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Wer wird Spieler des Monats März?

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Köln - In der Bundesliga wird in dieser Saison erstmals die offizielle Auszeichnung "Spieler des Monats" vergeben. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner der Bundesliga EA SPORTS FIFA 19 durchgeführt. Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden. Das sind die Kandidaten im März:

Marcel Halstenberg (RB Leipzig)

Marcel Halstenberg von RB Leipzig gehört zu den Außenverteidigern, die durch Offensivdrang herausstechen und mit Flanken immer wieder für Torgefahr sorgen (sechs Vorlagen in dieser Saison). Im März überzeugte der 27-Jährige aber vor allem defensiv. Leipzig musste in den vier Duellen des Monats kein Gegentor hinnehmen und daran hatte Halstenberg entscheidenden Anteil. 71 Prozent seiner Zweikämpfe entschied der kopfballstarke Defensivmann für sich. In der kompletten Spielzeit sind es nach dem 27. Spieltag 61 Prozent - Bundesliga-Bestwert unter allen Außenverteidigern.

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Seine starken Leistungen führten dazu, dass Bundestrainer Joachim Löw ihn im März erstmals seit seinem Debüt im November 2017 wieder für die Nationalmannschaft berief. Im Freundschaftsspiel gegen Serbien spielte er durch und darf sich berechtigte Hoffnung machen, in Zukunft regelmäßig Wege auf der linken Abwehrseite der DFB-Elf zu machen. "Jetzt wieder eingeladen zu werden, war auf jeden Fall ein sehr schönes Zeichen", erklärte Halstenberg gegenüber Sport1. "Ich will in den nächsten Wochen und Monaten zeigen, dass ich auch der Richtige für diese Position sein kann."

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Filip Kostic (Eintracht Frankfurt)

Filip Kostic hat sich bei Eintracht Frankfurt zu einem der besten Spieler seiner Position entwickelt. Der linke Flügelakteur hat entscheidenden Anteil daran, dass sich die Hessen als Tabellenvierter nach dem März berechtigte Hoffnung auf die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison machen können. Zwischen dem 24. und 27. Spieltag überragte Kostic als Vollstrecker und Vorbereiter: Gegen Hoffenheim erzielte er ein Tor, in Düsseldorf und gegen Nürnberg verbuchte er je einen Assist und gegen seinen Ex-Club Stuttgart traf er wieder – diesmal doppelt. Nach dem beeindruckenden Auftritt gegen den VfB sparte Eintracht-Trainer Adi Hütter nicht mit Lob für seinen Schützling: "Der Applaus, der losgebrochen ist, als er ausgewechselt wurde, spricht Bände. Er gibt seit Monaten alles für diesen Verein, präsentiert sich sportlich und menschlich großartig. Er hat mich vom ersten Tag sehr beeindruckt."

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In Hütters System kommt Kostic auf der Außenbahn voll zur Entfaltung. Vor allem offensiv bieten sich dem serbischen Nationalspieler dank der Frankfurter Dreierabwehrkette mit zwei Akteuren auf den Seiten immer wieder Möglichkeiten. Kostics 119 Flanken aus dem Spiel bedeuten den Bestwert der Bundesliga - genauso wie die elf Großchancen, die der 26-Jährige schon vorbereitete (vier im März).

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Max Kruse (SV Werder Bremen)

Max Kruse vom SV Werder Bremen lief im März zur Top-Form auf. Kruse schoss in den vier Partien sechs Tore - und steuerte sogar noch drei Vorlagen bei. Der Bremer Torjäger absolvierte kein Spiel ohne Treffer, schnürte zwei Doppelpacks. Erstmals in seiner Karriere netzte er in vier aufeinanderfolgenden Duellen ein. Seine Leistungssteigerung ist schier unglaublich, war Kruse in seinen 23 Saisoneinsätzen zuvor doch insgesamt nur viermal erfolgreich.

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Unter anderem dank der herausragenden Leistungen des 31-Jährigen und zehn Werder-Punkten im März dürfen die Norddeutschen sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, in der nächsten Spielzeit international anzutreten. "Max macht einen tollen Job, auf und neben dem Spielfeld. Er schafft die Balance zwischen Lockerheit und totaler Fokussierung des Teams zum Spieltag hin", sagte SVW-Trainer Florian Kohfeldt nach dem 3:1 gegen Mainz am 27. Spieltag mit zwei Kruse-Toren und einer -Vorlage über seinen Kapitän. Der äußerte sich zu gleichem Zeitpunkt gewohnt cool: "Wir wollen mal nicht übertreiben."

