
Krake Müller und Blitzstarter Wimmer: Wolfsburg siegt 2:1 in Bremen
Der VfL Wolfsburg hat das Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen mit 2:1 (1:0) gewonnen. Patrick Wimmer (6., 48.) erzielte beide Tore für die Gäste. Trotz Überlegenheit und mehrerer guter Chancen verzweifelte Werder lange an VfL-Keeper Müller – Mitchell Weisers Anschlusstreffer (90.) kam zu spät.
Das Bundesliga-Duell zwischen dem SV Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg versprach Spannung im Kampf um die Europapokalplätze. Die Bremer, die 2025 bisher nur eines von acht Ligaspielen gewinnen konnten, standen unter Druck, ihre Defensive zu stabilisieren. Die Wölfe hingegen reisten mit breiter Brust an, hatten sie doch in dieser Saison bereits sechs Auswärtssiege eingefahren – nur der FC Bayern war in der Fremde erfolgreicher. Werder-Coach Ole Werner musste auf den verletzten Marvin Ducksch verzichten, während Ralph Hasenhüttl bei den Gästen auf die bewährte Offensive setzte.
Eine Unsicherheit von Michael Zetterer ebnete den Gästen den Weg zur frühen Führung: In der 6. Minute brachte Patrick Wimmer den VfL in Führung. Nach einer Ecke von Andreas Skov Olsen ließ Zetterer sich von Wimmer irritieren und schubste den Österreicher in den Ball, den dieser mit dem Rücken ins Tor bugsierte - ein kurioser, aber wichtiger Treffer.
Werder verzweifelt an Grabara-Vertreter Müller
Werder zeigte sich vom frühen Rückstand unbeeindruckt und übernahm in der Folge die Spielkontrolle. André Silva hatte in der 19. Minute gleich zwei Großchancen: Zunächst scheiterte er an Marius Müller, dann traf er nur den Pfosten. Die Grün-Weißen drängten auf den Ausgleich, doch Müller erwies sich als unüberwindbares Hindernis.
Die zweite Hälfte der ersten 45 Minuten gehörte klar den Bremern. Jens Stage (29.) und Mitchell Weiser (33.) scheiterten ebenfalls am glänzend aufgelegten Müller, der erneut den verletzten Kamil Grabara vertrat. Auch Miloš Veljković fand in der 38. Minute seinen Meister im Wolfsburger Schlussmann. Die Niedersachsen verteidigten clever und lauerten auf Konter. In der 37. Minute hatte Mattias Svanberg die Chance, die Führung auszubauen, schoss aber knapp am Tor vorbei.
Zu spät für Werder
Der zweite Durchgang begann wie der erste - mit einem Wimmer-Tor. In der 48. Minute zog der Österreicher aus der Distanz ab und traf zum 2:0. Mit einer Geschwindigkeit von knapp 109 km/h flog der Ball, noch leicht abgefälscht von Veljković - unhaltbar ins Tor. Dieser Schock saß tief bei den Bremern, die nun Mühe hatten, wieder ins Spiel zu finden.
Die wenigen Chancen der Gastgeber durch Stage (69.) und Silva (69.) vereitelte erneut der überragende Müller, der nun bei sieben Paraden stand. In der Schlussphase warfen die Grün-Weißen alles nach vorne und kamen zu mehreren Ecken. In der 90. Minute wurde der Druck belohnt: Weiser traf zum 1:2 und ließ die Hoffnung kurz aufkeimen. Doch es war zu spät für die Hausherren. Trotz einer Großchance von Stage in der Nachspielzeit, die am Pfosten landete, blieb es beim 2:1-Sieg für die Gäste, die ihre Ambitionen im Kampf um die Europapokalplätze unterstrichen.
Spieler des Spiels: Patrick Wimmer
Patrick Wimmer war der überragende Akteur des Spiels. Der österreichische Mittelfeldspieler schnürte den ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere, sorgte mit seinem Hammer zum 2:0 für das Highlight des Spiels und bestritt so viele Zweikämpfe wie kein anderer Spieler (35).
Bundesliga Match Facts
xGoals: Bremen 1,91 - Wolfsburg 0,87
Schnellster Spieler: Felix Agu (SVW), 34,81 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:2 von Patrick Wimmer (WOB), 2,91 Prozent
Most Pressed Player: Mitchell Weiser (SVW), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Joakim Mæhle (WOB), +4,47
Fantasy Heroes: Patrick Wimmer (443 Punkte), Mitchell Weiser (402), Marius Müller (251)
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