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1931 feierten die Fans der Berliner Hertha die bisher letzte Meisterschaft, heute darf in Berlin wieder geträumt werden.
1931 feierten die Fans der Berliner Hertha die bisher letzte Meisterschaft, heute darf in Berlin wieder geträumt werden.

"Wir für Hertha" - Aktion zum Gladbach-Heimspiel

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Da wurden sogar die ganz starken Männer butterweich. "Ich hatte Gänsehaut", gab Artur Abraham zu: der Box-Weltmeister im Mittelgewicht, einer von begeisterten 74.244 Zuschauern, die den 2:1-Sieg von Hertha BSC gegen den FC Bayern live im Olympiastadion miterlebten.

Keine Frage: Hertha ist wieder "in" in Berlin, und viele Berliner haben ihre alte Liebe zum Traditionsclub neu entdeckt. Selbst die treuesten Hertha-Fans müssen lange zurückdenken, um sich an eine ähnlich prickelnde Atmosphäre wie beim vergangenen Heimspiel erinnern zu können.

Das soll auch beim kommenden Spiel im Olympiastadion am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach so bleiben. Unter dem Motto "Wir für Hertha" gibt Berlin seinen Fans, die zwei Karten für das Gladbach-Heimspiel kaufen, ein drittes Ticket umsonst dazu. Auch die drei Berliner Boulevard-Zeitungen "Bild", B.Z." und "Kurier" fördern diese Aktion.

"Ganz Berlin schwebt auf einer blau-weißen Wolke"

Herthas Geschäftsführung um Dieter Hoeneß und Ingo Schiller, Trainer Lucien Favre ("Das war einmalig gegen die Bayern, ich habe es absolut genossen") und Kapitän Arne Friedrich hatten sich nach dem Bayern-Spiel in einem offenen Brief bei den Fans bedankt und die Aktion "Wir für Hertha" bekannt gegeben.

"Jubelnde Hertha-Fans lagen sich in den Armen, hatten teilweise Tränen in den Augen. 74.244 Zuschauer feierten die Tabellenführung - ganz Berlin schwebt auf einer blau-weißen Wolke. Sie, liebe Fans, waren alle ein Teil dieses magischen Moments - für diese tolle Unterstützung wollen wir von Hertha BSC aus blau-weißem Herzen DANKE sagen", heißt es in dem Schreiben.

Prominenz kommt ins Olympiastadion

Das 2+1-Angebot kommt an in Berlin, auch die prominenten Fans wollen zusammen mit Freunden und Bekannten ihre Mannschaft im Olympiastadion unterstützen. So wie Boxer Abraham: "Natürlich bin ich live dabei - und ich bringe noch ein paar Freunde mit."

Oder Schauspieler Ralph Herforth, ohnehin Stammgast im Stadion: "Das Spiel gegen Bayern war spitze! Wenn so viele Zuschauer hinter der Mannschaft stehen, gibt das den entscheidenden Kick. Deshalb wäre es klasse, wenn auch gegen Gladbach wieder so viele Fans unsere Hertha anfeuern würden!"

Schauspielerkollege Christian Ulmen ("Dr. Psycho") konnte gegen Bayern aus terminlichen Gründen nicht kommen und ist umso heißer auf das Gladbach-Duell: "Ich habe mich wahnsinnig geärgert, denn was ich gesehen habe, war sensationell! Jetzt freue ich mich, am Samstag gegen Gladbach mit meiner Familie ins Stadion zu gehen, denn da werden wir selbstverständlich wieder jede einzelne Chance verwerten, und ich hoffe natürlich auf zahlreiche Unterstützung aller Berliner im Olympiastadion."

Erich Beer begeistert

Herthas Spielerlegende Erich Beer weiß, wie wichtig der 12. Mann im Olympiastadion ist: "Der Bayern-Sieg war sensationell. Lucien Favre und seine Mannschaft leisten wirklich tolle Arbeit. Hertha ist ganz vorn mit dabei und kann es bleiben, wenn die Berliner Fans auch gegen Gladbach da sind. Zu meiner Zeit war das schon so - je mehr Berliner hinter uns standen, desto stärker wurden wir."

Die Chancen stehen gut, dass auch gegen Gladbach viele Berliner hinter ihrer Hertha stehen werden - trotz der unnötigen 1:2-Niederlage in Wolfsburg und dem Verlust der Tabellenführung. Der Vorverkauf läuft gut, allein am Sonntag (22.2.) wurden 1500 Karten verkauft: erheblich mehr als an vergleichbaren Tagen.