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Nordderby im Zeichen des Abstiegskampfs

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Köln - Zum 104. Mal treffen sich die Nordrivalen Hamburger SV und Werder Bremen in der Bundesliga. Keine andere Begegnung gab es in der deutschen Eliteliga so oft, nur in der Saison 1980/81 stand diese Partie nicht auf dem Spielplan (Werder spielte ein Jahr in der 2. Bundesliga). In den bisherigen 103 Duellen fielen 304 Tore. 37 Mal siegte Werder, 33 Mal der HSV, 33 Partien endeten remis. bundesliga.de hat weitere wichtige Fakten zum Nordderby zusammengestellt.

11:11 nach Titeln zwischen den Rivalen

Die Rivalität der beiden Hansestädte begann nicht erst mit der Bundesliga-Gründung, nicht einmal mit dem Fußball. Hamburg begreift sich als das Tor zur Welt (in Anlehnung an das Wappen), die Bremer meinen, sie hätten den Schlüssel zu diesem Tor (ebenfalls im Wappen). „Die Nummer 1 im Norden sind wir“ skandieren die Fans beider Lager gerne.

Bei „großen“ Titeln zog Werder 2009 mit dem Pokalsieg gleich, es steht jetzt 11 zu 11 (HSV: sechs deutsche Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiege, zwei Europapokalsiege; Bremen: vier deutsche Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege, ein Europapokalsieg).

Es ist nur sieben Jahre her, da trafen sich Werder und der HSV im Frühjahr 2009 innerhalb weniger Tage in den Halbfinals des UEFA- und DFB-Pokals, zudem waren die norddeutschen Traditionsklubs damals Rivalen um einen Platz in der Champions League – auf Bremer Seite ist Clemens Fritz noch dabei, auf HSV-Seite Ivica Olic (derzeit jedoch außen vor).

Aktuell ist Bremen der Angstgegner des HSV

Seit Saisonbeginn 2007/08 verloren die Hamburger zehn der 17 Bundesliga-Spiele gegen Werder. In diesem Zeitraum gingen die Rothosen ansonsten nur gegen den FC Bayern ebenso oft als Verlierer vom Platz (zehn Mal in 18 Spielen).

Zu den Pleiten in der Bundesliga kommen für den HSV noch weitere Demütigungen: Werder setzte sich am 22. April 2009 im Halbfinale des DFB-Pokals mit 4:2 nach Elfmeterschießen durch und wenige Tage später auch im Halbfinale des UEFA-Pokals (unvergessen Werders 12. Mann: die Papierkugel, die einen Eckball verursachte).

HSV-Schreckgespenst Pizarro

- © gettyimages / Stuart Franklin

Solche Geschichten schreibt nur der Fußball

Eine Niederlage gegen Werder würde den HSV wieder in den tiefsten Abstiegs-Schlamassel stoßen. Man möge sich vorstellen, Bremens Siegtorschütze hieße Levin Öztunali, Opa Uwe Seelers ganzer Stolz.

Aber auch umgekehrt ist eine Light-Variante denkbar: Aaron Hunt spielte von 2001 bis 2014 für Werder, absolvierte 215 Bundesliga-Spiele mit 46 Toren für Bremen. Sollte er den Siegtreffer schießen…