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Maxim Choupo-Moting (l.) fügt der Eintracht mit einem Last-Minute-Treffer die Niederlage im prestigeträchtigen Derby zu
Maxim Choupo-Moting (l.) fügt der Eintracht mit einem Last-Minute-Treffer die Niederlage im prestigeträchtigen Derby zu

Frankfurt verliert Rhein-Main-Derby

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Mainz - Der Sturzflug von Eintracht Frankfurt geht ungebremst weiter. Die Hessen verloren das prestigeträchtige Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 durch einen Last-Minute-Treffer von Maxim Choupo-Moting (88.) mit 0:1 (0: 0) und kassierten damit ihre dritte Niederlage in Serie. Die Eintracht ist seit sieben Spielen ohne Sieg, hat nach zwölf Spieltagen nur zehn Punkte auf dem Konto und muss sich langsam auf den Abstiegskampf einstellen.

Frankfurt mit starkem Beginn

"Es gibt so Phasen. Wir strotzen nicht gerade vor Selbstvertrauen, haben aber eigentlich ein ganz gutes Spiel gemacht. Bis zu dieser Flanke, die dann noch angesegelt kommt", sagte Eintracht-Stürmer Alexander Meier, der den Ball selbst in der 3. Minute ans Lattenkreuz geköpft hatte, bei "Sky". "Doch wenn wir weiter so spielen, kommen wir da auch wieder raus."

Dank Choupo-Moting verschafften sich die Mainzer (16 Punkte) hingegen vor der Länderspielpause ein Polster zu den Abstiegsrängen, sie befinden sich nun im Tabellenmittelfeld.



Von Verunsicherung war bei den Frankfurtern, die unter der Woche in der Europa League bei Maccabi Tel Aviv eine blamable Pleite (2: 4) kassiert hatten und in der Bundesliga-Historie in Mainz noch ohne Dreier sind, wenig zu spüren. Die Gäste taten im ersten Durchgang eindeutig mehr für das Spiel und suchten ihr Heil in der Offensive. Dabei verpassten in der Anfangsphase erst Meier mit seinem Kopfball und wenig später Vaclav Kadlec (10.) ebenfalls per Kopf die Führung.

Die Mainzer, die unter anderem auf Offensiv-Allrounder Nicolai Müller sowie die Torhüter Heinz Müller (Hüftprobleme) und Christian Wetklo (Rotsperre) verzichten mussten, hielten sich zurück und lauerten primär auf Fehler der Gäste. Zu mehr als einem Schuss ans Außennetz von Zdenek Pospech (8.) reichte es nach eben einem solchen Ballgewinn zunächst aber nicht.

Dies änderte sich in der 22. Minute schlagartig: Nach einem mustergültigen Konter tauchte Shinji Okazaki frei vor Eintracht-Keeper Kevin Trapp auf, der seine Mannschaft mit einem glänzenden Reflex ebenso vor dem Rückstand bewahrte wie sechs Minuten später nach Pospechs Fernschuss. Danach verlor die Partie an Tempo und Attraktivität.

Torhüter im Fokus



In der Halbzeit schienen die Protagonisten ihre Akkus wieder aufgeladen zu haben. Mit nun offenem Visier spielten beide Mannschaften auf den Führungstreffer - im Mittelpunkt standen die Torhüter. Erst rettete Trapp gegen Polter (46.), auf der anderen Seite behielt FSV-Keeper Loris Karius in seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an gegen Tranquillo Barnetta gleich zweimal (49.) die Ruhe.

Fortan erspielten sich die Hausherren im Gegensatz ein leichtes Übergewicht. Trapp bot im Duell mit Polter (72.) erneut seine ganze Klasse auf, musste sich schließlich aber doch noch geschlagen geben.