Gladbach gegen Bayern ist ein Duell, das traditionell viel Unterhaltung verspricht - © Simon Hofmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Gladbach gegen Bayern ist ein Duell, das traditionell viel Unterhaltung verspricht - © Simon Hofmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
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Tipico Blog: Zahlen und Fakten zur Auftaktpartie 2021/22 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München

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Am 13. August 2021 startet die Bundesliga endlich in die Saison 2021/22 und gleich zum Auftakt an diesem Freitagabend wartet ein absolutes Top-Spiel. Borussia Mönchengladbach empfängt den Meister FC Bayern München. Ein Duell, das sowohl in früheren Zeiten als auch in der jüngeren Vergangenheit viel Bundesliga-Geschichte geschrieben hat. Die besten Zahlen und Fakten dazu bekommst du an dieser Stelle im Tipico Blog.

Seit Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern München 1965 gemeinsam in die Bundesliga aufgestiegen sind, gab es 106 Duelle in der Beletage des deutschen Fußballs. Auf keine andere Mannschaft trafen die „Fohlen“ seither so oft. Und gerade in den jungen Jahren der Bundesliga entwickelten sich die beiden Emporkömmlinge schnell zu großen Rivalen im Kampf um die Meisterschaft.

3,2 Tore pro Spiel

Zwischen 1969 und 1977 wurde der Titel ausschließlich an Bayern und Gladbach vergeben. Im Anschluss ging die Schere jedoch auseinander: Während die Borussia 1977 letztmals die Schale in den Händen hielt und zwischenzeitlich sogar drei Jahre in der 2. Bundesliga verbrachte, wurde der FC Bayern in der Folge noch ganze 26 Mal Meister.

Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Gesamtbilanz, bei der die Münchner mit 51 gewonnen Spielen gegenüber 26 Siegen auf Seiten der Borussia klar die Nase vorne haben. 29 Mal trennten sich die beiden Kontrahenten in der Bundesliga remis. Langweilig wurde es dabei selten: Im Schnitt fielen satte 3,2 Tore pro Partie.

Und auch beim letzten Aufeinandertreffen, am 8. Mai 2021, setzten die Bayern ein deutliches Ausrufezeichen: Nachdem die Mannschaft schon vor Spielbeginn erfuhr, dass sie Meister geworden war, fegte sie mit 6:0 über die Borussen hinweg. Und das auch noch in Unterzahl ab der 75. Minute. Noch nie in der Historie hatte Gladbach höher in München verloren. Robert Lewandowski erzielte alleine vier Tore.

Bilanz seit 2014 ist ausgeglichen

Für die „Elf vom Niederrhein“ gibt es aber nicht den geringsten Grund, den Kopf schon vor Anpfiff in den Sand zu stecken. Speziell in den letzten Jahren hat sich Gladbach sehr stark gegen den Rekordmeister präsentiert. Seit 2014 ist die Bilanz mit jeweils sechs Siegen und zwei Remis nicht nur ausgeglichen, die Borussia holte in diesem Zeitraum mit 20 Zählern auch mehr Punkte gegen Bayern, als jeder andere Club.

Hinzu kommt, dass Gladbach die letzten vier Hinrunden-Duelle gegen Bayern allesamt gewonnen hat. Bei den sechs Aufeinandertreffen am 1. Spieltag (jeweils zwei Siege und ein Remis), fanden zwei in Mönchengladbach statt. Bei diesen beiden Spielen erzielte Bayern nicht ein einziges Tor. Und auch das Heimrecht dürfte der Mannschaft um den neuen Trainer Adi Hütter in die Karten spielen. Bei keinem anderen aktuellen Bundesligisten hat Bayern eine so schlechte Auswärtsbilanz wie bei der Borussia (13 Siege in 53 Spielen). Von den 19 Begegnungen in diesem Jahrtausend gewannen die Münchner nur fünf.

Lewandowski tut sich gegen Gladbach vergleichsweise schwer

Was Gladbach aber vor allem Hoffnung machen dürfte: Weltfußballer Robert Lewandowski tut sich, mit Ausnahme der letzten Begegnung, gegen Gladbach erstaunlich schwer. In 18 Duellen erzielte er „nur“ acht Tore. Für seine Verhältnisse eine unterdurchschnittliche Quote. Lewandowski hat mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und neun Niederlagen außerdem eine negative persönliche Bilanz gegen die „Fohlen“.

Aber: Die offiziellen Eröffnungsspiele liegen den Bayern traditionell sehr gut. Zuletzt durfte der Serienmeister achtmal in Folge die Bundesliga eröffnen, dabei sprangen sieben Dreier (mit nicht wenigen Kantersiegen ) und ein Remis heraus. Und – natürlich – hat Gladbach gegen keinen anderen Club mehr Niederlagen (51) und Gegentore (206) kassiert.

Interessant wird es auch, wie sich die beiden Trainer-Neulinge Adi Hütter (kam von Frankfurt nach Gladbach) und Julian Nagelsmann (von Leipzig nach München) präsentieren. Beide haben bei ihren früheren Stationen bereits bewiesen, dass sie in der Lage sind, den jeweiligen Kontrahenten zu schlagen. Es dürfte für beide aber die höchste Priorität haben, mit einem Erfolgserlebnis in diesem prestigeträchtigen Duell beim neuen Arbeitgeber zu starten.