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Der VfL Wolfsburg zeigt beim SC Freiburg einen starken Auftakt
Der VfL Wolfsburg zeigt beim SC Freiburg einen starken Auftakt

Verkehrte Welt in Wolfsburg

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Freiburg - Marwin Hitz war guter Laune. Zumindest so guter Laune, dass der Torhüter des VfL Wolfsburg der Partie beim SC Freiburg nur Positives abgewinnen konnte - abgesehen vom Ergebnis natürlich. "Wir haben wirklich gut gespielt, einer ist für den anderen gerannt und wir sind nach dem 2:1 zurückgekommen."

In der Tat hatte der VfL allein in der letzten Viertelstunde genügend Torchancen, um zwei Partien für sich zu entscheiden. Doch entweder versagten den Angreifern die Nerven oder der erneut bärenstarke Oliver Baumann im Freiburger Tor brachte noch irgendein Körperteil zwischen Angreifer und Tornetz.

Viel Pech für den VfL

"Wahrscheinlich ist das dann eine Mischung aus Pech und Unvermögen", vermutete der Schweizer Hitz, der unweit der Heimat zu seinem fünften Bundesligaeinsatz gekommen war, weil sich der Nationalkeeper Diego Benaglio am Rücken verletzt hatte. "Da war heute viel Pech dabei", schlussfolgerte der Youngster, "wenn wir so weiterarbeiten wie wir in der vergangenen Woche gearbeitet haben, kommen wir da unten auch bald wieder raus."

Auch Hitz' Trainer klang, als dürfe er einen Auswärtssieg kommentieren. "Nur so, wie wir heute gespielt haben, können wir Punkte holen", sagte Pierre Littbarski, der aller Voraussicht nach bis zum Saisonende den Cheftrainerposten bei den Niedersachsen bekleiden soll. Und so grotesk das Eigenlob auch angesichts der Niederlage in Freiburg klingen mochte, es kam nicht von ungefähr. Denn tatsächlich zeigte sich der VfL im Vergleich zu manch blutleerem Auftritt in den zurückliegenden Partien klar verbessert und hatte viel Pech, dass er am Schluss mit leeren Händen dastand.

Starker Auftritt von Diego

Besonders Mittelfeldmann Diego, dem SC-Trainer Robin Dutt eine "Weltklasseleistung" bescheinigte, tat sich immer wieder mit klugen Pässen und hohem Laufpensum hervor. Die Mahnungen von Interimscoach Pierre Littbarski, er solle sich früher vom Ball trennen, beherzigte der Brasilianer jedenfalls folgsam.

Am Sonntag äußerte sich auch Marcel Schäfer. "Es ist wirklich bitter, wenn du so ein Spiel verlierst", sagte der Kapitän, der von SC-Trainer Robin Dutt ein Sonderlob erhalten hatte. "Wenn man über große Strecken der Partie wirklichen ansehnlichen Fußball spielt und dann keine Punkte mitnimmt, muss man das erst einmal verarbeiten. Das kann man nicht so schnell wegstecken."

Gegen Gladbach soll der Knoten platzen

Nun soll am kommenden Freitag der Tabellenletzte aus Mönchengladbach die Revanchegelüste der "Wölfe" zu spüren bekommen. "Die Konzentration auf das Spiel gegen Gladbach hat begonnen. Wir können auf unsere Leistung in Freiburg aufbauen."

Bereits Mitte der Woche werden Diego Benaglio, sowie die beiden Stürmer Grafite und Patrick Helmes, der sich eine Verletzung im linken Oberschenkel zuzog, wieder ins Training einsteigen. Darauf freut sich auch Nationalspieler Arne Friedrich, der in Freiburg ein wertvoller Stabilisator der Abwehr war: "Die Spiele werden immer weniger, deshalb müssen wir dringend gewinnen." Wenn es nach seinem Trainer geht, können sie damit gleich am kommenden Freitag anfangen.

Aus Freiburg berichtet Christoph Ruf