26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30
Das Spiel im Video
Das Spiel im Video

Augsburg träumt vom direkten Klassenerhalt

xwhatsappmailcopy-link

Augsburg - Bundesligist FC Augsburg träumt vom direkten Klassenerhalt. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl besiegte nach Treffern von Sascha Mölders (61.), Marcel de Jong (83.) und Dong-Won Ji (85.) in einem intensiven Schwaben-Duell den VfB Stuttgart mit 3:0 (0:0). Nach dieser überzeugenden Vorstellung schloss Augsburg zumindest vorübergehend nach Punkten zum Tabellen-15. Fortuna Düsseldorf auf, der am Samstagabend gegen Borussia Dortmund spielt. Stuttgart bleibt trotz der Niederlage im Ligamittelfeld.

"Das 1:0 war dann der Türöffner"

Mölders sorgte mit einem Kopfball in der 61. Minute nach einer Ecke von Tobias Werner für die Führung, ehe der eingewechselte de Jong mit einem sehenswerten Heber traf. Ji stellte schließlich den Endstand her. Schon vor der Führung war Augsburg kampfstark, mutig und wild entschlossen, aber bei zahlreichen Chancen hatten sich eklatante Mängel im Abschluss gezeigt. Der DFB-Pokalfinalist blieb dadurch im Spiel und mit Gegenstößen gefährlich, ließ durch Martin Harnik (49. ) aber eine große Gelegenheit liegen.



Erleichtert und guten Mutes für die nächsten Spiele zeigt sich FCA-Trainer Markus Weinzierl: "Meine Mannschaft hat 100 Prozent gebracht. Das Manko war in der ersten Halbzeit die Chancenverwertung. Das 1:0 war dann der Türöffner. Dass dann noch zwei solche Tore draufkommen, ist traumhaft. Das spricht dafür, dass der Druck für uns positiv ist. Ich weiß, dass wir uns noch dreimal so zerreißen werden."

Sein Gegenüber, VfB-Trainer Bruno Labbadia erkennt die Überlegenheit der Augsburger an: "Es war ein verdienter Sieg, weil Augsburg über 90 Minuten ein Stück mehr wollte. Augsburg hat sich mit letzter Konsequenz durchgesetzt. Bei uns waren es nur 90 oder 95 Prozent, und das reicht dann für uns nicht.

Augsburg beginnt entschlossen



Dem FCA war die wilde Entschlossenheit von Beginn an anzusehen. Mit langen Bällen tief in die Hälfte der Stuttgarter baute die Weinzierl-Elf Druck auf, setzte immer wieder mit großer Leidenschaft nach. Mölders (1.) und Jan Moravek (3.) hatten auch gleich die Führung auf dem Fuß. Doch Mölders trat über den Ball und Moravek vertändelte frei vor VfB-Torwart Sven Ulreich.

Die Elf von Bruno Labbadia, die abermals ohne Kapitän Serdar Tasci (Entzündung der Achillessehne) auskommen musste, versteckte sich aber anfangs ebenfalls nicht und brachte mit schnellen Gegenstößen kräftig Unordnung in die Deckung der Augsburger.

Sakai rettet in letzter Sekunde



Das Spiel blieb auch fortan offen, abwechslungsreich und von beiden Mannschaften giftig geführt. Augsburg, das Innenverteidiger Ragnar Klavan für den rotgesperrten Kevin Vogt aufbot, hatte weiter Vorteile und gestattete dem VfB trotz einer recht offensiven Anlage immer seltener Räume.

In der 14. Minute hatten die Stuttgarter, die seit dem Augsburger Aufstieg jedes schwäbisches Derby gewonnen haben, Glück, dass Tobias Werner freistehend zu lange zögerte und Gotoku Sakai gerade noch ein Bein dazwischen brachte. Der fünfmalige deutsche Meister geriet in dieser Phase zunehmend in Bedrängnis, hielt sich aber noch schadlos, auch weil Augsburgs Andre Hahn (24.) freistehend an Ulreich scheiterte.

Harnik verpasst die Führung



Bei einem der wenigen VfB-Konter hätte aber Torjäger Vedad Ibisevic (30.) beinahe den Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt, schoss jedoch vorbei. Danach zielte FCA-Stürmer Mölders (35.) aus gut elf Metern zu hoch.

Kurz nach der Pause hätte Stuttgart, das sich zuletzt in einem Aufwärtstrend befunden hatte, dann eigentlich vorne liegen müssen. Harnik (49.) kam nach einer Eingabe von Alexandru Maxim aus fünf Metern zum Kopfball, visierte aber genau Augsburgs Torwart Alexander Manninger an. Augsburg erzeugte nun nicht mehr den Druck der ersten Hälfte des Spiels. Die Offensivaktionen wurden schon im Aufbau unpräziser.

Der Treffer von Mölders setzte dann aber neue Energie frei. Ji (72.) hätte per Kopf fast nachgelegt. Werner (73.) blieb an Ulreich hängen.