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Wer wird Spieler des Monats Mai?

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Köln - In der Bundesliga wird in der Saison 2018/19 erstmals die offizielle Auszeichnung "Spieler des Monats" vergeben. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner der Bundesliga EA SPORTS FIFA 19 durchgeführt. Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden. Das sind die Kandidaten im Mai:

David Alaba (FC Bayern München)

Mit einem fulminanten Endspurt hat sich der FC Bayern München den siebten Titel infolge gesichert – großen Anteil daran hatte David Alaba, der nicht nur im abschließenden Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit starken Leistungen glänzen konnte. „Woche für Woche heißt es: Top-Leistungen zeigen! Spiele gewinnen, Siege einfahren“, betonte der Österreicher den Anspruch beim Rekordmeister. Auf der linken Abwehrseite ist er längst nicht mehr wegzudenken: Mit Schnelligkeit und Spielverständnis steht der 26-Jährige in der Rückwärtsbewegung seinen Mann und schiebt auch das Offensivspiel der Münchener unablässig an.

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Wie das aussehen kann, zeigte Alaba vor allem im entscheidenden Duell gegen Eintracht Frankfurt, als der FC Bayern mit einem 5:1-Erfolg die Meisterschaft perfekt machte. Sein Treffer zum 2:1 leitete den Kantersieg ein, dazu bereitete er den Endstand von Arjen Robben vor. An zwei Toren in einer Partie beteiligt zu sein – das hatte der Abwehrmann zuletzt 2014 geschafft. Aber auch für seine anderen Auftritte im Mai gebührt dem Linksverteidiger großes Lob. „Wie er sich bis jetzt gemacht hat, ist unglaublich. Für mich ist David einer der besten Spieler auf seiner Seite“, schwärmt sein Kumpel und Teamkollege Franck Ribery von ihm.

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Lucas Alario (Bayer 04 Leverkusen)

Im Saisonfinale der Bundesliga kam er nochmals richtig in Schwung: Auch dank Lucas Alarios Treffern schaffte Bayer 04 Leverkusen noch den Sprung in die Champions League. Seine drei Tore machten den argentinischen Angreifer beim 5:1 in Berlin, als die Werkself am 34. Spieltag auf den letzten Drücker noch auf Platz vier sprang, zum umjubelte Helden – insgesamt traf der Bayer-Stürmer sogar fünfmal im Mai und ist damit in der Bundesliga der Top-Torschütze für diesen Monat. Der Dreierpack im Olympiastadion war übrigens eine Premiere in der Bundesliga: Noch nie hatte es ein Argentinier geschafft, gleich drei Treffer in einer Partie zu erzielen.

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Schon zuvor gegen Frankfurt hatte Alario in einem entscheidenden Duell um die Europapokal-Qualifikation einen Doppelpack geschnürt. „Ich will alles für die Mannschaft geben und bin sehr gerne hier“, erklärte der 26-Jährige nach dem erfolgreichen Leverkusener Endspurt, der auch der offensiven Spielweise des zur Rückrunde verpflichteten Trainers Peter Bosz. Kaum verwunderlich, dass Bayer-Sportchef Rudi Völler, einst ebenfalls ein treffsicherer Stürmer, Alario als enorm wichtig einschätzt. Das hat sich der Argentinier mit seinem Endspurt im Mai, als er fünf von neun Saisontoren erzielte, auch redlichst verdient.

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Charles Aranguiz (Bayer 04 Leverkusen)

6:1 gegen Frankfurt, 5:1 in Berlin, dazwischen ein Remis gegen Schalke: Bayer 04 Leverkusen war im Saisonfinale kaum zu bremsen. Dass dem so war, lag auch an den überzeugenden Leistungen eines Charles Aranguiz. Nicht nur defensiv räumte der Chilene zuverlässig auf, sondern setzte auch im Spiel nach vorne erstaunlich viele Impulse. Drei Torvorlagen gab der 30-jährige Mittelfeldmann der Werkself in den drei Partien im Mai – keiner konnte in der Bundesliga in diesem Zeitraum mehr Assists verzeichnen. Auch in Sachen Torschussvorlagen (11) war Aranguiz der aktivste Akteur bei den Leverkusenern, nur zwei Spieler in der Bundesliga konnten mehr verbuchen.

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„Jedes Spiel in der Bundesliga ist hart, du musst immer hundertprozentig bereit sein“, erklärte er zuletzt – dass er das besonders im Endspurt der Liga war, untermalen seine Zahlen. Zu seinen drei Vorlagen gesellt sich noch ein Tor im Heimspiel gegen Frankfurt, die zweitmeisten Ballbesitzphasen im Mai (351) nach seinem Teamkollegen Wendell, dazu war Aranguiz sowohl lauf- (fast zwölf Kilometer pro Spiel) als auch zweikampfstark (über 52 Prozent der direkten Duelle gewonnen). „Diese Saison ist für mich positiv verlaufen“, sagt der Chilene – der Mai war die Krönung dieser Entwicklung. Für Aranguiz und für die Werkself.

