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Trainer Lucien Favre schaffte mit Gladbach den Klasserhalt in der Relegation
Trainer Lucien Favre schaffte mit Gladbach den Klasserhalt in der Relegation

Testspielniederlage für die "Fohlen"

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Heimstetten - Im ersten Testspiel der Vorbereitung verlor Borussia Mönchengladbach am Donnerstag 1:2 gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth.

Dass Borussia ohne die Nachzügler ins Trainingslager gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth spielen würde, war schon zu Beginn der Woche klar. Zusätzlich fehlte auch Igor de Camargo. Der Angreifer war auch nicht in Heimstetten, wo die Partie gegen den Zweitligisten am frühen Abend angepfiffen wurde, sondern trainierte leicht individuell wegen seiner Probleme am Knie: Zur Vorsicht verzichtete Trainer Lucien Favre auf ihn. Bei Greuther Fürth freuten sich die beiden Ex-Borussen Thomas Kleine und Christian Dorda auf die alten Kollegen, Dorda saß zunächst nur auf der Bank, Kleine begann als Mannschaftskapitän gegen seine alte Mannschaft.

Occean zur Führung

Beim VfL begann Asmir Kajevic im offensiven Mittelfeld auf der linken Seite. Der Gastspieler leistete sich allerdings in der 5. Minute einen Ballverlust, in dessen Folge Fürth direkt mit der ersten Chance des Spiels durch Olivier Occean in Führung ging. Die ersten Minuten gehörten dem Zweitligisten, der bereits in 14 Tagen in die Saison startet - Borussia musste sich zunächst erst einmal finden.

Nach 17 Minuten aber zeigten sich die Gladbacher erstmals vorne, Raul Bobadilla brachte das Tor der SpVgg aber letztlich erfolglos in Gefahr. Mitte der ersten Halbzeit waren Torchancen Mangelware, weder die Borussen noch der Tabellenvierte der letzten Zweitligasaison konnten sich entscheidend in Szene setzen. Aber Borussia kam langsam besser in die Partie, auch wenn der Freistoß von Bobadilla noch an der Mauer hängen blieb. Christofer Heimeroth, der beim Gegentor machtlos war, bekam in der 36. Minute einen Kopfball des Torschützen zu halten. Kurz darauf wäre Patrick Herrmann beinahe im Strafraum der Fürther an den Ball gekommen - nun tat sich wieder etwas vor den beiden Toren.

Mit Remis in die Pause

Zum Ende der ersten 45 Minuten waren die Borussen nun deutlich besser, der VfL drängte Fürth in die Abwehr, ohne jedoch zunächst einen Treffer erzielen zu können. Der sollte aber noch fallen, und so ging es mit einem 1:1 in die Kabine, aus der bis auf Kajevic eine personell völlig veränderte Elf wieder heraus kam.

Der Probespieler hätte zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff schon beinahe den Ausgleich erzielt - nach feiner Vorarbeit von Mike Hanke scheiterte er nur denkbar knapp und schoss aus kurzer Entfernung haarscharf drüber. Besser machte er es nach Vorarbeit von Bobadilla, der den Ball nicht aufgeben wollte und in die Mitte passte, diesmal war Kajevic erfolgreich.

Nach der Halbzeitpause spielte Fürth zunächst in derselben Formation weiter gegen zehn neue Borussen, auch wenn sich mindestens so viele Fürther hinter dem Tor warmliefen. Auf der anderen Seite des Platzes bekam Roel Brouwers den Ball in der 53. Minute im Strafraum an die Hand; es gab Elfmeter für Fürth, den Bernd Nehrig gegen Janis Blaswich sicher verwandelte. Abgesehen von dieser Szene brauchte Borussia erneut ein paar Minuten, um sich zu orientieren, was wohl kaum wundern darf. Roman Neustädter hatte die bis dahin beste Chance in der zweiten Halbzeit mit einem schönen Fernschuss, den Torhüter Max Grün aber zur Ecke abwehren konnte.

Vorspielen endet in der 75. Minute

Für lange Zeit war das die letzte Möglichkeit für Borussia, die aber sicher stand und bis auf den Fauxpas von Brouwers hinten absolut nichs anbrennen ließ. Vorne mühten sich in der sehr jungen VfL-Elf Mo Idrissou und der einzige eingesetzte Neuzugang Mathew Leckie, beide hatten ein paar gute Szenen. Für Gastspieler Kajevic war das erste Vorspielen in der 75. Minute beendet, dafür kam fünf Minuten spätrer ein alter Bekannter in die Partie, auf Seiten Fürths durfte Christian Dorda die letzten zehn Minuten mitspielen.

Das Spiel war mittlerweile ziemlich verflacht und bot nur sehr wenige Höhepunkte. Außerdem wurde es von den vielen Spielerwechseln des Zweitligisten "zerrupft". So endet die Begegnung 2:1 für Fürth, für Borussias Trainer Lucien Favre werden statt des Resultates aber die ersten Erkenntnisse über seine neue Mannschaft wichtiger gewesen sein. Eine Galavorstellung hatte nach den anstregenden Tagen dieser Woche wohl auch kaum jemand erwartet.

Fürth: Grün - Nehrig, Kleine, Mavrai (60. Karaslavov), Schmidtgal - Fürstner (87. Baumgärtel), Prib (80. Dorda), Klaus, Pektürk - Occean (60. Tyrala), Nöthe (80. Vogler).

Borussia (1. Halbzeit): Heimeroth - Levels, Anderson, Dante, Daems - Marx, Bieler, Herrmann, Kajevic - Hanke, Bobadilla.

Borussia (2. Halbzeit): Blaswich - Jantschke, Stranzl, Brouwers, Daems - Neustädter, Korb, Dowidat, Kajevic (76. Herrmann) - Leckie, Idrissou.

Tore: 1:0 Occean (5.), 1:1 Kajevic (45.), 2:1 Nehrig (53., Handelfmeter).


bundesliga.de sprach anschließend mit einigen Akeuren der Borussia:

Raul Bobadilla: Dafür dass es unser erstes Spiel in der Vorbereitungsphase war, war es ok. Wir müssen in den nächsten Tagen im Trainingslager aber noch viel arbeiten. Ich persönlich hoffe, dass ich beim ersten Spiel gegen die Bayern zu den ersten Elf gehöre.

Mohamadou Idrissou: Ich bin nicht so zufrieden mit dem Auftritt - denn wir sind der Bundesligist und Fürth eine Klasse tiefer. Allerdings sind sie mit der Saisonvorbereitung weiter als wir. Was die kommende Spielzeit betrifft: Derjenige, der nicht glaubt, dass wir am Ende besser dastehen als zum Ende der vergangenen Saison, hat hier nichts zu suchen.

Roel Brouwers: Ich denke, das war ok heute. Fürth spielt schon in zwei Wochen in der Meisterschaft, wir haben noch ein paar Wochen mehr Zeit. Dafür können wir zufrieden sein. Wir haben im Trainingslager viel gearbeitet und man merkt schon, dass die Beine schwer sind - auch wenn ich nur 45 Minuten auf dem Platz stand. Ich hoffe, dass ich in der kommenden Saison mehr Spielzeit bekomme, als im vergangenen Jahr - das muss mein Ziel sein.