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Im Kampf um den Klassenerhalt hilft Huub Stevens und dem VfB Stuttgart im Derby gegen den SC Freiburg eigentlich nur ein Sieg weiter
Im Kampf um den Klassenerhalt hilft Huub Stevens und dem VfB Stuttgart im Derby gegen den SC Freiburg eigentlich nur ein Sieg weiter

Showdown am Samstag: Derbyfieber hoch drei

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München - Als wäre das Abstiegsrennen nicht so schon spannend genug: Wenn der VfB Stuttgart am 29. Spieltag den SC Freiburg zum Showdown im Kampf um den Klassenerhalt empfängt, ist das mehr als nur ein Spiel um drei wichtige Zähler - es ist ein Derby. Das Baden-Württemberg-Duell ist allerdings nicht die einzige Begegnung an diesem Samstagnachmittag, die mit erhöhter Brisanz aufwartet (alle Partien ab 15 Uhr im Live-Ticker).

Denn gleichzeitig muss der 1. FSV Mainz 05 seine Europa-League-Hoffnungen bloße 30 Kilometer Luftlinie weiter bei Eintracht Frankfurt verteidigen. Und der FC Augsburg will im sechsten Versuch endlich seine ersten Punkte gegen den FC Bayern München einfahren. bundesliga.de hat alle Infos zu den insgesamt fünf Partien zusammengefasst.

Fünf Punkte Rückstand hat der auf dem Relegationsplatz stehende VfB aktuell schon auf Freiburg. Im Kampf um den Klassenerhalt hilft Stuttgart damit eigentlich nur ein Sieg. Die seit vier Partien ungeschlagenen Breisgauer stehen dagegen vor dem nächsten "Big Point". Huub Stevens gibt sich dennoch gewohnt gelassen: "Als ich kam, habe ich gesagt, wir haben zehn Endspiele. Jetzt haben wir noch sechs. Es wird immer knapper. Und enger", meinte der Trainer der Schwaben im Vorfeld. "Für uns geht es darum, die eigenen Qualitäten abzurufen. Spiele werden immer durch Details entschieden."

Der Niederländer muss dabei allerdings nicht nur auf Thorsten Kirschbaum (Muskelbündelriss), Sercan Sararer (Wadenprobleme), Marco Rojas (Trainingsrückstand), Cacau (Bauchmuskelzerrung) und Rani Khedira (Oberschenkelprobleme) verzichten, sondern auch auf den gesperrten Georg Niedermeier. Auf der Gegenseite stehen Mensur Mujdza (Sprunggelenksverletzung), Mike Hanke (Patellasehnenreizung), Vaclav Pilar (Außenbandriss) und der gesperrte Kapitän Julian Schuster nicht zur Verfügung.

Der Sport-Club will das Spiel dennoch mutig angehen. "Die Ausgangskonstellation ist klar. Für Stuttgart geht es nicht so sehr darum, ob das Spiel ein Derby ist oder nicht. Sie werden in ihrer momentanen Situation alles tun, um dieses Spiel am Samstag zu gewinnen", erklärte Chefcoach Christian Streich und gab eine entsprechende Marschroute vor: "Wir dürfen uns nicht verstecken, sondern wir müssen von der ersten Minute an selbst versuchen, Fußball zu spielen und auch mit der besonderen Atmosphäre, die im Stadion herrschen wird, umgehen."

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

Schiedsrichteransetzungen

Auch wenn die Eintracht die größten Abstiegssorgen mittlerweile hinter sich gelassen hat, will sich Trainer Armin Veh noch nicht zu früh freuen. Die Qualitätsunterschiede zwischen den Mannschaften im oberen Drittel und denen im Tabellenkeller seien zum Teil sowieso marginal: "Alles ist eng zusammengerückt. Es spielt keine Rolle, ob du gegen Nürnberg oder Mainz spielst", meinte der 53-Jährige und schob durchaus selbstbewusst nach: "Wir sind sicher nicht zwölf Punkte schlechter als Mainz."

Allerdings stehen der SGE Bamba Anderson (Syndesmose-OP), Bastian Oczipka (muskuläre Probleme), Sonny Kittel und Sebastian Rode (beide Knorpelschaden) sowie Kapitän Pirmin Schwegler (Virusinfekt) derzeit nicht zur Verfügung. Auf Seiten des FSV kommt die Partie für Julian Baumgartlinger und Dani Schahin noch zu früh, Benedikt Saller ist immer noch krank. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Nicolai Müller, dem das Knie zu schaffen macht. 

Derweil trennt die Mainzer vor diesem Spieltag nur ein einziger Punkt von den internationalen Plätzen. Trotzdem will Thomas Tuchel davon vor dem Rhein-Main-Derby nichts hören. "Das Beste, was wir tun können, ist uns Gedanken zu machen, wie wir Frankfurt schlagen können. Wir wollen keine Gedanken an die möglichen Folgen eines Sieges verschwenden - die wären ja in jedem Fall positiv. Dafür müssen wir aber das Spiel auch erst mal spielen", erklärte der Coach, der erneut eine enge Begegnung erwartet. Das Hinspiel hatte seine Mannschaft erst in der 88. Minute mit 1:0 für sich entschieden.

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

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Der FCA hat in der Bundesliga alle fünf Derbys gegen die Bayern verloren. Personell sind die Fuggerstädter vor dem sechsten Anlauf vom Pech verfolgt - speziell der Ausfall der Flügelzange schmerzt: Tobias Werner steht mit einem Augenhöhlenbruch vorerst nicht zur Verfügung, Andre Hahn verbüßt eine Gelbsperre. Auch Ragnar Klavan (Adduktorenprobleme), Jan Moravek (Muskelsehneneinriss) und Dong-Won Ji (muskuläre Probleme) fehlen gegen den Rekordmeister. Eine Erkältung samt Fieber hat in dieser Woche zudem Kevin Vogt zugesetzt.

