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In der Hinrunde drehte Josip Simunic (l., gegen Raul Bobadilla) mit Hoffenheim ein 1:2 in Gladbach noch in ein 4:2
In der Hinrunde drehte Josip Simunic (l., gegen Raul Bobadilla) mit Hoffenheim ein 1:2 in Gladbach noch in ein 4:2

Wintersorgen gegen Luxusproblem

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Im Spiel der Gegensätze will 1899 Hoffenheim mit einem Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Live-Radio) zurück in die Erfolgsspur finden.

Doch während die punktgleichen Borussen derzeit vor Selbstvertrauen strotzen, nehmen die Sorgen in Hoffenheim zu: Gesperrte Leistungsträger wie Luiz Gustavo und Sejad Salihovic, zuletzt nur ein Sieg in zehn Pflichtspielen. "In dieser Saison funktioniert nichts mehr", meinte sogar Mäzen und Daueroptimist Dietmar Hopp.

Schindelmeiser nimmt Luiz Gustavo in Schutz

Beim Herbstmeister der Vorsaison haben sich die Ziele relativiert. "Reden vom Europapokal ist derzeit nicht gerechtfertigt", sagte Trainer Ralf Rangnick. Auch, weil ihm Verletzungen Personalsorgen bereiten. Andreas Ibertsberger (Oberschenkelblessur) und Franco Zuculini (Schienbeinverletzung) fallen aus. Marvin Compper könnte für Zuchulini ins Mittelfeld rücken, Per Nilsson den Platz in der Innenverteidigung übernehmen.

Zudem muss Rangnick im defensiven Mittelfeld Luiz Gustavo (Rotsperre) und Sejad Salihovic (Gelbsperre) ersetzen. Besonders Luiz Gustavo steht nach seinem vierten Platzverweis in 34 Spielen in der Kritik. "Auch für Luiz ist es unbefriedigend, weil er mit dem Stigma als Rowdy belegt wird", meinte Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser und nahm den für drei Partien gesperrten Brasilianer in Schutz: "Er ist alles andere als das."

Ein Silberstreif am Hoffenheimer Horizont zeigt sich aber doch: Nach fast zwölf Stunden hatte Stürmer Vedad Ibisevic am vergangenen Wochenende (1:2 beim VfL Bochum) wieder getroffen. "Dass die Minuten gezählt werden, nervt schon. Aber irgendwann trifft man wieder, dann spielt es keine Rolle mehr", sagte Ibisevic,

Frontzeck mit großer Stürmer-Auswahl

Wesentlich angenehmere Dinge beschäftigen indes Gladbachs Coach Michael Frontzeck. Der Ex-Profi hat vor dem Gastspiel in der Rhein-Neckar-Arena die Qual der Wahl im Sturm. Nachdem Joker Rob Friend auf Zuspiel des ebenfalls 22 Sekunden zuvor eingewechselten Karim Matmour das Siegtor zum 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg erzielt hatte, muss sich Frontzeck für "Zwei aus Vier" entscheiden.

"Die Tatsache, dass wir mehrere Spieler haben, die Tore schießen können, ist eine Qualität, um die uns andere beneiden", sagte Frontzeck, der wieder auf den zuletzt gelbgesperrten Tobias Levels zurückgreifen kann.

Vor Hoffenheim hat Frontzeck trotz allem Respekt. Nicht zuletzt wegen des kuriosen Hinspiels, bei dem die Kraichgauer binnen der letzten fünf Minuten einen 1:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg verwandelt hatten. "Sie haben individuell eine der am besten besetzten Mannschaften der Liga. Über kurz oder lang werden sie auch wieder bessere Resultate erspielen", lobt Frontzeck den Gegner.