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Maxim Choupo-Moting (M.) war in der vergangenen Saison mit zehn Treffern bester Torschütze bei den Mainzern - in laufenden Spielzeit ist er bisher noch ohne Tor
Maxim Choupo-Moting (M.) war in der vergangenen Saison mit zehn Treffern bester Torschütze bei den Mainzern - in laufenden Spielzeit ist er bisher noch ohne Tor

"Unser Spiel wirkt verkrampft"

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Mainz - Das war natürlich nicht so eingeplant: Heimniederlage gegen den Aufsteiger, nur ein Punkt aus den beiden ersten Saisonspielen - die Stimmung beim FSV Mainz 05 war nach dem gedämpft.

"Heute kam auch Pech dazu"

Das Tor von Felix Klaus in der 67. Minute war entscheidend, der Fürther Torwart Max Grün rettete den Sieg für seine Mannschaft mit einer Glanzparade in der 82. Minute nach einem Kopfball des Mainzer Innenverteidigers Nikolce Noveski. Doch das war nicht die einzige ungenutzte Großchance der "Nullfünfer".



Grün parierte in der ersten Halbzeit großartig einen Schuss von Adam Szalai (12.) und hielt den Ball fest umschlungen nach einem Schuss von Andreas Ivanschitz (35.). Die größte Möglichkeit zur Führung aber vergab Maxim Choupo-Moting in der 21. Minute: Grün hatte er schon umspielt, sein Schuss ging dann aber ans Außennetz.

"Wir waren natürlich enttäuscht, dass wir unsere Chancen in der ersten Hälfte nicht genutzt haben. Dann gehen die Fürther mit einer halben Chance in Führung. Natürlich müssen wir es besser machen, aber heute kam auch Pech dazu", erklärte Choupo-Moting, in der letzten Saison erfolgreichster Mainzer Torschütze.

Toreschießen als Manko



Doch am Toreschießen hapert es derzeit bei den Mainzer Profis. "Die Mannschaft investiert viel. Aber uns genügt derzeit nicht, ein Spiel mit der körperlich-athletischen Komponente zu gewinnen. Wir nutzen unsere Torchancen nicht, das war schon beim 1:1 in Freiburg so", analysierte der Mainzer Trainer Thomas Tuchel.

Wäre das Manko beim Torschießen nicht, stünde vieles in einem besseren Licht, glaubt Tuchel. Aber der Fußballlehrer musste auch eingestehen: "Unser Spiel wirkt verkrampft, uns fehlt die Selbstverständlichkeit." Der Saisonstart ist nicht optimal verlaufen in Mainz, weder von der Leistung, noch von der Punkteausbeute.

Personalwechsel in der Offensive



"Einen kleinen Kader mit großem Konkurrenzkampf" gibt es in Mainz in dieser Saison, wie Manager Christian Heidel vor dem Spiel erklärte. Die Mainzer gaben in dieser Transferperiode vor der Partie gegen Fürth in Anthony Ujah nach Zidan, Allagui, Gavranovic und Sliskovic schon den fünften Stürmer ab.

Nun stehen in Adam Szalai und Maxim Choupo-Moting nur zwei Angreifer im Kader. Der geplante Wechsel von Adrian Ramos von Hertha BSC platze im letzten Moment, nun kommt stattdessen aus Berlin in dem australischen Nationalspieler Nikita Rukavytsya ein Offensivspieler, der seine Stärken auf den Außenbahnen hat. Es wird spannend zu beobachten sein, wie die Mainzer mit dieser Situation zurechtkommen.

Viel Arbeit vor dem Bayern-Spiel



Doch nicht nur im Sturm fehlt zu Saisonbeginn im Spiel beim FSV die "Selbstverständlichkeit", wie Tuchel feststellt. Sich spielerisch nach vorne zu kombinieren, gelang den Mainzern gegen Fürth nur selten. Zu oft versuchten sie, mit einem langen Ball aus der Abwehr nach vorne zu kommen. Aber beim Erobern des sogenannten "zweiten Balls" waren die Fürther oft erfolgreicher - oder sie zogen sehr emsig wieder ihr Abwehrnetz zusammen, so dass die Mainzer erst wieder neu von hinten ihr Spiel aufbauen mussten.

Es gibt also noch viele Schwachstellen zu beheben im Spiel der "Nullfünfer", vielleicht gelingt ihnen das ja in der Länderspielpause. Danach folgt das Auswärtsspiel beim FC Bayern München.

Aus Mainz berichtet Tobias Schächter