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"Umschalten und kontentrierter zur Sache gehen"

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Genua - Wende oder Ende - das 1:4-Debakel bei 1899 Hoffenheim war noch in den Köpfen, als Werder Bremen am Montagmittag in Italien landete. Nach dem Sturz ans Bundesliga-Tabellenende erschien vor dem Qualifikations-Rückspiel zur Champions League am Dienstag (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) gegen Sampdoria Genua selbst der eigentlich komfortable 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel nicht mehr als sichere Bank.

"Wenn wir so schlecht spielen wie in Hoffenheim, werden wir ausscheiden", prophezeite Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs. Doch dafür bedarf es einer Leistung wie im Hinspiel vor einer Woche. Trainer Thomas Schaaf: "Wir wissen, dass wir im Fußball sehr schnell viel verändern können, auch zum Positiven hin. Wir müssen jetzt umschalten und konzentrierter zur Sache gehen."

Keine Angst vor dem Gegner

Ärgerlich für den Werder-Coach, dass Stürmer Hugo Almeida (Oberschenkelzerrung) und Mittelfeldspieler Aaron Hunt (grippaler Infekt) in Bremen bleiben musste, auch der seit Wochen an Kniebeschwerden laborierende Innenverteidiger Naldo fehlt weiterhin. Wenigstens meldete sich Nationalspieler Per Mertesacker ungeachtet einer Achillessehnenreizung einsatzbereit.

Doch hasenfüßig, das machte Mannschaftskapitän Torsten Frings unmissverständlich klar, wollen die Norddeutschen im Stadio Luigi Ferraris nicht auftreten. "Wenn wir treffen, dürfte uns der Einzug in die nächste Runde nicht zu nehmen sein. Und wir sind auswärts immer für ein Tor gut, das haben wir oft genug bewiesen", erklärte der Ex-Nationalspieler.

Dass es bei den Genuesen überhaupt noch einmal eng werden könnte, ist dem Sampdoria-Treffer vor einer Woche im Weserstadion durch Torjäger Giampaolo Pazzini in Unterzahl in der Schlussminute geschuldet. "Nur deswegen sind wir überhaupt noch am Leben", sagte Genuas Trainer Domenico di Carlo.

Historie macht beiden Clubs Hoffnung

Wegen der Zwangspausen von Hunt und Hugo Almeida dürften Nationalspieler Marko Marin und Neuzugang Marko Arnautovic in die Startformation rücken. Historisch betrachtet dürfte gegen den italienischen Ex-Meister allerdings nichts schiefgehen. Vier Mal in ihrer 49-Jährigen Europapokal-Geschichte reisten die Bremer mit einem 3:1-Vorsprung zum Rückspiel und jedes Mal kamen sie auch eine Runde weiter.

Aber auch die Gastgeber dürfen mit einem Blick auf die Statistik Hoffnung schöpfen: Gegen einen deutschen Club ist Sampdoria noch nie ausgeschieden.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Genua: Curci - Stankevicius, Volta, Gastaldello, Ziegler - Semioli, Palombo, Poli, Guberti - Cassano, Pazzini.
Trainer: di Carlo.

Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Prödl, Pasanen - Frings, Bargfrede - Arnautovic, Borowski, Marin - Pizarro.
Trainer: Schaaf.

Schiedsrichter: Viktor Kassai (Ungarn)