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Risse, Zabavnik und Svensson gratulieren Anthony Ujah (r.) zu einem seiner Treffer bei der Einweihung der Coface Arena
Risse, Zabavnik und Svensson gratulieren Anthony Ujah (r.) zu einem seiner Treffer bei der Einweihung der Coface Arena

Tore am Fließband

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Köln - Auch die Sommerpause kann für viele Fußballfans eine sehr schöne Zeit sein: Die eigene Mannschaft hat keinen Rückstand zur Tabellenspitze und kann noch eine erfolgreiche Saison spielen. Außerdem lässt sich herrlich über die Qualität der Neuzugänge und aufrückenden Jugendspieler diskutieren. Wer kann sich in den Vordergrund spielen und wird der nächste Shootingstar der Liga?

Ein Name, den man bei dieser Frage auf jeden Fall auf dem Zettel haben sollte, ist der Mainzer Neuzugang Anthony Ujah.

Tore am Fließband

Der 20-jährige Nigerianer hat die norwegische Liga im wahrsten Sinne des Wortes im Sturm erobert und in 36 Spielen für Lillestrøm SK 27 Tore erzielt. Wer seinen Namen in die Suchmaske bei "youtube" eingibt, wird schnell zu einem Fan des wuchtigen Mittelstürmers werden: Tore am Fließband sind auf der Internetplattform zu bestaunen. Mal mit links, mal mit rechts, mal mit dem Kopf, wie der Ball halt gerade kommt.

Stärken im Strafraum und in der Athletik

Auffällig ist die enorme Ruhe, die der junge Mann vor allem im eins gegen eins gegen den Torwart ausstrahlt. Da wird nicht blind mit dem Vollspann draufgehalten, sondern meist überlegt eingeschoben.

Sein Trainer Thomas Tuchel ist von den Fähigkeiten seines Neuzugangs begeistert: "Bei ihm stechen zunächst vor allem seine enorme Sprungkraft und Schnelligkeit sowie seine überragende Quote im Torabschluss ins Auge. Er ist das Ergebnis unserer Suche nach einem Angreifer mit Stärken im Strafraum und im letzten Ballkontakt."

Gutes Omen für Erfolg in Deutschland

In der im Kalenderjahr laufenden norwegischen Liga hat er 2011 in 12 Spielen 13 Treffer erzielt. Eine Quote, die deutsche Fußballfans an Gerd Müller denken lässt. Da passt es ins Bild, dass Ujah, ausgesprochen übrigens "Utscha", demnächst mit der Rückennummer "13" in der Bundesliga auf Torejagd gehen wird. Mit dieser Nummer lief Gerd Müller in der Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften auf.

Vielleicht ein gutes Vorzeichen, um sich in Deutschland durchzusetzen. Letztlich werden seine sportlichen Fähigkeiten den Ausschlag geben. Sollte Ujah es schaffen, ist das für den Fan noch schöner als die Sommerpause.

Florian Reinecke