Maxim Choupo-Moting (2.v.r.) will gegen Pekariks Hertha den nächsten Heimsieg einfahren. Das Hinspiel endete 3:1 für die Berliner
Maxim Choupo-Moting (2.v.r.) will gegen Pekariks Hertha den nächsten Heimsieg einfahren. Das Hinspiel endete 3:1 für die Berliner

Auswärtsstarke Hertha will Mainzer Aufwind stoppen

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München - Am Sonntag trifft Mainz 05 auf Hertha BSC - ein Spiel um die Europa League (ab 17 Uhr im Live-Ticker). Das hätte wohl vor der Saison kaum einer für möglich gehalten. Besonders die Mainzer zeigen sich gut in Form.

Tuchel will Erwartungsdruck dämpfen

Seit neun Spielen hat das Team von Thomas Tuchel immer mindestens einen Punkt geholt. Nach den vier Punkten bei den Champions-League-Aspiranten Schalke und Leverkusen, kletterten die 05er auf Platz 6. "Wir stehen verdient da oben", sagt der Mainzer Mittelfeldmann Nicolai Müller exklusiv gegenüber bundesliga.de (zum Interview).

Tuchel sieht darin ein mögliches Problem. "Wenn wir auf Schalke spielen oder in Leverkusen spielen, dann sind die Verhältnisse ganz klar. Dass wir als Außenseiter hinfahren und über uns hinauswachsen müssen“, so Tuchel. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass in Spielen wie gegen die Berliner der Erwartungsdruck zu hoch sein könnte. Beim Training am Freitagmittag fehlten neben Julian Baumgartlinger und Dani Schahin auch Bo Svensson (Pferdekuss) und Todor Nedelev (Knieprobleme). Ob der Däne und der Bulgare am Sonntag dabei sind, ist unwahrscheinlich.

Die Herthaner haben zuletzt besonders in den Heimspielen unnötig Zähler liegen gelassen. Beim 0:0 gegen den SC Freiburg war der Aufsteiger zwar überlegen, konnte den Feldvorteil aber nicht in Tore umsetzen. Gegen Mainz ist Hertha seit vier Duellen ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Im Hinspiel drehten die Berliner einen 0:1-Rückstand.

Allagui: "Habe noch viele Freunde in Mainz"

Die "Alte Dame" muss am Bruchweg auf Kapitän Fabian Lustenberger (Muskelfaserriss), Änis Ben-Hatira (Zehenverletzung) und Tolga Cicergi (Muskelfaserriss) verzichten (zum Artikel). Fraglich sind die Einsätze von John Anthony Brooks und Per Skjelbred, die angeschlagen von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt sind.

Ein großes Wiedersehen gibt es für Sami Allagui. Der Berliner spielte von 2010 bis 2012 am Bruchweg. An seine Mainzer Zeit erinnert sich der Tunesier gerne. "Ich habe unter Thomas Tuchel viel gelernt und in meinem ersten Bundesligajahr 10 Tore geschossen. Ich habe noch viele Freunde in Mainz", sagte Allagui.

Für Hertha-Coach Jos Luhukay ist die Mainzer Erfolgsserie alles andere als ein Zufall. "In Mainz ist eine richtige Erfolgssituation entstanden. Die Mannschaft spielt sehr guten Fußball, sie ist sehr flexibel und hat einfach eine richtig gute Qualität. da kommt einiges auf uns zu", sagt Luhukay.

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