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Verteidiger Marco Russ (r.) erzielte in der laufenden Spielzeit bislang drei Tore
Verteidiger Marco Russ (r.) erzielte in der laufenden Spielzeit bislang drei Tore

"Wir haben schon Andere an die Wand gespielt"

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Marco Russ ist so etwas wie der Dauerbrenner im Team von Eintracht Frankfurt. Der Innenverteidiger stand bislang in jeder Bundesligapartie der aktuellen Spielzeit in der Startelf.

Das torgefährliche Abwehrtalent äußert sich im Interview über verpasste Chancen gegen den 1. FC Köln und die Erkenntnisse aus den ersten beiden Spielen in der Rückrunde.

Frage: Wie enttäuscht sind sie, dass sie am Ende nur einen Punkt aus dieser Partie mitnehmen?

Marco Russ: Wir sind natürlich enttäuscht. Nach unserer Führung haben wir noch einige Riesenchancen und gehen trotzdem nur mit einer 1:0-Führung in die Pause. Es ist insofern ärgerlich, dass wir da nicht nachgelegt haben. Dann kriegen wir in der zweiten Hälfte wieder zwei dumme Tore. Das ist sehr ärgerlich.

Frage: Können Sie am Ende nicht noch froh sein, dass sie wenigstens einen Zähler behalten?

Russ: Klar können wir glücklich sein, aber die anderen haben auch oft Glück bei unseren Chancen. Das Glück können wir ruhig auch Mal haben. Da muss man ja nicht immer bestraft werden.

Frage: Wie haben Sie Szene, die zum Elfmeter führte, gesehen?

Russ: Ich denke, dass man bei der Szene nicht hätte auf den Punkt zeigen müssen. Der Schiedsrichter hätte in der ersten Hälfte bei einem Foul Niko (Nikos Liberopoulos, Anm.d.R.) auch Elfmeter geben können.

Frage: Wie kam es denn dann zur Roten Karte für ihren Kapitän Chris?

Russ: Keine Ahnung. Ich bin zum Schiedsrichter hingegangen, der sagte mir, dass noch zwei von uns da wären und wollte wohl auch nur Gelb zeigen. Dann ist er noch mal zu seinem Assistenten gegangen und hat sich dann anscheindend umentschieden. Der Petit hat darüber hinaus mehrfach Rot gefordert, vielleicht hat sich der Schiri davon etwas beeinflussen lassen.

Frage: Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus der Partie mit?

Russ: Wir wollten heute natürlich gewinnen und haben auch richtig stark gespielt. Wir müssen versuchen, unsere Leistung über 90 Minuten abzurufen. In Berlin sind wir erst in der zweiten Halbzeit richtig aufgewacht. Wenn wir es schaffen, die gesamte Spieldauer konzentriert aufzutreten, dann fahren wir solche Spiele auch nach Hause.

Frage: War die Leistung in der Innenverteidigung eine Steigerung zum Spiel in Berlin?

Russ: Ja, das würde ich so sehen. Es ist halt sehr schade, dass Chris uns nach seinem Platzverweis in den nächsten Spielen erneut fehlen wird. Gerade jetzt, wo er nach seiner Verletzung wieder zur gewohnten Form gefunden hat. Schade für ihn, aber wir können jetzt nicht die Köpfe hängen lassen.

Frage: Jetzt kommt mit Wolfsburg ein starker Gegner, der auswärts noch auf den ersten Sieg wartet. Haben Sie Angst vor einem Fehlstart, wie schon in der Hinrunde?

Russ: Nein überhaupt nicht. Wir haben beim Hinspiel in Wolfsburg nicht schlecht gespielt und haben von daher auch keine Angst. Wir haben zuhause schon andere Mannschaften an die Wand gespielt. Warum sollten wir uns da vor Wolfsburg verstecken?

Aufgezeichnet von Florian Bruchhäuser