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Das Spiel im Video
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Punkteteilung in Leverkusen

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Leverkusen - Das Schienbein von Adam Szalai und der Ex-Bayer Marcel Risse haben Leverkusens Aufholjagd in der Bundesliga gestoppt. Der Stürmer des FSV Mainz mit gestrecktem Bein in der Luft (58.) und das Bayer-Eigengewächs (76.) trafen beim 2:2 (0:1) und klauten dem Europa-League-Teilnehmer somit zwei Punkte. Gonzalo Castro (87.) rettete Bayer kurz vor Schluss zumindest das Remis, Stefan Kießling (43.) hatte die Gastgeber vor der Pause in Führung geschossen.

Kießling mit der Führung

Dennoch verbesserte sich Bayer nach nun fünf Spielen ohne Niederlage auf Rang 5 und ist unter dem Trainerduo Sascha Lewandwoski und Sami Hyypiä zuhause weiter ungeschlagen. Mainz holte aus den vergangenen fünf Spielen mit zehn Zählern sogar einen Punkt mehr als Bayer und ist auch insgesamt mit einem Punkt Rückstand in Schlagdistanz.



Noch kurioser als Szalais Tor war der Führungstreffer durch Kießling (43.), der am 8. Spieltag bereits zum vierten Mal das 1:0 erzielte. Nach einer Flanke von Daniel Carvajal köpfte der 28-Jährige den Ball ins Tor. FSV-Keeper Christian Wetklo, der den Treffer durch einen Schritt nach hinten erst verschuldet hatte, wollte jedoch nicht einsehen, dass der Ball die Linie überquert hatte.

Der Schlussmann, der bereits in der 27. Minute wegen Zeitspiels die Gelbe Karte und nach einer vermeintlichen Abseitssituation bereits fuchsteufelswild aus seinem Tor gestürmt war, war gar nicht mehr zu beruhigen.

Wetklo kurz vor Platzverweis



So dicht, wie Wetklo vor einem Platzverweis stand, musste FSV-Coach Thomas Tuchel einen Wechsel in der Pause ins Auge fassen. Wetklo kam dennoch zurück, vielleicht auch, weil im 19 Jahre alten Loris Karius ein Schlussmann ohne jede Bundesliga-Erfahrung auf der Bank saß.

Bayer hatte von der ersten Sekunde an das Kommando und die Mainzer mit dominantem Spiel weit zurückgedrängt. In Strafraumnähe ließen die Rheinländer dann aber zunächst die letzte Konsequenz vermissen. Die Mainzer Abwehr verteidigte leidenschaftlich.

Schürrle verpasst die Führung



Ab der 10. Minute begannen die Rheinländer dann aber auch, sich Chancen zu erspielen. Michal Kadlec scheiterte an Wetklo (10.), Kießling wurde von Zdenek Pospech geblockt (12.) und vergab per Kopf (14.).

Für Bo Svensson, der den verletzten Nico Bungert (Kreuzbandriss) in der Innenverteidigung ersetzte, wäre das Spiel nach 18 Minuten beinahe schon vorüber gewesen. Der Däne trat Schürrle böse um, sah trotz heftiger Proteste von der Bayer-Bank aber nur Gelb. Der so hart angepackte Schürrle verschonte seine früheren Teamkollegen dann bei der besten Chance der ersten Halbzeit gleich doppelt (27. ): Zunächst scheiterte er nach schönem Pass von Kießling an Wetklo, dann schoss er den von Karim Bellarabi wieder hereingespielten Ball im Liegen in bester "Gerd-Müller-Manier" knapp am Tor vorbei.

Castro rettet einen Punkt



Kießlings Tor war eigentlich ein Schock für Mainz, doch die erste Großchance nach dem Wechsel hatten die Gäste: Einen Schuss von Andreas Ivanschitz lenkte Simon Rolfes per Oberschenkel gerade so zur Ecke (48.). Zehn Minuten später wurde Mainz belohnt und Bayer, das nach etwa 30 Minuten seinen Schwung verloren hatte, bestraft: Szalai sprang in eine Flanke von Pospech hinein und beförderte sie aus der Luft mit dem Schienbein ins Tor.

Doch damit nicht genug: Nach einem verunglückten Rückpass von Carvajal schnappte sich Adam Szalai den Ball und flankte an die Strafraumgrenze. Dort ging Risse volles Risiko und traf aus 16 Metern ins linke untere Eck. Doch kurz vor Schluss schlug Gonzalo Castro zurück.