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Timo Gebhart wechselte 2009 von 1860 München zum VfB Stuttgart
Timo Gebhart wechselte 2009 von 1860 München zum VfB Stuttgart

Stuttgarter Bauarbeiter

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Stuttgart - Der VfB Stuttgart steht in den Playoffs der Europa League. Das mühsame Weiterkommen gegen Molde FK zeigt aber, dass die Schwaben noch viel Arbeit vor sich haben. Nicht nur ihr Stadion ist eine Baustelle, auch auf dem Platz ist noch nicht alles im Lot.

Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den der VfB Stuttgart seinen Anhängern beim ersten Heimspiel der Saison geboten hat. Nur 2:2 gegen die international zweitklassigen Norweger von Molde FK.

Gross hat noch Arbeit vor sich

Trotzdem ist man nach dem 3:2-Hinspielsieg in der Europa League eine Runde weiter. So lautet das Fazit nach einem Spiel, dass die Schwaben wohl am liebsten schnell abhaken möchten.

Zu offensichtlich waren die Baustellen an diesem verregneten Abend in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena. Nicht nur, dass die Atmosphäre im heimischen Stadion immer noch unter den Renovierungsarbeiten leidet, Trainer Christian Gross wird auch am Spiel der Schwaben bis zum Bundesliga-Start am 22. August beim FSV Mainz 05 noch kräftig werkeln müssen.

Der Trainer ist unzufrieden

Das sieht Gross genauso: "Ich verlange mehr von meinen Spielern." In der Tat zeigten die Schwaben Schwächen in der Spieleröffnung und ließen es zudem an Präzision und Tempo vermissen. Hinzu kam, dass sich vor allem die improvisierte Innenverteidigung mit Neuzugang Christian Gentner und Georg Niedermeier den einen oder anderen Patzer erlaubte. Gross kündigt bereits an, schon bald mit einer anderen Defensive aufzulaufen.

Spätestens nach dem Remis gegen Molde FK scheint klar, dass der zweite Anzug des VfB noch nicht sitzt. So ist allerorten ein sehnsüchtiges Warten auf die Rückkehr der Nationalspieler festzustellen. Serdar Tasci und Cacau scheinen derzeit nicht ersetzbar zu sein und vor allem auf den Außenbahnen tat sich auch gegen die Norweger nicht allzu viel. Da wundert es nicht, dass sich Gross noch ein bis zwei neue schnelle Spieler für Außen wünscht.

Degen kommt aus Liverpool

Als sicher gilt der Wechsel des Schweizers Phillip Degen, der vom FC Liverpool ausgeliehen wird und bereits an diesem Freitag die sportärztliche Untersuchung in Stuttgart absolvieren wird. Degen soll aber nicht der letzte Neue beim VfB bleiben, auf Nachfrage von bundesliga.de hüllte sich Sportdirektor Fredi Bobic diesbezüglich allerdings in Schweigen.

Zumindest mit einer Entwicklung seiner Mannschaft war Gross zufrieden und sprach seiner Mannschaft nach der Partie gegen Molde auch ein Kompliment aus. "Toll war, dass wir moralisch und mental zurückgekommen sind", erklärte der Coach und versuchte so seine Mannschaft aufzubauen. Der 55-Jährige ist erfahren und schlau genug, um zu wissen, dass es in der derzeitigen Phase der Vorbereitung keinen Nutzen bringt, seine Akteure zu verunsichern.

Stuttgarter Neubeginn

Der VfB streckt nach dem Weggang der beiden Leistungsträger Jens Lehmann und Sami Khedira im Umbruch und steht vor einer nicht leichten Saison. Es ist zweifelsohne ein Jahr des Übergangs, in dem besonders Khedira fehlen wird.

Im Gespräch mit bundesliga.de bekräftigte Nationalspieler Christian Träsch, gegen Molde bester Stuttgarter, dass man Khedira nur gemeinsam ersetzen könne. Wer beim VfB allerdings in die Rolle des Meinungsführers schlüpfen kann, das bleibt fraglich. Sicher ist das eines der Hauptprobleme der Stuttgarter - egal wie viele neue Spieler noch verpflichtet werden.

Jens Fischer


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