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Bastian Schweinsteiger bricht gegen Mainz kurz vor Schluss per Kopf den Bann und besorgt den 18. Sieg in Serie
Bastian Schweinsteiger bricht gegen Mainz kurz vor Schluss per Kopf den Bann und besorgt den 18. Sieg in Serie

Späte Tore retten Bayerns Siegesserie in Mainz

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Mainz - Triple-Gewinner Bayern München hat seine Rekordjagd in der Bundesliga mit viel Mühe fortgesetzt, doch der Meistersekt muss noch mindestens drei Tage lang im Kühlschrank bleiben. Das Starensemble von Trainer Pep Guardiola holte beim 1. FSV Mainz 05 dank später Tore von Bastian Schweinsteiger (82.) und Mario Götze (87.) mit einem 2:0 (0:0) seinen 18. Sieg in Folge. Ihren 24. Meistertitel können die Münchner am kommenden Dienstag bei Hertha BSC perfekt machen.

Mainz beginnt aggressiv

Die Spielverderber am 26. Spieltag gaben sowohl Schalke 04 als auch Vize-Meister Borussia Dortmund, die für einen noch früheren Bayern-Triumph nicht hätten gewinnen dürfen. Dennoch jagen die unersättlichen Bayern weiter ihren eigenen Rekord der frühesten Meisterschaft der Bundesliga-Geschichte. Im vergangenen Jahr hatte der Rekordchampion den Titel am 28. Spieltag gefeiert.

In der ausverkauften Mainzer Arena, darunter auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, begannen die Gäste keinesfalls meisterlich. Der sonst so dominante Triple-Gewinner wirkte fahrig, die Nationalspieler Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger leisteten sich im Spielaufbau ungewohnt viele Fehlpässe. Zwar hätten Arjen Robben (4.), der seinen Vertrag unter der Woche bis 2017 verlängert hatte, und David Alaba (10.) früh die Führung erzielen können - insgesamt waren die Mainzer vor allem in der ersten halben Stunde aber durchaus ebenbürtig.

Die Hausherren spielten wie von Trainer Thomas Tuchel angekündigt extrem aggressiv und setzten die Münchner bereits an deren Strafraum unter Druck. Mit etwas mehr Nervenstärke hätte Ja-Cheol Koo sogar den ersten Treffer der Partie erzielen können, der Neuzugang versuchte frei vor Nationaltorwart Manuel Neuer aber statt des eigenen Abschlusses eine Hereingabe in die Mitte (8.). Nicolai Müller scheiterte vier Minuten später an Neuer.

Guardiola, der nur 18 Spieler mit nach Mainz nahm, veränderte seine Erfolgself vom 2:1 gegen Bayer Leverkusen auf vier Positionen: Kapitän Philipp Lahm kehrte auf die rechte Abwehrseite zurück, in der Innenverteidigung spielte Javi Martinez, links verteidigte Alaba. Zudem nahm Mario Götze für Franck Ribery auf der Bank Platz. Bei den Hausherren spielte Müller für Junior Diaz, Joo-Ho Park rückte dafür in die Verteidigung.

Kombinationsspiel lahmt

Bis zum Halbzeitpfiff durch Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) erspielten sich die Bayern kaum klare Gelegenheiten. Zu oft versuchten sich Robben, Ribery, Thomas Müller und Mario Mandzukic alleine gegen die komplette Mainzer Hintermannschaft durchzusetzen - das gefürchtete Kombinationsspiel war trotz zur Halbzeit über 70 Prozent Ballbesitz nicht zu sehen.

Guardiola verzichtete dennoch in der Pause auf Wechsel - und musste direkt nach Wiederbeginn fast die Mainzer Führung mit ansehen. Choupo-Moting scheiterte mit seinem fulminanten Schuss aus gut 14 Metern an der Latte (46.). Die Aktion wirkte allerdings wie ein Weckruf für die Gäste: Mandzukic prüfte per Kopf den glänzend reagierenden Karius (54.). Mainz stand fortan recht sicher, aber Schweinsteiger und Götze knackten die Abwehr noch.