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Trickser: Stuttgarts Ibrahima Traore (l.) liebt den Beinschuss, hier gegen Wolfsburgs Ricardo Rodiriguez
Trickser: Stuttgarts Ibrahima Traore (l.) liebt den Beinschuss, hier gegen Wolfsburgs Ricardo Rodiriguez

Unbesungene Helden

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München - Reus, Ribery, Adler - die großen Namen trumpfen auch in dieser Spielzeit wieder auf. Aber die Daten zeigen, dass auch unbekanntere Gesichter wie Fürths Stephan Fürstner, Stuttgarts Dribbler Ibrahima Traore oder FCN-Routinier Timmy Simons die Spielzeit prägen und - mehr oder weniger entscheidende - Bestmarken aufgestellt haben.

Fürstner: Einmal Hamburg - Hannover, bitte

Die beiden Sprint-Könige der Liga beispielsweise heißen Artjoms Rudnevs und Martin Harnik. Der Lette vom HSV brannte mit 35,4 Kilometern pro Stunde die Höchstgeschwindigkeit in den Rasen, der Österreicher sprintete am häufigsten: 314 Mal.



Nicht ganz so schnell, aber dafür umso konstanter lief der Duracell-Hase der Saison, Stephan Fürstner. Der Fürther rannte etwa ein Mal von Hamburg nach Hannover, 133,4 Kilometer, und legte damit die größte Entfernung aller Bundesliga-Spieler zurück.

Auch bei den Zweikampfwerten gibt es überraschende Sieger. Die Abwehr von 1899 Hoffenheim stand nicht immer sattelfest, aber Neuzugang Matthieu Delpierre ist mit 75 Prozent gewonnener Duelle der zweikampfstärkste Spieler der Saison. Auf eine beachtliche Marke kommt auch Neu-Nationalspieler Sebastian Jung, der mit nur drei Fouls in 990 Minuten der fairste Spieler der Liga ist - und das als Verteidiger.

Jungs Pendant auf der linken Seite, Bastian Oczipka, sorgte mit offensiven Vorstößen für Aufsehen. Tatsächlich leitete er drei Tore - ligaweit die meisten - mit einer Flanke ein. Allerdings schlug er auch die zweitmeisten, nach Bremens Marko Arnautovic.

Sam und Caligiuri eiskalt - Tunnel-König Traore



So viele Aktionen braucht Leverkusens Sidney Sam nicht, um die Fans jubeln zu lassen, denn mit vier Toren in 152 Einsatzminuten, also einem Treffer pro 38 Minuten, ist er der effizienteste Spieler der Liga. Mehr als 100 Prozent Effizienz geht nicht, und dafür steht in dieser Saison Freiburgs Daniel Caligiuri. Als einziger Bundesliga-Akteur verwandelte er drei Strafstöße, insgesamt traf er bei fünf Versuchen fünf Mal.

Eine besondere Bestmarke, für die er nichts kann, stellte ein Nürnberger auf: Der älteste Feldspieler der Saison heißt Timmy Simons - trotz seiner 35 Lenze verpasste er keine Bundesliga-Minute. Ibrahima Traore schon - aber dafür ist der Stuttgarter der Tunnel-König der Liga: Acht Mal, öfter als jeder andere, verpasste er seinen verdutzten Gegenspielern einen Beinschuss.

Christoph Gschoßmann