26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30
Rettung in höchster Not: BVB-Torwart Roman Weidenfeller stoppt Bayers Torjäger Stefan Kießling
Rettung in höchster Not: BVB-Torwart Roman Weidenfeller stoppt Bayers Torjäger Stefan Kießling

"Wir sind ein Team - das macht uns stark"

xwhatsappmailcopy-link

Für Jürgen Klopp war er der Mann des Tages mit dem Prädikat "überragend": Roman Weidenfeller rettete vor allem in der ersten Halbzeit mit spektakulären Paraden mehrfach gegen Leverkusens Stürmer, bevor der BVB dann seinerseits zuschlug.

Defensivstark gab sich Weidenfeller auch im Interview nach dem 3:0-Erfolg mit Blick auf die Ziele des BVB.

Frage: Gewonnen, zu Null gespielt und einige Glanzparaden gezeigt - das dürfte ein Spiel ganz nach Ihrem Geschmack gewesen sein?

Roman Weidenfeller: Es war seit langem mal wieder eine Partie, in der man mich auch richtig geprüft hat. In den letzten Spielen habe ich nicht allzu viele gefährliche Bälle auf das Tor bekommen. Gegen Leverkusen konnte ich mich jetzt ein paar Mal auszeichnen. Klar, dass einem Torwart das gefällt!

Frage: Sie haben gleich nach zehn Minuten gegen Kießling eine tolle Reaktion gezeigt und den Rückstand verhindert. Gab es schon in der Pause den Dank der Mitspieler?

Weidenfeller: Es war ja nicht nur diese eine Situation. Speziell in der ersten Halbzeit gab es ja mehrere gute Chancen für Bayer und damit für mich die Gelegenheit, zu zeigen was ich kann. Aber insgesamt muss man der ganzen Mannschaft ein riesiges Kompliment machen.

Frage: Sie geben die Blumen gleich weiter?

Weidenfeller: Bei uns gilt wirklich: Wir sind ein Team! Wir gewinnen zusammen, aber jeder versucht auch die Fehler des anderen auszubügeln. Und genau das macht uns stark. Ich glaube, wir haben gegen Leverkusen alle unseren Job sehr gut gemacht. Wir haben toll gespielt, toll gefightet und am Ende auch zurecht gewonnen.

Frage: Bis zur Pause sah es abgesehen von Ihren Paraden allerdings nicht so gut aus. Was ist in der Halbzeit passiert, dass die Mannschaft danach so viel druckvoller gespielt hat?

Weidenfeller: Eigentlich gar nichts! Wir haben uns nur vorgenommen, dass wir mehr Selbstbewusstsein ins Spiel reinbringen wollen. In der ersten Hälfte haben wir nicht wirklich zu unserem Spiel gefunden. Darum wollten uns in der zweiten Halbzeit auch mehr zutrauen. Das haben wir getan und dafür sind wir belohnt worden.

Frage: Der Rückstand auf Leverkusen und damit auf Rang drei beträgt jetzt nur noch fünf Zähler. Geht der Blick beim BVB jetzt weiter nach oben?

Weidenfeller: Wir sind sehr bodenständig und daran wird sich jetzt auch nichts ändern. Wir wollen weiter unsere Ziele verfolgen und in der nächsten Saison international spielen. Aber wir brauchen nicht weiter nach oben zu gucken in der Tabelle. Wir gucken eher nach unten und konzentrieren uns darauf, den Abstand zu den nachfolgenden Mannschaften zu vergrößern. Das ist das Wichtigste - und damit haben wir auch genügend zu tun.

Frage: Drücken Sie jetzt sogar den Schalkern die Daumen, die gegen den HSV und Leverkusen und damit Ihre direkten Konkurrenten spielen?

Weidenfeller: Ganz ehrlich, das interessiert mich nicht. Ich konzentriere mich ganz auf den BVB.

Aufgezeichnet von Dietmar Nolte