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Der 25-jährige Vedad Ibisevic kam 2007 über Dijon und Aachen nach Hoffenheim
Der 25-jährige Vedad Ibisevic kam 2007 über Dijon und Aachen nach Hoffenheim

"Wir sind stärker als letzte Saison"

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1899 Hoffenheim hat sich durch den souveränen 4:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln in der Tabelle auf Platz 4 verbessert und seine Ambitionen aufs internationale Geschäft eindrucksvoll unterstrichen. Dabei konnte sich Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick sogar den Luxus erlauben, seinen besten Torjäger vorerst auf die Bank zu setzen.

Nach dem Seitenwechsel kam Vedad Ibisevic dann doch noch zu seinem Einsatz. Der 25-jährige Bosnier holte kurz vor Schluss einen Elfmeter heraus, den er selbst sicher verwandelte. Es war bereits der sechste Saisontreffer des Stürmers und der erste, der ihm auswärts gelang. Nach der Gala in Köln stellte sich Ibisevic bundesliga.de zum exklusiven Interview.

bundesliga.de: Vedad Ibisevic, Glückwunsch zum ungefährdeten 4:0-Sieg beim 1. FC Köln. Was war der Schlüssel zum deutlichen Erfolg?

Vedad Ibisevic: Wir haben von Anfang an sehr gut gestanden und haben nichts zugelassen. Und wir haben vor allem dank der Qualität unserer Offensive vorne schnell unsere Tore gemacht.

bundesliga.de: Sie haben die ersten 45 Minuten noch auf der Bank gesessen. Waren Sie nach den beiden unglücklich verlorenen WM-Relegationsspielen mit Bosnien-Herzegowina gegen Portugal noch etwas müde?

Ibisevic: Ja genau, das war der Grund. Es war auch die richtige Entscheidung. Ich war noch etwas müde. Es fiel mir auch etwas schwer, in der zweiten Halbzeit ins Spiel zu finden. Aber zum Glück haben wir das Spiel gewonnen.

bundesliga.de: Kann der Sieg in Köln ein bisschen über die Enttäuschung über die verpasste WM-Qualifikation hinweghelfen?

Ibisevic: Was in der WM-Qualifikation passiert ist, ist einfach nur schade. Aber daran möchte ich jetzt auch gar nicht mehr denken. Ich möchte mich jetzt nur auf die Aufgabe in Hoffenheim konzentrieren.

bundesliga.de: Sie haben zum ersten Mal in dieser Saison auch auswärts getroffen. Wie hat sich das angefühlt?

Ibisevic: Schön, wie bei jedem anderen Tor auch. Es war nichts Besonderes.

bundesliga.de: In dieser Saison fällt auf, dass Hoffenheim seine Siege vor allem gegen die Teams aus der zweiten Tabellenhälfte geholt hat. Nächste Woche steht das Spiel gegen Borussia Dortmund auf dem Spielplan. Was fehlt derzeit noch, um auch einmal ein Topteam zu schlagen?

Ibisevic: Es ist schwer zu sagen, was uns da noch genau fehlt. Für uns war aber in Köln vor allem wichtig, dass wir wieder gepunktet haben - nach der Niederlage vor zwei Wochen gegen Wolfsburg. Jetzt wollen wir diesen Sieg in Köln unbedingt im nächsten Heimspiel gegen Dortmund bestätigen.

bundesliga.de: Inwieweit haben Sie eine Weiterentwicklung in der Mannschaft gegenüber der vergangenen Saison feststellen können?

Ibisevic: Wir haben insgesamt mehr Qualität in der Mannschaft und sind stärker als in der letzten Saison.

bundesliga.de: Wie geht es Ihnen persönlich nach Ihrer sechsmonatigen Verletzungspause zum Jahresbeginn, nachdem jetzt über ein Drittel dieser Saison gespielt ist?

Ibisevic: Ich fühle mich wieder gut, bin aber wie gesagt noch etwas müde von den WM-Qualifikationsspielen. Aber ich habe alles gut überstanden.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski