26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30
Freiburgs Oliver Baumann (r.) musste gleich sieben Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen
Freiburgs Oliver Baumann (r.) musste gleich sieben Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen

"Wir müssen uns da durchkämpfen"

xwhatsappmailcopy-link

München - Freiburgs Oliver Baumann konnte einem leidtun. Beim Auswärtsspiel beim FC Bayern München war der Torwart der einzige Breisgauer, der Normalform zeigte.

Spektakulär parierte der 21-Jährige gleich mehrere Torschüsse von Mario Gomez, Thomas Müller oder auch Nils Petersen, trotzdem schlug es gleich sieben Mal hinter ihm im Netz ein. Im Interview mit bundesliga.de spricht Oliver Baumann über die Gründe für die Niederlage, die Tabellensituation des SC Freiburg und die kommende Aufgabe gegen den VfB Stuttgart.

bundesliga.de: Herr Baumann, gegen den FC Bayern kann man sicher mal verlieren, aber woran lag es, dass Ihre Mannschaft nicht ins Spiel gefunden hat?

Baumann: Wir haben es den Bayern in dem Sinne einfach gemacht, indem wir unsere Zweikämpfe nicht gewonnen haben. Wir waren einfach zu brav auf dem Platz. Und dann schießen die Bayern auch mal sieben Tore. Es hätten durchaus noch mehr sein können.

bundesliga.de: Hat das frühe Gegentor sein Übriges getan?

Baumann: Vor dem Spiel hatten wir uns gesagt, dass uns sowas nicht aus dem Konzept bringen darf. Aber dass es dann so läuft und wir den Bayern so viel Platz zum Kombinieren geben, damit habe ich nicht gerechnet. Aber man muss auch sagen, dass die Bayern das gut gemacht haben.

bundesliga.de: Es ist die höchste Niederlage in der Bundesliga-Geschichte des SC. Ist das der Mannschaft schon bewusst?

Baumann: Das habe ich noch nicht gewusst, aber Statistik hin oder her, wir müssen uns jetzt wieder auf die nächste Aufgabe konzentrieren.

bundesliga.de: Eigentlich hätte man ja davon ausgehen können, dass der Erfolg gegen Wolfsburg am vergangenen Spieltag Ihrer Mannschaft Selbstvertrauen geben würden. Warum hat man davon nichts gemerkt?

Baumann: Mir persönlich hat das Spiel gegen Wolfsburg mehr Selbstvertrauen gegeben. Zwar weiß ich nicht genau, woran es gelegen hat, aber gegen die Bayern war es einfach zu wenig.

bundesliga.de: Mit nur vier Punkten steckt der SCF im unteren Drittel der Tabelle. Wie soll der Sprung daraus geschafft werden?

Baumann: Wir brauchen natürlich in den kommenden Spielen eine andere Körperhaltung als gegen die Bayern. Und wir müssen unsere Stärken ausspielen, dann geht es auch wieder nach oben.

bundesliga.de: Im Vergleich zur erfolgreichen Vorsaison hat sich die Mannschaft personell kaum verändert, trotzdem ist der Funken noch nicht übergesprungen und der Saisonstart ist eher durchwachsen. Woran liegt's?

Baumann: Man muss dazusagen, dass es insbesondere in der Hinrunde sehr gut für uns lief, weil wir die Spiele nach einem langen 0:0 häufig in der Schlussphase mit einem Tor für uns entschieden haben. Aber es ist einfach eine neue Saison. Es wird jedes Jahr schwieriger, und jetzt müssen wir uns da durchkämpfen.

bundesliga.de: Am Freitag kommt der VfB Stuttgart. Die Schwaben zeigen in dieser Saison mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Remis auch eher ambivalente Leistungen nach dem Motto mal Top, mal Flop. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Baumann: Wenn man das so ausdrücken will, dann hoffen wir mal, dass es gegen uns ein Flop wird und wir gewinnen. Dafür muss aber jeder seine 100 Prozent geben, und dann hoffen wir, dass es klappt.

Das Gespräch führte Jessica Pulter