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Für Kevin Großkreutz (M.), Marcel Schmelzer (r.) und ihre Borussia aus Dortmund hat es trotz ansprechender Laufleistung gegen Hertha BSC nicht zum Punktgewinn gereicht
Für Kevin Großkreutz (M.), Marcel Schmelzer (r.) und ihre Borussia aus Dortmund hat es trotz ansprechender Laufleistung gegen Hertha BSC nicht zum Punktgewinn gereicht

Umsonst gelaufen

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Köln - Wer hart arbeitet, wird auch belohnt - so sagt der Volksmund. Doch Borussia Dortmund ist dieses "Glück des Tüchtigen" am 5. Spieltag verwehrt worden. In der Partie gegen Hertha BSC lief der Deutsche Meister insgesamt 119 Kilometer, doch Zählbares kam am Ende nicht dabei heraus.

Stattdessen nahm der Aufsteiger alle drei Punkte mit nach Hause und fügte dem BVB so die erste Heimniederlage seit über einem Jahr zu. Doch wer nun meint, dass dieser Erfolg der Hauptstädter glücklich gewesen sei, täuscht. Mit 116,2 km Wegstrecke folgt die Mannschaft von Trainer Markus Babbel den Borussen auf dem Fuß.

Kagawa und Großkreutz geben alles

Auffällig ist jedoch, dass mit Andreas Ottl (11,7km, Rang 10) nur ein Herthaner zu den zehn lauffreudigsten Spielern des Spieltags gehört, während in dieser Statistik mit Shinji Kagawa (12,4 km, Platz 2) und Kevin Großkreutz (12,3 km, Platz 4) zwei "Schwarz-Gelbe" ganz vorne zu finden sind.

Auch bei den Sprints belegt in Lukasz Piszczek ein Dortmunder den Spitzenrang (38). Sein Kollege auf der linken Abwehrseite, Marcel Schmelzer, liegt hier mit 27 Tempoverschärfungen auf dem 6. Platz. Einen Berliner sucht man in den Top 10 vergebens.

Bayern gemütlich, Hoffenheim im Eiltempo

Ganz nach dem Motto "Ball und Gegner laufen lassen" hat der FC Bayern seinen 5. Spieltag gestaltet. Beim 7:0-Erfolg gegen den SC Freiburg haben die Münchener (139) zwar mehr Sprints absolviert als die Gäste aus dem Breisgau (107), doch die mussten mit 109,8 km (Platz 12) ein bisschen mehr laufen als der Rekordmeister, der mit 107,2 km die zweitgeringste Laufstrecke absolviert hat. So ist es denn auch wenig verwunderlich, dass man individuell betrachtet keinen "Roten" unter den Top 10 antrifft. Dafür aber in Julian Schuster einen Freiburger (12 km, Rang 6).

Das Gegenteil zum FCB ist an diesem Wochenende 1899 Hoffenheim, das regelrecht zum 4:0-Triumph beim 1. FSV Mainz 05 geflogen ist. 203 Sprints sind mit Abstand der Top-Wert aller Bundesligisten, die bis Samstagabend im Einsatz waren (2. Platz: Augsburg mit 181).

Dabei ragt Ryan Babel heraus. Der Stürmer, der mit seinem "Doppelpack" der Erfolgsgarant für das Team von Holger Stanislawski war, hat nicht nur die zweitmeisten Sprints hingelegt (32), sondern war hinter seinem Rivalen Maxim Choupo-Moting (35,1 km/h) mit 34,9 Stundenkilometer schnellster Bundesligaprofi.

"Marathon-Mann" Feulner

Ausdauerndster Spieler des 5. Spieltags ist Nürnbergs Markus Feulner, der im Spiel bei seinem Ex-Club 1. FC Köln mit 12,7 km die Bestmarke für diese Runde aufgestellt hat. Neben der überragenden Laufleistung war der Mittelfeldspieler auch noch am 1:0 des FCN beteiligt, da er von Pedro Geromel elfmeterreif gefoult wurde. Das war die erste Torbeteiligung des 29-Jährigen.

Bei der Partie des VfL Wolfsburg gegen den FC Schalke 04 war Christian Träsch umtriebigster Akteur auf dem Rasen. Der defensive Mittelfeldspieler hat beim 2:1-Erfolg seiner "Wölfe" exakt 12 km "gefressen" und war mit 56 Ballkontakten einer der Aktivposten der Niedersachsen.

Und auch wenn der VfL-Sieg durch einen abgefälschten Freistoß besiegelt wurde, zeigt ein Blick auf die Teamstatistiken, dass die Mannschaft von Felix Magath aktiver war als die "Knappen". Mit 113,5 km (Rang 8) sind die "Wölfe" 3,7 km mehr gelaufen als Jefferson Farfan und Co., die auch bei den Sprints - ganz knapp - das Nachsehen haben (143 gegenüber 136).

Gregor Nentwig