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Robert Lewandowski (FC Bayern München)

Robert Lewandowski vom FC Bayern München erzielte in vier Bundesliga-Spielen sechs Treffer – kein Akteur traf häufiger. In jeder Partie war er erfolgreich, zweimal einfach und zweimal doppelt. Am 24. Spieltag eroberte Lewandowski – bereits dreimaliger Bundesliga-Torschützenkönig – die Führung der Torschützenliste, kommt nach dem 27. Spieltag auf 19 Treffer und führt das Ranking vor Dortmunds Paco Alcacer sowie Frankfurts Luka Jovic an.

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Der Aufschwung des 30-Jährigen steht stellvertretend für die beeindruckende Aufholjagd des FC Bayern, der zwischen dem 12. und 15. Spieltag noch neun Punkte hinter Meisterschaftskonkurrent BVB lag. Am 25. Spieltag errangen die Münchner nach einem Sieg gegen Wolfsburg mit zwei Toren des Kapitäns der polnischen Nationalmannschaft erstmals seit dem 5. Spieltag wieder die Tabellenspitze. Wo Bayern und Lewandowski den März beendeten, wollen sie auch am Saisonende stehen: auf Platz eins der Bundesliga und der Torschützenliste.

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Milot Rashica (SV Werder Bremen)

Beim SV Werder Bremen war es im März Woche für Woche schwierig, sich für einen Spieler des Spiels zu entscheiden. Der überragende Max Kruse? Oder doch sein kongenialer Partner Milot Rashica? Wie James Rodriguez markierte Rashica in vier Partien vier Treffer, gab zudem eine Vorlage – mehr Tore erzielten nur Robert Lewandowski und Kruse. Der Nationalspieler des Kosovo gehört seit der Rückrunde zu den wesentlichen Leistungsträgern Bremens, macht mittlerweile genau das, was sich die Werderaner seit seiner Verpflichtung im Januar 2018 von ihm erhofften: konstant Top-Leistungen abrufen. Auch dank Rashica hat der SVW den europäischen Wettbewerb im Blick. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagte der 22-Jährige nach dem 3:1 gegen Mainz am 27. Spieltag. "Dann werden wir sehen, wohin das führt."

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Vor allem als Konterstürmer glänzt Rashica, der über ein enormes Tempo verfügt – im März kam er auf eine Höchstgeschwindigkeit von 34,1 km/h. Nur mit dem Toreschießen haperte es vor Beginn der Rückrunde noch. "Ehrlicherweise spukten mir vergebene Chancen schon immer etwas länger durch den Kopf. Ich habe den Kopf früher teilweise im Spiel hängen lassen, wenn ich nicht getroffen habe", sagte Rashica nach seinem Tor gegen Leverkusen am 26. Spieltag. "Allerdings habe ich gelernt, in der Gegenwart zu leben, mich mehr auf das nächste Spiel zu fokussieren als zurückzublicken. Vielleicht ist das eine mentale Entwicklung, die ich in den vergangenen Monaten gemacht habe."

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James Rodriguez (FC Bayern München)

James Rodriguez entwickelt sich beim FC Bayern München mehr und mehr zu einem zentralen Baustein. Zuletzt stand der offensive Mittelfeldmann elfmal in Folge in der ersten Elf, entsprechend auch in den vier Spielen im März. In Gladbach gab er dabei eine Vorlage, gegen Wolfsburg gelang ihm sein erster Treffer seit Oktober des letzten Jahres und nur ein Wochenende später schnürte James gegen Mainz einen Dreierpack – als erster Kolumbianer der Bundesliga-Geschichte. "Er hat das außerordentlich gut gemacht – nicht nur, weil er die drei Tore geschossen hat", erklärte sein Coach Niko Kovac damals. "Er hat die Bälle gefordert, das Spiel verlagert, den Gegner in Bewegung gebracht. Das ist das, was wir brauchen."

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Häufiger als der 70-malige Nationalspieler trafen im März nur Robert Lewandowski und Max Kruse. James übertrumpft die beiden Torjäger in Sachen Effektivität vor dem Gestänge aber sogar: Nur 2,5 Torschüsse benötigte er pro Treffer und hatte nur eine Großchance, die er auch nutzte – je Bestwert unter dem treffsicheren Trio. Neben seiner Torgefahr überragte der 27-Jährige auch in seinen gewohnten Rollen als Ballmagnet (92,8 Ballkontakte pro 90 Minuten) und Passmaschine (255 Pässe und nur 12,9 Prozent Fehlpässe).

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