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Ruud van Nistelrooy (M.) erwischte gegen seine Landsleute vom holländischen Erstligisten Ajax Amsterdam einen perfekten Abend
Ruud van Nistelrooy (M.) erwischte gegen seine Landsleute vom holländischen Erstligisten Ajax Amsterdam einen perfekten Abend

"Unser großes Ziel ist Konstanz"

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Hamburg - Ruud van Nistelrooy zeigte sich beim 4:2-Sieg des HSV im Freundschaftsspiel gegen Ajax Amsterdam eine Woche vor dem Rückrundenstart in bestechender Frühform. Der 34-jährige Niederländer erzielte drei blitzsaubere Tore und bereitete auch noch den vierten Treffer vor.

Im Interview mit bundesliga.de spricht er über gute Vorhaben für die Rückrunde, eine neue Ordnung im Team und darüber, dass er glaubt, dass junge HSV-Stürmer einmal in seine großen Fußstapfen treten könnten.

bundesliga.de: Herr van Nistelrooy, Sie haben drei Tore geschossen im Freundschaftsspiel gegen Ajax Amsterdam. Waren Sie umso motivierter, weil es gegen Ihre Landsleute ging?

Ruud van Nistelrooy: Nicht bewusst, aber vielleicht unbewusst. Ich denke, dass wir eine gute Mannschaftsleistung, gerade in der 1. Halbzeit gesehen haben. Die intensive Arbeit im Trainingslager von Dubai hat gewirkt. Wir hatten eine sehr gute Ordnung, das Team funktioniert schon sehr gut, eine Woche vor Beginn der Rückrunde. Die 1. Hälfte hat richtig Spaß gemacht. Wir müssen sehen, dass wir gegen Schalke am Samstag ähnlich auftreten.

bundesliga.de: Wie wichtig ist für Sie als Stoßstürmer die Ordnung Ihrer Hinterleute?

Van Nistelrooy: Stimmt diese, kann ich besser antizipieren, bin schneller weg, kann einschätzen, was passiert, das ist ein Vorteil.

bundesliga.de: Es war auch viel Tempo im Spiel, gerade durch die schnellen Flügelspieler Jonathan Pitroipa, Eljero Elia, dazu noch der schnelle Änis Ben-Hatira, Ihr Angriffspartner. Gut für Sie als Vollstrecker?

Van Nistelrooy: Ja, klar, so hatte ich viele gute Einschussmöglichkeiten. Es kamen viele Schüsse aufs gegnerische Tor. Wenn ich tiefer weglaufen kann, weil die Offensivpartner Räume schaffen, ist es mein Spiel.

bundesliga.de: Werden Sie jetzt auch in der Bundesliga so richtig loslegen? Drei Tore sind ein Ausrufezeichen.

Van Nistelrooy: Ich hoffe es, aber drei Tore zu schießen, ist nicht so einfach. Ich möchte meine gute Form schon mit in die Liga nehmen und da weitermachen, wo ich gegen Ajax aufgehört habe. Dann wird es sicher eine gute Rückrunde, ob ich Tore schieße oder nicht. Insgesamt geht es um Konstanz, für die ganze Mannschaft. Wir haben ja auch schon in der Hinrunde gezeigt, dass wir Qualität haben. Nur leider nicht konstant. Das ist jetzt unser großes Ziel.

bundesliga.de: Sie haben noch nicht entschieden, wie es mit Ihnen im Sommer weitergeht. Unabhängig davon, wollen Sie noch mal richtig Gas geben?

Van Nistelrooy: Ja klar, sonst könnte ich ja gleich aufhören. Jedes Spiel will ich immer alles geben, viele Tore schießen und das am besten noch viele Jahre. Ich würde auch gerne über den Sommer hinaus noch Fußball spielen. Wo, weiß ich momentan nur noch nicht.

bundesliga.de: Der HSV hat ein Überangebot an hochqualifizierten Angreifern. Droht da Zündstoff, obwohl man es ja eigentlich als Vorteil nutzen sollte?

Van Nistelrooy: Wir brauchen alle Spieler, es kann immer etwas passieren. Wenn alle fit sind, werden wir dies auch als Vorteil zu nutzen wissen. Wir brauchen alle Stürmer, um in der Liga weiter oben mitzumischen.

bundesliga.de: Wie sieht es mit den jungen Angreifern aus? Nimmt man hoffnungsvolle Talente wie Maxim Choupo-Moting oder Ben-Hatira auch mal an die Hand, als erfahrener Führungsspieler, wie Sie einer sind?

van Nistelrooy: Ja, natürlich. Ben-Hatira hat ja seine Chance genutzt, viel gearbeitet und in der 1. Halbzeit super gespielt. Er hat ein riesiges Potenzial. Das gilt auch für Elia und Pitroipa. Es ist für mich super, zu sehen, wie die Jüngeren sich entwickeln und besser werden.

bundesliga.de: Und in Eindhoven, wo Sie einst für die PSV gespielt haben, sind Sie ganz besonders stolz auf Sie, weil Sie drei Tore gegen den Erzrivalen Ajax erzielt haben?

van Nistelrooy: (lacht) Wenn eines sicher ist, dann das.

Das Gespräch führte Martin Sonnleitner