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Schützenfest: 1899 Hoffenheim um Trainer Markus Gisdol (M.) gewinnt beim Hamburger SV mit 5:1
Schützenfest: 1899 Hoffenheim um Trainer Markus Gisdol (M.) gewinnt beim Hamburger SV mit 5:1

Hoffenheim schießt Hamburg ab

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Hamburg - Der Hamburger SV hat sich bei seiner Heim-Premiere blamiert. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink ging gegen 1899 Hoffenheim mit 1:5 (1:1) unter. Für Hoffenheim war es dagegen das Ende des Hamburg-Fluchs. Zum Geburtstag von Trainer Markus Gisdol entführten die Kraichgauer erstmals alle drei Punkte aus der Hansestadt. Zuvor hatten sie aus fünf Vergleichen lediglich ein Remis geholt.

Hamburg wieder ohne echten Stürmer

Die frühe Führung der Gäste durch Roberto Firmino (5.) konnte HSV-Kapitän Rafael van der Vaart zwar noch ausgleichen (44., Handelfmeter). Doch nach der Pause wurden die Norddeutschen nach Toren von Kevin Volland (50.), einem Doppelpack von Anthony Modeste (67. und 74.) und nochmals Firmino (77.) im eigenen Stadion eiskalt erwischt. Am Ende feierte Hoffenheim den höchsten Auswärtssieg seiner Bundesliga-Geschichte.



Die Hamburger taten sich gegen die Kraichgauer von Beginn an schwer. Vorne lief ohne echten Stürmer nur wenig zusammen, und die Hintermannschaft offenbarte gegen das variable Angriffsspiel der Gäste immer wieder große Nachlässigkeiten. Nach einer über weite Strecken schwachen ersten Halbzeit hatte der HSV Glück, mit einem Remis in die Pause zu gehen.

Trainer Fink, der exakt auf jene Elf vertraute, die zum Bundesliga-Auftakt vor einer Woche ein beachtliches 3:3 auf Schalke geholt hatte, hielt es bei der Heim-Premiere nicht lange auf der Bank. Nach dem frühen Rückstand versuchte er, sein Team wachzurütteln und gab wild gestikulierend taktische Anweisungen. "Das war eine Demontage, absolut katastrophal", zog Keeper Rene Adler nach dem Schlusspfiff ein klares Resümee.

Bis zum Hamburger Ausgleich kurz vor der Pause durch einen Handelfmeter, verursacht von Tarik Elyounnoussi, strahlten die Hamburger kaum Gefahr aus. Auch Hakan Calhanoglu, der sich in vorderster Front mit van der Vaart abwechselte, konnte daran nichts ändern. Bis auf einen Fallrückzieher des Youngsters (7. ) blieben die Norddeutschen im Angriff im ersten Abschnitt harmlos.

Firmino köpft 1899 in Führung



Ganz anders die Gäste. Die Mannschaft von Gisdol spielte geduldig ihren Stiefel herunter. Fabian Johnson bereitete das 1:0 durch einen Kopfball von Firmino mustergültig vor. Nur sieben Minuten später hätten die Gäste ihre Führung sogar ausbauen können. Doch Modeste scheiterte freistehend am herauseilenden Nationaltorwart Rene Adler.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den 47.483 Zuschauern in der Hamburger Arena das gleiche Bild. Während der HSV in der Vorwärtsbewegung nur wenig zustande brachte, blieb Hoffenheim jederzeit gefährlich. Fast zwangsläufig traf zunächst Volland nach starker Vorarbeit von Torschütze Firmino. Nur 15 Minuten später hatte Modeste keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz an Adler vorbei zu schieben. Das 4:1 durch Modeste, ebenfalls nach einem Konter, bedeute die Entscheidung in einem einseitigen Duell.