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Christian Clemens gab am 3. Spieltag der Saison 2010/11 sein Bundesliga-Debüt
Christian Clemens gab am 3. Spieltag der Saison 2010/11 sein Bundesliga-Debüt

Von Null auf 100

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München - Christian Clemens steht mit seinen 19 Jahren gerade erst am Anfang seiner Karriere, doch der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln hat bereits in seiner ersten Bundesliga-Saison für Aufsehen gesorgt.

Zwei Tore standen auf seinem Konto, der Siegtreffer gegen Eintracht Frankfurt (1:0) und der Anschlusstreffer beim 3:2-Sieg über den FC Bayern München. Clemens kommt auf 27 Einsätze, 22 davon in der Startelf. Und der Mittelfeldspieler hat noch Luft nach oben.

Stammspieler im ersten Jahr

Der 19-Jährige ist ein Kölner durch und durch. In der Domstadt geboren wechselte der Mittelfeldspieler 2001 zum 1. FC Köln und gehört seit letztem Sommer zum festen Bundesliga-Kader des FC.

Es dauerte nicht lange bis Clemens zu seinem ersten Einsatz kam. Bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals beim ZFC Meuselwitz wurde er eingewechselt, am 3. Spieltag gegen den FC St. Pauli debütierte das Eigengewächs dann in der Bundesliga und war fortan fester Bestandteil der FC-Elf.

Viertbester Scorer

"Dass es so rasant geht, konnte ich natürlich nicht vorhersehen", meint Clemens selbst über seinen Durchbruch im Profikader. "Ich habe mein erstes Jahr Bundesliga hinter mir und muss schon sagen, dass das etwas ganz Großes für mich ist, jetzt in der ersten Bundesliga zu spielen."

Christian Clemens ist mit fünf direkten Torbeteiligungen (2 Tore, 3 Assists) der viertbeste Scorer der Kölner (zusammen mit Slawomir Peszko) in der abgelaufenen Saison gewesen. Zudem gab er auch am viertmeisten Torschussvorlagen beim FC (20). Erst eine Verletzung stoppte den Youngster im Saisonendspurt.

Auch die Zweikampfbilanz kann sich sehen lassen. Der Kölner gewann 49 Prozent seiner Zweikämpfe, das ist der beste Wert aller Offensivkräfte beim FC unter den Spielern, die mindestens vier Zweikämpfe pro Spiel bestritten haben. Mit einer Passgenauigkeit von 77 Prozent in der eigenen Hälfte zeigte Clemens zudem, dass auch im Spielaufbau auf ihn Verlass ist.

Es fehlt an Präsenz

Allerdings sollte der Juniorennationalspieler noch präsenter werden. In 90 Minuten kam Clemens im Schnitt nur auf 39 Ballkontakte, nur Milivoje Novakovic und Sebastian Freis hatten durchschnittlich noch weniger Ballkontakte beim FC.

Dass er trotz der überzeugenden Vorstellung in seinem ersten Bundesligajahr noch Luft nach oben hat, weiß auch Clemens: "Wir haben 34 Bundesligaspiele, dazu kommen die Spiele im DFB-Pokal. Mein Ziel ist es, bei allen Partien zum Einsatz zu kommen. Am besten von Anfang an. Ich bin ehrgeizig und habe mir viel vorgenommen." Der FC dürfte davon auch in Clemens' zweitem Profijahr profitieren.

Jessica Pulter