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Nach dem Gegentor von Patrick Herrmann blickt man in ratlose Stuttgarter Gesichter
Nach dem Gegentor von Patrick Herrmann blickt man in ratlose Stuttgarter Gesichter

Viele Ansätze, null Tore

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Stuttgart - Die Talfahrt des VfB Stuttgart geht weiter: Pleite gegen Gladbach (zum Spielbericht), Abstiegsgefahr. Zwar waren einige positive Ansätze zu sehen, aber auch viele Schwächen wurden wieder offenbar. Kommt jetzt noch ein neuer Spieler?

Viele positive Ansätze

Gerade einmal ein paar Wochen im Amt und schon Schwerstarbeit: Nach der bitteren 0:1-Heimniederlage gegen  Borussia Mönchengladbach hatte Stuttgarts neuer Sportvorstand Robin Dutt in den Katakomben der Mercedes-Benz-Arena alle Hände voll zu tun, die missliche Lage der Schwaben zu erklären. Die Pleite gegen die ambitionierten Gladbacher war nach einer geglückten Vorbereitung ein schwerer Rückschlag und bereits die neunte Saisonniederlage. Gerade einmal fünf Punkte haben die Stuttgarter in dieser schwierigen Spielzeit bislang zu Hause eingefahren, dabei mickrige vier Treffer erzielt – eine Schreckensbilanz.

Ruhig bleiben, heißt die Devise

Nun also stand Dutt am Samstagabend vor den wartenden Journalisten und schnell wurde die Maxime seines Handelns deutlich: Ruhe bewahren! Viele positive Ansätze habe er bei den akut abstiegsgefährdeten Stuttgartern gesehen und vieles, was man sich im Trainingslager hart erarbeitet habe. Defensiv sei man ordentlich gestanden und vorne habe man auch einige Torchancen gehabt. Das stimmt, reicht aber nicht um die Schreckensgespenster am Cannstatter Wasen zu vertreiben.

So drängte sich schnell bei allen Journalisten die Frage auf, ob man nicht noch neue Spieler verpflichten müsse. Schließlich ist das Transferfenster noch bis Montagmittag geöffnet. "Das will ich weder bestätigen  noch dementieren", sagt Dutt, der aber offen zugibt, an einem erfahrenen Mann Interesse zu haben, der die Mannschaft in dieser heiklen Situation führen könne. Wer das sein könne, ließ er offen, Aktionismus sei fehl am Platz. "Was bringt es in der Winterpause einen Spieler zu verpflichten, der die Planungen drei Jahre lang blockiert."

Dutt bleibt ruhig. Klar ist aber auch, dass der VfB vor allem im Spielaufbau große Defizite mit sich herumschleppt. Zu langsam, viele technische Schwächen und eine zu hohe Fehlerquote – die Gründe für die Talfahrt. Gegen Gladbach durften sich Oriol Romeu, Christian Gentner und Moritz Leitner in der Zentrale versuchen. Die Zahlen sprechen Bände: Gentner und Romeu leisteten sich eine Fehlpassquote von 23 Prozent, zum  Vergleich: Der Gladbacher Weltmeister Christoph Kramer hatte eine Quote  von sieben Prozent. Auch in Sachen Zweikämpfe schnitten die Stuttgarter schlecht ab: Gentner gewann gerade einmal 33 Prozent seiner Duelle. Romeu kam auf 50 Prozent – beides enorm ausbaufähig.