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Schalke-Coach Felix Magath führte den VfL Wolfsburg in der vergangenen Saison zur Deutschen Meisterschaft
Schalke-Coach Felix Magath führte den VfL Wolfsburg in der vergangenen Saison zur Deutschen Meisterschaft

"Werde mich in Wolfsburg nicht verlaufen"

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"Nein, es ist kein besonderes Spiel für mich", sagte Schalkes Cheftrainer Felix Magath vor dem Auftritt der "Knappen" am Sonntag bei seinem Ex-Verein VfL Wolfsburg (ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Und er möchte diese Aussage betont wissen: "Mein Trainerteam und ich hatten zwei sehr schöne Jahre da, das vergisst man nicht einfach so. Aber nun bin ich Trainer auf Schalke und möchte beim VfL drei Punkte holen."

Respekt vor der VfL-Offensive

Es sei für ihn nichts Ungewöhnliches, bei einem ehemaligen Club anzutreten, denn "diese Situation hatte ich ja schon öfter in meiner Laufbahn". Etwas komisch werde die Rückkehr in die Volkswagen-Arena aber doch. "Es wird ungewohnt, auf der anderen Bank Platz zu nehmen", sagt der Meister-Coach und fügt augenzwinkernd an: "Verlaufen werde ich mich aber nicht".

Vor den "Wölfen" hat der 56-Jährige trotz deren Negativlaufs in der Bundesliga großen Respekt. "Der VfL verfügt nach wie vor in der Offensive über sehr große Qualität. Grafite, Edin Dzeko und auch Zvjezdan Misimovic können ein Spiel allein entscheiden", warnt Magath, der auch um die Stärken und Schwächen der anderen Wolfsburger Akteure weiß: "Aber Fußball ist ein Mannschaftssport. Da hilft es auch nicht, wenn man nur auf den Einzelnen achtet."

Rafinha gesperrt - Westermann noch nicht dabei

Verzichten muss Magath in Wolfsburg auf Rafinha. Der Brasilianer ist aufgrund seiner fünften Geleben Karte gesperrt. Zudem fehlt auch Carlos Zambrano. Der Peruaner hatte nach seinen Adduktorenproblemen zuletzt zwar Anlass zur Hoffnung gegeben, wird aber gegen die "Wölfe" noch nicht wieder zum Kader gehören.

Auch der Einsatz von Heiko Westermann ist noch kein Thema. "Heiko hat schon wieder mit dem Team trainiert und nimmt nach seiner Meniskus-Verletzung eine positive Entwicklung. Aber für Wolfsburg spielt er noch keine Rolle", so Magath.

Der Brasilianer Ze Roberto, der Magath in den ersten Trainingseinheiten positiv überrascht hatte, ist gegen den Deutschen Meister ebenfalls noch kein Kader-Kandidat. Magath: "Er hat noch konditionelle Mängel. Außerdem lag er zuletzt mit einer schweren Grippe flach. Deshalb ist er noch arg gehandicapt."

"Wir werden um den Sieg kämpfen"

Beim VfL Wolfsburg fiebern einige Profis dem Duell besonders entgegen, ist es schließlich das zweite Wiedersehen mit Ex-Trainer Magath. Und an das erste - den 2:1-Sieg auf Schalke am 6. Spieltag - haben sie bestimmt gute Erinnerungen.

"Natürlich ist das eine besondere Partie. Wir hatten zusammen zwei erfolgreiche Jahre, doch dies werden wir ausblenden. Es ist egal, wer auf der Trainerbank sitzt. Wir werden um den Sieg kämpfen", gibt sich Marcel Schäfer, der unter Magath zum Nationalspieler reifte, angriffslustig.

Köstner fordert "Mut und Leidenschaft"

Wolfsburgs Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner sieht das ähnlich: "Sicherlich werden in diesem Spiel Emotionen vorhanden sein. Doch wir müssen nur auf uns schauen und uns verbessern. Denn, es ist noch lange nicht alles gut! Ich fordere von der Mannschaft Mut und Leidenschaft. Von Beginn an zählt Kampfbereitschaft. Wir werden uns Chancen erarbeiten, die wir allerdings auch konsequent nutzen müssen."

Und weiter: "Außerdem wird ein schnelles Umschalten und kompaktes Auftreten nötig sein, um die Partie zu bestimmen. Felix Magath wird nicht von seiner Linie abweichen und sein Team auf ein intensives, zweikampf- und laufstarkes Spiel einstellen. Vor allem bei ihren Standards müssen wir aufpassen, und die Aktionen über Jefferson Farfan und Kevin Kuranyi schon frühzeitig unterbinden."

Wer gegen die Schalker das Wolfsburger Tor hüten wird, ließ Köstner noch offen. Im Europa-League-Spiel beim FC Villarreal (2:2) am Donnerstag hatte Marwin Hitz den Vorzug vor Andre Lenz erhalten. Stammtorhüter Diego Benaglio steht den Niedersachsen verletzungsbedingt weiter nicht zur Verfügung. Dafür ist Stürmer Obafemi Martins erstmals seit dem 13. Spieltag wieder Teil des VfL-Kaders.