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Eine Umarmung für den Matchwinner: Josip Drmic (l.) schießt den 1. FC Nürnberg zum 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart
Eine Umarmung für den Matchwinner: Josip Drmic (l.) schießt den 1. FC Nürnberg zum 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart

Drmic schießt Nürnberg zum Sieg im Kellerduell

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Nürnberg - Dem 1. FC Nürnberg ist dank Torjäger Josip Drmic im Abstiegsduell gegen den VfB Stuttgart der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Der Club gewann gegen die Schwaben verdient mit 2:0 (1:0), beendete nach zuletzt vier Niederlagen in Folge seine Talfahrt und verpasste gleichzeitig dem neuen VfB-Coach Huub Stevens den ersten herben Dämpfer.

Stuttgarter Aufwärtstrend gestoppt

Der Schweizer Nationalspieler Drmic brachte die Franken, die mit 26 Zählern nun zwei Punkte mehr als der VfB auf dem Konto haben, mit seinem 14. Saisontor in der 43. Minute auf die Siegerstraße. In der 54. Minute legte der 21 Jahre alte Angreifer nach und stürzte den VfB wieder ganz tief in die Krise.

Bereits am Samstag haben die Franken in Freiburg bei einem weiteren direkten Konkurrenten im Abstiegskampf die nächste Möglichkeit, sich abzusetzen. Der VfB, der unter Stevens zuletzt einen leichten Aufwärtstrend (ein Sieg, ein Unentschieden) gezeigt hatte, steht gegen den Tabellen-Zweiten Borussia Dortmund dagegen nun noch mehr unter Druck.

Im Duell der beiden niederländischen Trainer Stevens und Gertjan Verbeek regierte Abstiegskampf pur: viele Zweikämpfe, viel Engagement, viele Fehler, aber wenig spielerische Klasse. Insgesamt war der Club-Sieg aber verdient, da die Franken nach den jüngsten Enttäuschungen entschlossener wirkten - und eben Drmic hatten.

"Der Junge hat mal wieder gezeigt, dass er gut Fußball spielen kann. Ich hoffe, er bleibt uns lange erhalten", sagte Club-Trainer Verbeek über seinen Matchwinner. Sein Keeper Raphael Schäfer bewertete vor allem die Reaktion seiner Teamkollegen auf die Schwächephase positiv: "Wir haben innerhalb von drei Tagen aus unseren Fehlern gelernt. Das ist ein wichtiger Sieg für uns."

Rausch trifft nur die Latte

Der Club hatte ohne sieben verletzte und gesperrte Stammspieler nach dem 2:5 zu Hause gegen Frankfurt zunächst erhebliche Probleme im Spielaufbau. Der Stuttgarter Ibrahima Traore gab in der 7. Minute den ersten Warnschuss ab. Raphael Schäfer hatte jedoch keine Probleme.

Ansonsten hatten beide Abwehrreihen in der Anfangsphase wenig Probleme, die zaghaften Versuche abzuwehren. So hing Drmic erst einmal genauso in der Luft wie auf der anderen Seite Vedad Ibisevic.

Richtig gefährlich wurde es erstmals in der 16. Minute, als VfB-Mittelfeldspieler Konstantin Rausch mit einem Gewaltschuss nur die Latte des FCN-Gehäuses traf. Auf der anderen Seite wäre ein abgefälschter Ball von VfB-Verteidiger Georg Niedermeier fast im eigenen Tor gelandet.

Drmic avanciert zum Matchwinner

Zudem verpasste Mike Frantz eine sehr gute Kopfball-Chance (23.) für den FCN, ehe Drmic freistehend an VfB-Schlussmann Sven Ulreich scheiterte (36.). Seine nächste Chance nutzte er dann aber eiskalt, als er Gotoku Sakai mühelos überlief und überlegt einschob.

Nach dem Wechsel brachte Stevens mit Timo Werner und Alexandru Maxim zwei neue Offensivkräfte. Die brachten erst einmal frischen Wind, der sich aber auch ganz schnell wieder legte. Bei einem Konter bediente Markus Feulner Drmic, der sich die Chance aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ.

Der ganz schwache VfB war schockiert und hatte Glück, dass erneut Drmic nicht noch erhöhte (65.). Zudem scheiterte Jose Campana mit einem frech getretenen Freistoß am gut reagierenden Ulreich (69.).