Aufgeben wollen die Augsburger deshalb nicht: "Vor so einem Spiel sind das schon unheimlich viele Probleme", sagte Trainer Markus Weinzierl, der die Not dennoch zur Tugend machen will: "Jetzt bekommen die anderen Spieler ihre Chance, weil sie es verdient haben." Trotz zuletzt vier Spielen ohne Sieg in Serie kann der Tabellenachte die Sache entspannt angehen, zumal das Saisonziel ohnehin längst erreicht ist.

Die Titeljagd der Münchner hat hingegen gerade erst angefangen. Nach der vorzeitigen Meisterschaft liegt der Fokus des FCB nun voll auf der Königsklasse: "Die Bundesliga ist für uns vorbei. Unser Ziel ist nächsten Mittwoch, ist die Champions League, da geht es um unsere große Zukunft", sagte Chefcoach Pep Guardiola, der auf Thiago (Innenbandverletzung) und Diego Contento (Sprunggelenksverletzung) sowie Rekonvaleszent Holger Badstuber verzichten muss. 

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Nürnberg hat fünf der vergangenen sechs Heimspiele gegen Mönchengladbach gewonnen, will sich darauf aber nicht ausruhen. "Mit der guten Bilanz gegen Gladbach kann ich nichts anfangen. Dafür können wir uns nichts kaufen", meinte Chefcoach Gertjan Verbeek, dem momentan viel mehr Kopfzerbrechen bereitet, dass seine Mannschaft im März fünf von sechs Partien verloren hat. Von Resignation im Kampf um den Klassenerhalt ist am Valznerweiher dennoch nichts zu spüren: "Ich glaube nach wie vor, dass wir es schaffen - aber auch, dass es bis zum Schluss spannend sein wird." 

Die Personalsorgen des Niederländers sind gleichzeitig gewaltig: Abgesehen von den langzeitverletzten Timothy Chandler (Außenmeniskusriss), Marcos Antonio (Knorpelschaden), Makoto Hasebe (Knie-OP) und Daniel Ginczek (Kreuzbandriss) fallen auch Per Nilsson (Muskelfaserriss) und Timo Gebhart (Adduktorenprobleme) aus. Emanuel Pogatetz und Niklas Stark sind gesperrt. Ob die angeschlagenen Ondrej Petrak (Bänderverletzung) und Jose Campana (Oberschenkelprobleme) auflaufen können, ist fraglich. Bei der Borussia sind dagegen außer Martin Stranzl (Innenbandteilriss) und Oscar Wendt (Aufbautraining) alle Mann an Bord.  

"Unser Gegner spielt gegen den Abstieg. Das sagt schon alles aus", erklärte Fohlen-Trainer Lucien Favre, der im Frankenland dementsprechend einen "harten Kampf" erwartet. Der Schweizer warnte besonders vor seinem Landsmann Josip Drmic, mit 16 Saisontreffern der Top-Torjäger beim "Club": "Er bewegt sich gut, ist schnell, beidfüßig und gut in Eins-gegen-Eins-Situationen."

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Mit dem späten 2:1 bei Hannover 96 hat sich Werder bis auf weiteres aus dem Tabellenkeller verabschiedet. Die Sektkorken knallen lassen will man an der Weser aber lieber noch nicht, immerhin kann der SVW gegen Schalke den nächsten großen Schritt machen. Gegen die wiedererstarkten Gelsenkirchener - und das ist der Haken an der Sache - hat man allerdings die vergangenen fünf Spiele in Serie verloren. Besonders der Sturm der Knappen um Torjäger Klaas-Jan Huntelaar macht Bremens Trainer Robin Dutt Sorgen: "Schalke ist im Moment sehr stark. Vor allem in der vordersten Front", warnte der 49-Jährige.

Personell können die Grün-Weißen aktuell nahezu aus dem Vollen schöpfen: Neben Aaron Hunt haben sich Aleksandar Ignjovski und Santiago Garcia nach kleineren Verletzungen wieder fit gemeldet. Allein Felix Kroos (Knieverletzung) und Özkan Yildirim (Adduktorenverletzung) fallen weiterhin aus. Auf der Gegenseite stehen Kevin-Prince Boateng nach seiner Gelbsperre und Kyriakos Papadopoulos nach Oberschenkelproblemen vor der Rückkehr ins Team. Verzichten müssen die Gäste weiterhin auf Kapitän Benedikt Höwedes (Muskelbündelriss), Christian Fuchs (Knie-OP), Dennis Aogo (Aufbautraining), Jan Kirchhoff (Syndesmoseverletzung), Atsuto Uchida (Muskelfaserriss) und Christian Clemens (Schambeinverletzung). Für Felipe Santana (Muskelfaserriss), Jefferson Farfan (Reizung im Knie) und Marco Höger kommt das Spiel noch zu früh.

Auch in Anbetracht der nach wie vor zahlreichen Ausfälle erwartet die Königsblauen, so Chefcoach Jens Keller, "eine schwere Aufgabe". Der 43-Jährige setzt in seinem Matchplan daher erneut auf die erfolgreiche Mischung der vergangenen Wochen: "Wir müssen spielerisch und läuferisch ähnlich auftreten wie zuletzt. Wichtig ist, dass wir weiterhin fleißig punkten. Wenn uns das gelingt, werden wir uns erneut für die Champions League qualifizieren."

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