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In die Münchner Allianz Arena sollen künftig mehr Zuschauer passen
In die Münchner Allianz Arena sollen künftig mehr Zuschauer passen

Test gegen Moskau: Allianz Arena soll größer werden

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Köln - Jüngst erst gab der FC Bayern München bekannt, die Allianz Arena 16 Jahre früher als geplant komplett abbezahlt zu haben. Nun wird die Zuschauerkapazität des Stadions auch noch erhöht. Aber wie geht das eigentlich?

Hier geht's zur 360-Grad-Ansicht der Allianz Arena!

"Zur Rückrunde soll die Arena dann 75.000 Zuschauer fassen", sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge auf der Jahreshauptversammlung Ende November. Bisher passten 71.137 Fans in das "Schlauchboot", verteilt auf 57.343 Sitzplätze und 13.794 Stehplätze.

Testlauf gegen ZSKA Moskau

"Ich bin optimistisch, dass wir die Erlaubnis erhalten", fügte Rummenigge hinzu. Bedenken gibt es vor allem seitens der Münchner Verkehrsbetriebe und der Polizei, die die Sicherheit der Zuschauer beim Weg ins Stadion über die viel zu stark frequentierte U-Bahnlinie 6 gefährdet sehen. Aus diesem Grund kündigte Rummenigge erst einmal einen Testlauf beim Champions-League-Spiel gegen ZSKA Moskau und beim nächsten Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg an. Dabei werden zwar noch nicht mehr Zuschauer in der Arena sein, aber das mögliche neue Verkehrskonzept wird simuliert.

Die Umbauarbeiten wurden bereits in der Sommerpause durchgeführt und werden bei internationalen Begegnungen etwas weniger ins Gewicht fallen, weil vor allem die Zahl der Stehplätze, die es in der Champions League bekanntlich nicht gibt, erhöht wurde.

Mehr Stimmung in der Südkurve

Aber wie funktioniert so ein Ausbau eines Stadions, bei dem sich die Tribünen nicht mehr erweitern lassen? Im Unterrang der Südkurve wurden Sitzplätze in Stehplätze umgewandelt. Die Blöcke fassen dann nicht nur etwa 2.000 Fans mehr, der Verein verspricht sich darüber hinaus auch eine "Stimmungserhöhung". Hinzu kommen Maßnahmen im Oberrang unter dem Dach, wo hinter den letzten Reihen zusätzliche Sitzplätze angebracht wurden. Dort entstehen auch weitere Kapazitäten durch wegfallende Presseplätze, die bisher kaum genutzt wurden.

Hintergrund der Ausbaumaßnahmen war neben der ohnehin schon extrem hohen Ticketnachfrage auch die Europameisterschaft 2020. Für die Bewerbung der Halbfinal- und Finalspiele hatte die UEFA eine Mindestkapazität von 70.000 Zuschauern gefordert. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verzichtete jedoch zugunsten Londons auf das Finale und die Halbfinals. In der Allianz Arena finden 2020 nun drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale statt.