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Kevin Volland (l.) führt seine Hoffenheimer gegen Gladbach zum Sieg
Kevin Volland (l.) führt seine Hoffenheimer gegen Gladbach zum Sieg

1899 rehabilitiert sich gegen Gladbach

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Sinsheim - 1899 Hoffenheim bleibt das "Kraichgauer Schreckgespenst" für Borussia Mönchengladbach und hat Wiedergutmachung für die 2:6-Klatsche beim VfB Stuttgart betrieben. Die Hoffenheimer setzten sich am 5. Spieltag der Bundesliga mit 2:1 (1:0) gegen ihren Lieblingsgegner durch. Damit verhinderte die TSG den Sprung der Gladbacher, die auch im achten Anlauf den ersten Sieg der Klubgeschichte im Kraichgau verpassten, auf den vierten Tabellenplatz.

"Niederlage ist schwer zu akzeptieren"

Während Gladbach in der laufenden Saison nach wie vor ohne Auswärtspunkt bleibt, zogen die Hoffenheimer dank des ersten Heimsieges in der Tabelle an den Gästen vorbei auf den 7. Platz. Der Franzose Anthony Modeste (45.) und der überragende Kevin Volland (54.) trafen für die Hoffenheimer, die gegen kein anderes Team so oft gewannen wie gegen Gladbach (sechs Siege). Der eingewechselte Branimir Hrgota war für die Gäste erfolgreich (75.).



"Wir haben viel Ballbesitz gehabt, aber ohne die letzte Überzeugung. Wir haben leichte Gegentore kassiert. Am Ende haben wir noch einmal alles versucht, aber es hat nicht gereicht", meinte Gladbachs Filip Daems.

Auch sein Trainer Lucien Favre haderte mit dem Ergebnis: "Diese Niederlage ist schwer zu akzeptieren. Wir haben viel Ballbesitz gehabt, aber dem Gegner immer wieder Konter ermöglicht. Das 0:2 zum Beispiel darf nicht passieren. Wir hatten viele Torchancen, in denen wir jedoch zumeist die falsche Entscheidung getroffen und auch den letzten Pass nicht gut gespielt haben."

Volland mit Pfostenkracher



In der Rhein-Neckar-Arena verzichteten beide Teams auf eine Eingewöhnungs- und Abtastphase, es ging gleich zur Sache. Schon nach knapp fünf Minuten hätte Volland die Hoffenheimer fast in Führung gebracht. Der U-21-Nationalspieler, der sich schon seit Wochen in starker Form präsentiert, traf mit seinem Kunstschuss von der Strafraumgrenze den Pfosten.

Die Gäste verstanden den Aluminium-Treffer als Weckruf und spielten in der Folge selbst mutig nach vorne. Es entwickelte sich eine temporeiche Partie mit guten Offensivaktionen auf beiden Seiten.

Salihovic und Firmino fehlen



Nach knapp 20 Minuten verflachte das Niveau. Die Hoffenheimer, die ohne den verletzten Spielmacher Roberto Firmino und den gesperrten Leistungsträger Sejad Salihovic auskommen mussten, konnten sich nicht mehr gegen die starke Gladbacher Defensive durchsetzen. Die Gäste spielten ihre Konteransätze nicht konsequent zu Ende.

Die Hoffenheimer zeigten in dieser Phase vor allem im Spiel nach vorne ungewohnte Schwächen. Die offensivstärkste Mannschaft der Liga brachte den Ball nicht in die Gefahrenzone, die Gäste kontrollierten das Spiel fast mühelos.

Volland bestraft Gladbacher Abschluss-Schwäche



Erst als der erste Durchgang in den letzten Zügen lag, gaben beide Teams noch einmal Gas. Zunächst konnten Volland (42.) und der Gladbacher Raffael (43.) ihre Schusschancen nicht nutzen, dann erzielte Modeste nach Vorarbeit des Norwegers Tarik Elyounoussi in der letzten Aktion der ersten Hälfte sein viertes Saisontor. Der Kopfball des Stürmers wurde von Borussia-Kapitän Filip Daems unhaltbar für Torwart Marc-Andre ter Stegen abgefälscht.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste durch Juan Arango (51.) und Raffael (52.) zwei Großchancen innerhalb weniger Sekunden. Die Abschluss-Schwäche wurde postwendend bestraft. Volland baute den Hoffenheimer Vorsprung mit einer ganz starken Einzelaktion aus. Im Anschluss wirkten die Gladbacher geschockt, in der Offensive ging zunächst nicht mehr viel. Das änderte sich erst durch das Tor Hrgotas.