Teamcheck VfB Stuttgart: Vizemeister will den Erfolg untermauern
Am 23. August startet endlich die neue Saison! Vor dem Auftakt nimmt bundesliga.de alle Vereine im Teamcheck unter die Lupe, diesmal: den VfB Stuttgart. Die Schwaben wollen beweisen, dass 2023/24 keine Eintagsfliege war. Im Supercup gegen Leverkusen bewiesen sie bereits, dass mit ihnen zu rechnen ist.
Erst in der Relegation konnte der VfB Stuttgart im Sommer 2023 den Klassenverbleib sichern. In der vergangenen Saison ging es dann aber mit temporeichem Offensiv-Fußball hoch bis auf Rang zwei und direkt in die Champions League!
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Die sensationelle Wende hat hauptsächlich Trainer Sebastian Hoeneß zu verantworten: Er drückte der Mannschaft seinen Stempel auf, entwickelte viele Spieler weiter und formte aus dem VfB wieder einen Spitzenverein. In dieser Saison gilt es nun, den immensen Erfolg zu bestätigen beziehungsweise auch 2024/25 Konstanz in den eigenen Leistungen zu zeigen. Was es nicht grade leichter macht: Aufgrund der Erfolge verließen einige Leistungsträger das Schwabenland. Serhou Guirassy, vergangene Saison der Torjäger vom Dienst mit 28 Saisontreffern, sowie Abwehrchef und Kapitän Waldemar Anton haben sich dem BVB angeschlossen. In Hiroki Ito ging eine weitere Stütze: Der Japaner wechselte zum Rekordmeister nach München. Die gezeigte Leistung im Supercup gegen Meister Leverkusen macht aber Hoffnung und gibt Selbstvertrauen: Die starke vergangene Saison dürfte keine Eintagsfliege bleiben.
Der wichtigste Neuzugang: Ermedin Demirović
Ermedin Demirović hatte 2023/24 seine bislang beste Bundesliga-Saison: Der in Hamburg geborene Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina erzielte für den FC Augsburg 15 Treffer in 33 Bundesliga-Spielen. Zudem gab der 26 Jahre alte physisch starke Stürmer zu neun Treffern die Assists.
Demirović kann aufgrund seines Körperbaus in der Spitze perfekt die Bälle festmachen. An der Zahl seiner Vorlagen in der vergangenen Saison erkennt man aber auch, dass er über ein gutes Passspiel und eine ausgezeichnete Übersicht verfügt. Demirović ist nicht nur der klassische Wandstürmer, der vorne auf die Bälle wartet, er kippt oft auch ab und beteiligt sich aktiv am Kombinationsspiel. Von seinen Fähigkeiten können sein Sturmkollege Deniz Undav, sowie die Flügelspieler Silas Katompa Mvumpa, Chris Führich oder auch Jamie Leweling und Spielmacher Enzo Millot enorm profitieren.
"Ermedin hat jetzt über mehrere Jahre seine besondere Qualität nachgewiesen. Er zählt zu den Top-Stürmern der Bundesliga", sagte Vorstand Sport Fabian Wohlgemuth bei der Vorstellung des neuen Neuners. Der dürfte keine lange Eingewöhnungszeit brauchen, das intensive Balljagen ist dem Angreifer nicht fremd. Mit seinem Fleiß, seinem über die Jahre entwickelten Torriecher sowie seine Physis passt er gut in das temporeiche und filigrane Spieler-Umfeld im Schwabenland, gibt ihm eine weitere Dimension.
Der Schlüsselspieler: Deniz Undav
Endlich ist er ein fester Bestandteil der Stuttgarter: Deniz Undav. Der deutsche Nationalspieler, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis in der Bundesliga bei den Schwaben spielte, wurde nun endgültig fest verpflichtet und von Brighton & Hove Albion losgeeist.
Die neuen Trikots der Bundesliga
18 Tore und neun Vorlagen steuerte Undav in der vergangenen Saison zum Höhenflug des VfB bei. Mit seiner Art - der Nationalspieler trägt sein Herz auf der Zunge - hat er sich zudem zum Aushängeschild und Fanliebling gemausert. Sein Trainer nennt ihn ein "Schlitzohr" - das ist der Angreifer nicht nur aufgrund seiner lustigen Sprüche, sondern auch wegen seines Stils auf dem Feld: Er hat einen enormen Torriecher im Strafraum, er bewegt sich exzellent zwischen den Linien und trifft unter Druck sehr häufig die richtige Lösung aus Dribbling, Pass oder Abschluss. Er kann auf der Zehn und im Sturm spielen.
Dass er nicht unbedingt alle Spiele von Anfang an machen muss, bewies er zuletzt im Supercup gegen Leverkusen: In der 62. Spielminute wurde er eingewechselt, 60 Sekunden später zappelte der Ball schon im Netz. Er ist DER Unterschiedsspieler des VfB, egal ob als Joker, Scorer oder "Schlitzohr" neben dem Rasen.
Die mögliche Startelf
Im Supercup lief der VfB im 4-2-3-1 auf. Ein 4-4-2 mit Doppelspitze oder auch ein 4-3-3 scheinen ebenfalls möglich bei Vorjahreszweiten.
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Alexander Nübel ist im Tor der Schwaben gesetzt, vor ihm dürften Neuzugang Jeff Chabot und Anthony Rouault verteidigen. Auch Nationalspieler Maximilian Mittelstädt dürfte hinten links nach seiner überragenden vergangenen Saison nicht aus der ersten Elf wegzudenken sein. Das Zentrum dürften in der kommenden Saison das eingespielte Duo Atakan Karazor und Angelo Stiller bilden. In einem 4-3-3 könnte Millot oder Neuzugang Yannik Keitel mit ins Mittelfeld stoßen. Führich ist links auf dem Flügel gesetzt, rechts duellieren sich noch Lewling und Silas um den Startplatz.
Voraussichtliche Aufstellung:
Nübel- Stenzel, Rouault, Chabot, Mittelstädt - Stiller, Karazor - Silas, Undav, Führich - Demirović
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