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Kai Havertz (Bayer 04 Leverkusen)

Wenn Lothar Matthäus über einen sagt, er sei ein Jahrhunderttalent, dann scheint der angesprochene Spieler offenbar eine sehr starke Saison zu spielen. Und davon darf bei Kai Havertz auf jeden Fall gesprochen werden. Über welche herausragende Qualitäten der Youngster von Bayer 04 Leverkusen verfügt, dürfte spätestens seit dem Saisonfinale der Bundesliga keinerlei Zweifel mehr bestehen. In jedem der drei Partien im Mai traf der 19-Jährige exakt einmal, in jedem Spiel war es das enorm wichtige 1:0 für die Werkself. Insgesamt netzte Havertz in der abgelaufenen Spielzeit 17 Mal – kein Teenager schoss vor ihm in der Bundesliga-Geschichte mehr Tore.

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Doch das Eigengewächs der Rheinländer überzeugt beileibe nicht nur vor dem gegnerischen Kasten: Im Offensivspiel der Leverkusener ist der Shootingstar Antreiber und Vollstrecker in Person – auch deshalb werden immer wieder Vergleiche zum einstigen Bayer-Star Michael Ballack gezogen. Eine gewisse Ruhe am Ball attestiert sich Havertz – dazu seien Spielintelligenz und –übersicht seine Stärken. So ist es immer wieder der jüngste Bayer-Akteur auf dem Platz, der die Verantwortung in wichtigen Situationen übernimmt. Havertz ist beispielsweise der Elfmeterschütze der Wahl bei der Werkself. Im Mai trat er nicht vom Punkt an – alle seine drei Treffer erzielte Havertz aus dem Spiel heraus und bewies abermals seine Torgefährlichkeit, die Leverkusen letztlich in die Champions League brachte.

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Joshua Kimmich (FC Bayern München)

Leistungsträger, Führungsspieler, Dauerbrenner: Joshua Kimmich hat sich beim FC Bayern München viele Beschreibungen erarbeitet. Der Nationalspieler war auch im furiosen Saisonfinale jemand, der beim Rekordmeister voranging. Das schlägt sich natürlich auch in den Statistiken nieder: Der 24-Jährige bereitete im Mai die meisten Torschüsse (16) in der gesamten Bundesliga, zwei davon führten zu Treffern der Münchener. Dazu schlug der Rechtsverteidiger, der sich auch im Mittelfeldzentrum wohl fühlt, die meisten Flanken (12) aller Bayern-Spieler im Mai und war im Meisterschaftsendspurt der Mann mit den meisten Ballkontakten (311) beim Rekordmeister.

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Dazu verkörpert der einstige Stuttgarter und Leipziger, der in der gesamten Saison keine einzige Spielminute verpasst hat, den Siegeswillen, den der FC Bayern im Titelrennen so erfolgreich gemacht hat. „Wir reden sehr oft übers Spiel, auch über mein Spiel, und er sagt dann schon, was er davon hält", erklärt Serge Gnabry seinen Mannschaftskollegen: "Jo ist einer, der mental wahnsinnig fokussiert ist, der ist immer bei 200 Prozent, manchmal sage ich zu ihm: 'Junge, jetzt fahr mal wieder 'nen Gang runter'! Aber so ist er halt, und das ist auch gut so, deshalb hat er es so weit gebracht", so der Außenstürmer. So weit: Das bedeutet für den Mai definitiv unter die besten Spieler des Monats – vielleicht sogar zum besten?

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Christian Pulisic (Borussia Dortmund)

Zum Abschied aus der Bundesliga ließ es Christian Pulisic noch einmal richtig krachen – pünktlich zum Saisonfinale war der US-Amerikaner in Diensten von Borussia Dortmund in absoluter Topform. Der 20-Jährige, der in allen drei Partien im Mai über die vollen 90 Minuten zum Einsatz kam, war an den letzten drei Spieltag in den BVB-Begegnungen stets an einem Treffer beteiligt: Zwei Tore und eine Vorlage – kein anderer Dortmunder kommt auf diese Werte im Wonnemonat. Insgesamt gab Pulisic in den drei Spielen die meisten Torschüsse ab (10) und gab auch die meisten Torschussvorlagen (11) beim BVB.

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Ganz besonders gelungen geriet sein letztes Heimspiel im BVB-Dress: Vor dem Abpfiff richtete der US-Nationalspieler warme Worte an das Dortmunder Publikum. „Ohne euch wäre ich heute nicht hier. Danke für fünf wundervolle Jahre. Dortmund wird sich für mich immer wie zu Hause anfühlen“, sagte Pulisic und krönte seinen Abschied mit einem speziellen Treffer: Gegen Düsseldorf nickte der Angreifer die Schwarzgelben zur frühen Führung ein – sein erster und einziger Kopfballtreffer in der Bundesliga. Sportlich wie charakterlich überzeugte der 20-Jährige im Mai auf ganzer Linie. "Christian hat gezeigt, was er für ein Herz und eine Qualität er hat", schwärmte deshalb auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc berechtigt von seinem Schützling.

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