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Wer knackt die Serie?

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München - Es ist schon mehr als 19 Jahre her, dass der FC Bayern ein Heimspiel in München im DFB-Pokal verloren hat. Doch mit dem SV Werder Bremen kommt die Mannschaft in die Allianz Arena, die beim FCB seit fast fünf Jahren ohne Niederlage ist. Eine Serie wird also reißen - garantiert.

Denn ein Remis wie am 3. Spieltag der Bundesliga wird es in der 2. Pokal-Runde (vier Spiele ab 20:15 Uhr im Live-Ticker) zwischen den beiden Finalisten des Vorjahres nicht geben.

Bayern vor schwieriger Aufgabe

Bayern-Trainer Louis van Gaal will mit seiner Mannschaft weiterhin an allen drei Wettbewerben - Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal - teilnehmen, deshalb gilt für den Coach: "Wir dürfen nicht verlieren. Wir haben die Chance, immer noch alles zu gewinnen. Das haben wir bisher gut gemacht. Und wenn wir am Dienstag gewinnen, wäre das super, aber das wird schwierig."

Denn die Bayern haben noch immer eine lange Verletztenliste zu beklagen. Im Vergleich zum Hamburg-Spiel am vergangenen Freitag kehrt nur Innenverteidiger Daniel van Buyten auf jeden Fall in den Kader zurück. Miroslav Klose ist aufgrund einer Erkältung weiterhin fraglich. Van Gaal weiß: "Ich kann nicht viel ändern."

Ein "ungewöhnliches" Spiel

Werder reist nach dem 4:1-Sieg gegen Gladbach mit einer Menge Selbstvertrauen nach München. "Partien gegen Bayern sind immer besondere Spiele und der DFB-Pokal ein ganz besonderer Wettbewerb für uns. Das Ungewöhnliche daran ist, dass wir dieses Mal schon in der 2. Runde aufeinandertreffen", sagte Per Mertesacker, dem die personellen Probleme des FCB bewusst sind: "Es gibt sicherlich schlechtere Situationen, in denen man auf die Bayern treffen kann."

Zumal die Bremer noch eine Rechnung mit den Münchnern offen haben, denn das Pokalfinale 2010 verloren die Hanseaten deutlich mit 0:4. "Die Favoritenrolle darf ruhig bei den Bayern liegen", meint daher Bremens Wesley, der gegen den FCB sein Bundesliga-Debüt feierte: "Wir wollen ein gutes Spiel machen und werden alles daran setzen, weiter zu kommen. Wer letztlich der Favorit war, sieht man dann nach dem Spiel."


FSV Frankfurt - FC Schalke 04

Mit drei Siegen aus den letzten vier Partien im Rücken empfängt der FSV Frankfurt die "Königsblauen" aus Schalke. "Die Tabellensituation zeigt, dass unser Gegner in dieser Saison gut drauf ist", warnt Schalkes Chef-Trainer Felix Magath vor dem Tabellensechsten der 2. Bundesliga.

Von seinem Team erwartet Magath eine deutliche Reaktion, nachdem einige Spieler nach der Partie gegen Eintracht Frankfurt erst spät ins Hotel zurückkehrten. "Ein junger Körper steckt so etwas natürlich leichter weg, dennoch ist das ein Fehlverhalten", sagte er. Trotzdem solle sein Team die Antwort auf dem Platz geben: "Wenn wir am Dienstag nicht deutlich gewinnen, würde mich das stören. Da wäre ein Weiterkommen mit Glück zu wenig. Es muss ein Klassenunterschied deutlich werden."

Für FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen ist die anstehende Partie "ein Highlight, bei dem man Geschichte schreiben kann". Die Frankfurter freuen sich schon auf das Star-Ensemble mit namhaften Spielern und wollen zeigen, dass "es noch einen zweiten tollen Verein in Frankfurt gibt", wie Geschäftsführer Bernd Reisig erklärt.


1. FC Kaiserslautern - Arminia Bielefeld

Auf ein baldiges Ende ihrer schwarzen Serie von sieben Spielen ohne Sieg hoffen die "Roten Teufel". Dabei muss Lauterns Cheftrainer Marco Kurz aber eine Umstellung in der Startelf vornehmen. Bei Florian Dick bestätigte sich der Verdacht auf einen Muskefaserriss im Oberschenkel. Der Rechtsverteidiger fällt etwa zwei Wochen aus.

Mit einzelnen Personalien möchte sich der Coach aber gar nicht so lange aufhalten. Nach einer intensiven Aufarbeitung der bitteren 1:2-Niederlage beim SC Freiburg nimmt er den kompletten Kader gegen das Team aus der 2. Bundesliga in die Pflicht.

Die Bielefelder haben durch das torlose Remis am vergangenen Spieltag bei den Münchner "Löwen" ihre Serie von zuvor vier Niederlagen in Folge beenden können. Der DSC reist also mit einem Teilerfolg im Rücken nach Kaiserslautern. Die Arminen gehen als Außenseiter in die Partie und wissen, dass sie bei einem Gegner wie Kaiserslautern "die Kirche im Dorf lassen" müssen, wie Trainer Christian Ziege erklärte: "Doch wir wissen auch, was im Pokal alles möglich ist." Ziege, der ankündigte, mit dem gleichen Kader wie am vergangenen Samstag in die Pfalz zu reisen, möchte, dass seine Mannschaft "jede kleine Chance nutzt, um für eine Überraschung zu sorgen."


FC Energie Cottbus - SC Freiburg

Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz hat großen Respekt vor dem SC Freiburg mit seinem Amtskollegen Robin Dutt an der Spitze, aber auch "ein Stück Hoffnung". "Freiburg hatte Geduld auf dem Weg dorthin, wo die Mannschaft jetzt steht", weiß "Pele" Wollitz aus langjähriger Beobachtung. "Das ist kein Zufall, sondern wurde Stück für Stück strukturell aufgebaut", ist der Energie-Trainer überzeugt.

Freiburg geht die Aufgabe in Cottbus hochmotiviert an und wird in Hinblick aufs kommende Bundesliga-Spiel beim FC Bayern auch keinen Spieler schonen. "Zum einen hat der DFB-Pokal eine große Tradition und einen hohen Stellenwert", erklärt SC-Trainer Dutt, "zum anderen wollen wir unbedingt weiterkommen". Dass dies eine schwere Aufgabe wird, ist Dutt nicht erst seit dem Ausscheiden im vergangenen Jahr beim Zweitligisten FC Augsburg in der 2. Runde klar. "Zwischen Cottbus und uns werden in so einem Spiel keine Unterschiede zu sehen sein", meint Dutt.