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Das Spiel im Video
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Gladbach schlägt sich selbst - 1:3 in Wolfsburg

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Wolfsburg - Unglücksrabe und Torwartfehler: Borussia Mönchengladbach hat sich im "Schneckenrennen" um Platz vier selbst geschlagen und gerät im Kampf um Europa ins Hintertreffen. Das Team von Trainer Lucien Favre verlor beim VfL Wolfsburg mit 1:3 (0:1) und verpasste den vorübergehenden Sprung auf den Qualifikationsplatz für die Champions League.

"Wölfe" beenden Heimfluch

Unglücksrabe Roel Brouwers lenkte in der 34. Minute einen Schuss von Maximilian Arnold ins eigene Netz, Marc-Andre ter Stegen ließ einen Schuss von Ivica Olic (61.) durch die Beine rutschen. Für Gladbach hatte Peniel Mlapa (52.) zwischenzeitlich ausgeglichen. Spielmacher Diego erhöhte in der 75. Minute auf 3:1.



Die Gastgeber jubelten dagegen über das Ende ihres "Heimfluchs". Nach sechs Spielen ohne Sieg in der heimischen Arena in Folge gelang dem deutschen Meister von 2009 der lang ersehnte Dreier.

In das Rennen um Europa werden die Wolfsburger mit nun 40 Punkten aller Voraussicht nach aber nicht mehr eingreifen können. Der nun feststehende Klassenerhalt ist für den millionenschweren und mit Europapokal-Ambitionen in den Saison gestarteten Werksklub daher kein Trostpflaster.

Gladbach beginnt stark



Harvard Nordtveit, der nach seinem Nasenbeinbruch aus dem Spiel beim VfB Stuttgart (0:2) mit Maske in die Startelf zurückkehrte, leitete einen Angriffswirbel der Gäste ein, an dessen Ende es schon nach fünf Minuten 3:0 hätte stehen können. Erst scheiterte der Norweger nach einer schönen Kombination mit Peniel Mlapa freistehend an VfL-Keeper Diego Benaglio (2.), dann vergab Patrick Herrmann nach einem desaströsen Rückpass von Jan Polak (4.), und anschließend rettete Knoche in letzter Sekunde vor dem freistehenden Mike Hanke (5.) - den Borussen war der Wille auf den Sieg deutlich anzumerken. Mit viel Glück überstand das VfL-Team diese Drangphase.

Danach berappelten sich die Gastgeber etwas und ließen zumindest keine Großchancen mehr zu - eigene gefährliche Offensivaktionen blieben allerdings auch selten. Mittelfeldstar Diego verzog in der 22. Minute freistehend aus zwölf Metern.

Arnold stellt den Spielverlauf auf den Kopf



Allerdings leisteten sich die Wolfsburger immer wieder Fehler im Spielaufbau, aus denen die Gladbachern aber kein Kapital schlagen konnten. Erst das Tor von Arnold - mit Hilfe von Brouwers - sorgte für die Führung.

Und das 1:0 brachte Sicherheit in die VfL-Reihen. Die Gastgeber waren nun kombinations- und ballsicherer. Gladbach brauchte bis zur Pause, um sich von dem Rückstand zu erholen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Gladbacher wieder, das Spiel in den Griff zu bekommen. Ein sichtlich unzufriedener Favre trieb sein Team immer wieder von der Seitenlinie an. Benaglio wehrte einen Schuss von Nordtveit nur knapp zur Ecke (51.).

Diego macht den Deckel drauf



Wenig später war er jedoch machtlos: Nach einem Traumpass von Tony Jantschke wurde er vom freistehenden Mlapa getunnelt (52.). Zwei Chancen, ein Tor: Schon nach sieben Minuten war die Ausbeute der Gäste besser als in der gesamten Halbzeit zuvor.

Ein Fehler von Ter Stegen verhinderte jedoch dann eine weitere Druckphase der Gäste. Einen Schuss des Kroaten Olic ließ er durch die Beine rutschen, Diego erhöhte nach einem sehenswerten Konter auf 3:1.