Frankfurt feiert versöhnlichen Heimabschluss
Die Frankfurter Eintracht hat sich bei den Fans für das 0:5-Debakel gegen Bremen in der Vorwoche rehabilitiert. Die Hessen fegten den VfL Bochum aus der Commerzbank-Arena.
Die Elf von Trainer Friedhelm Funkel triumphierte mit 4:0 (2:0). Die Gäste aus Bochum sind somit seit zwölf Partien sieglos und bleiben weiter ohne Auswärtserfolg auf einem Abstiegsplatz.
Fernandes fliegt früh vom Platz
Der VfL muss im abschließenden Heimspiel der Hinrunde gegen den 1. FC Köln am kommenden Wochenende auf Torwart Daniel Fernandes verzichten, der wegen einer Notbremse in der fünften Minute die Rote Karte sah.
In der Commerzbank-Arena sorgte Nikos Liberopoulos mit einem "Doppelpack" (7./43.) für die souveräne 2:0-Halbzeitführung der Eintracht.
Liberopoulos trifft doppelt
Liberopoulos verwandelte zunächst einen Elfmeter nach einem Foul von Fernandes an Martin Fenin. Kurz vor der Pause erzielte der griechische Angreifer nach sehenswerter Vorarbeit von Sturmpartner Fenin seinen siebten Saisontreffer.
Markus Steinhöfer erhöhte mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 30 Metern auf 3:0 (62.), zwei Minuten später machte Marco Russ aus kurzer Distanz zum 4:0 endgültig alles klar.
Mieciel vergibt erste Chance
Dabei hatte zu Beginn nichts auf ein Bochumer Debakel hingedeutet. Bereits nach drei Minuten kam VfL-Angreifer Marcin Mieciel im Fünfmeterraum frei zum Kopfball, scheiterte jedoch an Frankfurts Schlussmann Markus Pröll.
Fast im direkten Gegenzug vertändelte dann VfL-Torwart Fernandes gegen Fenin im eigenen Strafraum den Ball und wusste sich nur noch mit einer Notbremse zu helfen (4.). Beim anschließenden Elfmeter war Fernandes-Ersatz Rene Renno gegen Liberopoulos machtlos.
Bochum spielt munter nach vorne
Die Bochumer stemmten sich trotz des frühen Rückstands und der Roten Karte gegen Fernandes zunächst weiter gegen die Niederlage. VfL-Kapitän Tomasz Zdebel setzte einen Schuss aus zwölf Metern knapp über das Frankfurter Tor (13.). Nach einem kapitalen Stellungsfehler von Eintracht-Verteidiger Habib Bellaid scheiterte zudem Bochums Torjäger Stanislav Sestak aus kurzer Distanz am gut reagierenden Pröll (18.).
Sechs Minuten später verpasst erneut Sestak nach Herreingabe von Oliver Schröder freistehend den möglichen Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit sorgte dann Liberopoulos mit seinem Kopfballtor zum 2:0 für Ernüchterung bei den Bochumern.
Frankfurt konzentriert sich auf Konter
Nach dem Seitenwechsel konzentrierte sich die Eintracht, die auf insgesamt neun verletzte Stammkräfte hatte verzichten müssen, auf gelegentliche Konter. Dabei trat der völlig freistehende Fenin nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Mehdi Mahdavikia aus kurzer Distanz über den Ball (57.).
Nach den Treffern von Steinhöfer und Russ war die Moral der Gäste dann aber endgültig gebrochen.
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