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In einem turbulenten Spiel mit acht Treffern, drei Strafstößen und zwei Jokertoren (hier feiert Philipp Bargfrede das 4:4) trennen sich Hoffenheim und Bremen remis
In einem turbulenten Spiel mit acht Treffern, drei Strafstößen und zwei Jokertoren (hier feiert Philipp Bargfrede das 4:4) trennen sich Hoffenheim und Bremen remis

Werder punktet bei 1899

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Sinsheim - Werder Bremen hat in einem Wahnsinnsspiel mit drei Elfmetern und acht Toren den Sturz in den Tabellenkeller abgewendet. Bei 1899 Hoffenheim kamen die Hanseaten nach einem 0:2 und 2:4 zurück - sie erkämpften sich durch das erste Bundesliga-Tor des eingewechselten Philipp Bargfrede (90.+1) am Ende ein 4:4 (2:2). Der SVW vermied damit seine dritte Niederlage in Serie, die Kraichgauer haben nur eines der vergangenen neun Spiele gewonnen.

Wechsel im Werder-Tor

Sejad Salihovic (12. und 18.) traf zwei Mal per Foulelfmeter für die Hoffenheimer. Außerdem waren Kevin Volland (49.) und Kai Herdling (53.) erfolgreich. Auf der anderen Seite verwandelte Aaron Hunt (45.) einen Handelfmeter, zudem trafen Eljero Elia (45.+1), Joker Nils Petersen (59.) - und in der Nachspielzeit Bargfrede.




Die Zuschauer in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena wurden bereits beim Blick auf die Aufstellung der Bremer überrascht. Obwohl Trainer Robin Dutt seinem Torwart Sebastian Mielitz in den vergangenen Tagen öffentlich den Rücken gestärkt hatte, setzte der Coach den Keeper auf die Ersatzbank. Für Mielitz stand Raphael Wolf zwischen den Pfosten, der 25-Jährige absolvierte sein erstes Bundesliga-Spiel.

Schon in der 5. Minute konnte sich Wolf auszeichnen. Der Debütant parierte gegen den frei vor ihm aufgetauchten Brasilianer Roberto Firmino. Auch im Anschluss bestimmten die Gastgeber das Geschehen. Sven Schipplock, der für den zuletzt glücklosen Torjäger Anthony Modeste in die Startelf gerückt war, vergab die nächste gute Chance (9.).

Salihovic eiskalt



Zwei Minuten später wurde es turbulent. Zunächst scheiterte Volland an Wolf, wenige Sekunden später wurde der Kapitän der deutschen U21 von Santiago Garcia gefoult. Der Bosnier Salihovic verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Es war das fünfte Saisontor des Außenverteidigers. Im Gegenzug hätten die Bremer ausgleichen können. Aaron Hunt konnte Hoffenheims Torwart Koen Casteels aber nicht überwinden (13.).

Kurz darauf bekamen die Hoffenheimer, die am Dienstag im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Schalke 04 antreten müssen, den nächsten Elfmeter von Schiedsrichter Wolfgang Stark zugesprochen. Cedrick Makiadi hatte Eugen Polanski zu Fall gebracht. Salihovic verwandelte frech per Lupfer. Im Anschluss vergaben die Gastgeber mehrere gute Möglichkeiten.

Joker Petersen sticht



Das rächte sich. Zunächst nahm der in der Mauer stehende Schipplock bei der Abwehr eines Hunt-Freistoßes die Hand zu Hilfe. Wieder zeigte Stark auf den Punkt, Hunt traf. Nur wenige Sekunden später leistete sich Casteels nach Vorarbeit von Hunt einen groben Fehler, den Elia nutzte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Bremen eigentlich besser, das Tor erzielten aber die Hoffenheimer. Nach Vorarbeit von Salihovic war Volland per Kopf zur Stelle. Es war das sechste Saisontor des früheren Münchners. Kurz darauf traf Herdling mit einem sehenswerten Distanzschuss. Es dauerte nur wenige Minuten, dann war der eingewechselte Petersen erfolgreich.  

Spieler des Spiels: Sejad Salihovic


Sejad Salihovic war mit Abstand am häufigsten am Ball (97 Mal) und an der Hälfte der Torschüsse seines Teams beteiligt (neun von 18). Die ersten beiden Treffer von 1899 Hoffenheim erzielte der Bosnier jeweils per Elfmeter selbst, das 3:2 durch Kevin Volland bereitete er vor. Der Linksfuß gewann außerdem gute 61 Prozent seiner Zweikämpfe.