäuschung. Wir müssen gleich das erste Spiel gegen Nordkorea, das vermeintlich schwächste Team in unserer Gruppe, gewinnen, um gut in die WM zu starten. Im Vergleich zu den beiden anderen Mannschaften kann man Nordkorea nicht wirklich einschätzen. Das macht es umso schwerer!

bundesliga.de: Wie groß ist der Druck, den WM-Pokal wieder an den Zuckerhut holen zu müssen und auch zu wollen?

Josue: Unser Team geht ganz gelassen in das Turnier. 2002 haben wir auch mit Ach und Krach die Qualifikation geschafft und sind am Ende Weltmeister geworden. Die Fans in Brasilien erwarten immer viel von uns, dadurch entsteht natürlich immer ein gewisser Druck.

Die Fragen stellte Sebastian Stolz