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Heiko Butscher (l.), Ömer Toprak (r.) und die Freiburger kassierten gegen Eren Derdiyok (M.) und Co. in zwei Spielen acht Treffer (Hinspiel 0:5)
Heiko Butscher (l.), Ömer Toprak (r.) und die Freiburger kassierten gegen Eren Derdiyok (M.) und Co. in zwei Spielen acht Treffer (Hinspiel 0:5)

Wieder Trendwende gegen Schalke?

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Die sportliche Talfahrt des SC Freiburg geht weiter. Doch auch nach dem 1:3 in Leverkusen und damit der vierten Niederlage in Folge stehen die Südbadener tabellarisch noch immer über dem Strich auf dem rettenden 15. Platz.

Und die Vorstellung des spielstarken Sportclub in der BayArena war durchaus ansehnlich. Wenn da nicht der 5-Minuten-Black-Out zwischen der 36. und 40. Spielminute gewesen wäre. Fünf starke Minuten reichten dem Tabellenführer, um den Aufsteiger mit drei Treffern auf die Verliererstraße zu schicken.

Charaktertest bestanden

"So überfallartig spielt der Meister", meint Freiburgs Außenverteidiger Felix Bastians ehrfürchtig. Der Schütze des Ehrentreffers nahm dennoch etwas Positives aus dem Spiel mit: "Die 2. Hälfte war eine Charakterfrage für uns. Wir wollten kein Gegentor mehr bekommen."

Die Schadensbegrenzung gelang zumindest. "Wir haben uns nicht abschlachten lassen und dagegen gehalten", konstatiert Freiburgs Trainer Robin Dutt: "Aus dem 90-minütigen Film würde ich gerne fünf Minuten streichen, die das Spiel entschieden und die Qualität von Bayer Leverkusen gezeigt haben."

"Da gibt es immer ein bisschen Stress"

So kamen die Breisgauer erneut nicht über gute Ansätze hinaus. Seit sechs Spielen wartet der Aufsteiger auf ein Erfolgserlebnis, in den letzten fünf Spielen gelang zudem nur ein Tor. Doch deshalb bricht am südlichsten Bundesliga-Standort der Republik noch keine Panik aus.

"Wir stehen auf Platz 15, da gibt es immer ein bisschen Stress", weiß Freiburgs Keeper Simon Pouplin, der in Leverkusen eine unglückliche Figur abgab. "Wir wollen in der Bundesliga bleiben, das ist besser als 2. Liga. Wir wissen, dass es bis zum 8. Mai schwer wird und wir 36 Punkte brauchen."

Dutt wünscht sich eine Ergebnis-Wiederholung

Noch rangiert der Sportclub auf Platz 15. "Aber wir müssen trotzdem reagieren. Sechs Spiele ohne Sieg ist schon lang", meint Stürmer Jonathan Jäger: "Wir haben noch das Glück, dass auch Hannover verloren hat. Aber wir müssen jetzt Punkte holen. Wir können nicht darauf zählen, dass unsere Gegner immer verlieren. Wir müssen gegen Schalke gewinnen und Punkte holen."

Gegen die "Knappen" gelang dem SC Freiburg in der Hinrunde nach einem ebenfalls missglückten Start (mit 3:10 Toren und nur einem Punkt) die Kehrtwende. Völlig überraschend gewannen die Breisgauer auf Schalke mit 1:0.

"Ich habe in Leverkusen gute Einzelleistungen meiner Spieler gesehen", sagt Robin Dutt. "Wir sind in der Lage, uns spielerisch zu steigern. Das haben wir im Lauf der Hinrunde auch getan. Jetzt gehen wir mit den gleichen Voraussetzungen in das Schalke-Spiel wie vor einem halben Jahr. Wenn das gleiche Ergebnis herauskommt, bin ich sehr zufrieden", so der Coach.

Heimkomplex und Rasenprobleme

Doch dafür müsste der Sportclub einmal seinen Heimkomplex überwinden. Nur fünf Punkte und fünf Tore aus neun Heimspielen stehen zu Buche, der Minuswert der Liga. In den letzten fünf Heimspielen holten die Breisgauer nur einen mickrigen Zähler.

"Wir wissen, dass es im Badenova-Stadion schwer für uns wird. Nur ich weiß nicht, warum das so ist", rätselt Simon Pouplin: "Das ist doch unser Stadion. Im letzten Jahr haben wir da viele Spiele gewonnen. Der Platz ist sehr gut."

Im Gegensatz zum Acker in der BayArena. "Wir haben das Pech, dass zwei Tage nach unserem Spiel beim HSV der Rasen ausgewechselt wurde, das Gleiche passiert jetzt in Leverkusen", klagt Robin Dutt: "Das nächste Auswärtsspiel haben wir in Frankfurt. Ich bitte Herrn Bruchhagen, den Rasen zwei Tage vorher auszuwechseln. Dann hätten wir einen guten Platz." Ob denn damit auch die Aussicht auf weitere Punkte steigt, bleibt abzuwarten.

Tobias Gonscherowski