
Bremer Heimsieg: Das Weserstadion darf endlich wieder jubeln
Mitte April und damit vor fast einem halben Jahr konnte Werder Bremen das letzte Mal zu Hause gewinnen. Jetzt feiern die Fans im Weserstadion endlich wieder einen Heimsieg. Grund dafür war eine bockstarke Defensivleistung.
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Vor genau 168 Tagen am 19. April 2025 besiegte der SV Werder Bremen zuhause Bochum und jubelte damit ein letztes Mal für lange Zeit im Weserstadion. Viermal konnte Werder seitdem zuhause nicht gewinnen. Dabei holte Bremen immerhin drei Punkte über Remis, gefeiert werden durfte allerdings erst nach einem knappen halben Jahr wieder!
Werders Blitzstart mit einer frühen Drangphase brachte den bisher schnellsten Treffer der Bremer Saison in der zweiten Spielminute durch Samuel Mbangula. Nach etwa 15 Minuten nahm Werders Offensivfeuerwerk wieder ab - doch am Ende stand der Sieg. "Mein erster Heimsieg mit Werder, das ist ein unglaubliches Gefühl", jubelt Rechtsverteidiger Yukinari Sugawara nach der Partie.
Spielbericht: Bremen 1:0 St. Pauli

Defensivbollwerk bringt Bremer Erfolg
"Wir haben eine sehr gute Defensivleistung gezeigt", beschreibt Trainer Horst Steffen Werders Schlüssel zum Sieg nach der Partie. Vor allem in der zweiten Hälfte warf St. Pauli alles rein, hatte 64 Prozent Ballbesitz und bestimmte das Spiel. Doch Chancen gab es keine.
"Es ist eine wichtige Erkenntnis für die Jungs, dass wir auch gegen einen Gegner, der uns einschnürt, unser Tor verteidigen können", freut sich der Coach über eine Teamleistung in der Abwehr. "Wir waren sehr eng dran und haben sehr wenige Lücken gelassen."

Notfall-Abwehr fehlerlos
Dabei ist die Hintermannschaft der Werderaner extrem verletzungsgebeutelt. Die beiden Linksfüße Marco Friedl und Karim Coulibaly spielten erneut zusammen in der Zentrale, kurz vor der Pause fiel dann auch noch Linksverteidiger Felix Agu bei einem Spitzentackling verletzt aus. Doch egal wie das Defensivpersonal hieß: Sie ließen St. Pauli verzweifeln.
"Als Verteidiger bist du umso zufriedener, wenn du Spiele zu Null gewinnst", freut sich Kapitän Friedl über den Erfolg dank stabiler Defensive. Besonders positiv war es aber für Youngster Coulibaly.
Der 18-Jährige hatte zum Saisonstart immer wieder Probleme, macht gegen Martijn Kaars und Co. aber ein richtig starkes Spiel. Immer wieder erlief er die tiefen Bälle der Kiezkicker oder köpfte Flanken aus dem Strafraum. Das unverhoffte Abwehrbollwerk beschert den Fans endlich wieder Freuden daheim an der Weser.
