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Gewann zahlreiche Zweikämpfe gegen Dortmunds Angreifer: Bremens Clemens Fritz (r.)
Gewann zahlreiche Zweikämpfe gegen Dortmunds Angreifer: Bremens Clemens Fritz (r.)

Werder geht die Puste aus

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Nach der achten englischen Woche in Serie und dem Dauertanz auf drei Hochzeiten ging auch den erprobten Profis von Werder Bremen die Puste aus.

Ein Traumtor von Mesut Özil hat dem DFB-Pokalsieger gegen Borussia Dortmund nicht zum Sieg gereicht. Die sehenswerte Direktabnahme des Nationalspielers in der 36. Minute nach Flanke von Aaron Hunt konnte Lucas Barrios neun Minuten nach Wiederbeginn zum 1:1 (1:0)-Endstand ausgleichen.

"Man kann nicht immer die Topleistungen abrufen"

"Es ist auch ein bisschen verständlich. Es war das siebte Spiel in drei Wochen. Wir haben alles versucht, aber man kann nicht immer die Topleistungen abrufen. Das Unentschieden ist unter dem Strich verdient", sagte Nationalspieler Aaron Hunt. Das Remis war aber das 19. Pflichtspiel der Hanseaten hintereinander ohne Niederlage.

Damit wuchs der Rückstand der zweitplatzierten Bremer auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf drei Punkte an. Der BVB blieb auf fremdem Platz zum fünften Mal in Folge ungeschlagen. Barrios trug sich im fünften Liga-Spiel nacheinander in die Torschützenliste ein.

"Das Ergebnis ist okay

"Ich muss beiden Mannschaften ein Kompliment machen. Das war ein Superspiel, keiner hat sich geschont, es war intensiv. Wenn man führt, will man das Spiel auch nach Hause bringen. Wir hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten, wenn da das 2: 0 gefallen wäre, hätte es klappen können. So ist das Ergebnis aber okay", sagte Bremens Trainer Thomas Schaaf.

Kollege Jürgen Klopp meinte: "Bremen hat die beste Spielanlage in der Bundesliga, allerdings sind auch nicht so viele klare Torchance entstanden. Das Tor hat Özil überragend gemacht."

Drei Tage nach dem mühsamen 2:0-Erfolg in der neuen Europa League gegen Austria Wien präsentierten sich die Hanseaten auch ohne die verletzten Leistungsträger Torsten Frings und Claudio Pizarro mit mehr Spielfreude und phasenweise mit sehenswertem Kombinationsfußball.

Özil mit erster Chance

Aber auch die Gäste trugen im Weserstadion mit guten Aktionen zu einem überdurchschnittlichen Bundesligaspiel bei.

Keine 90 Sekunden waren gespielt, da hätte Werder bereits in Führung gehen können. Nach einer Konfusion im Dortmunder Strafraum zog Özil aus zwölf Metern Entfernung freistehend ab. Der Schuss war jedoch zu ungenau, um BVB-Torhüter Roman Weidenfeller damit bezwingen zu können.

Valdez stark

Dem Bremer Tor drohte erstmals in der sechsten Minute Gefahr. Der Ex-Bremer Nelson Valdez drang in den Strafraum ein, verzog jedoch aus 14 Metern. Nach dieser turbulenten Anfangsphase kam die Partie in ruhigeres Fahrwasser mit leichten Vorteilen für die Hanseaten.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit präsentierten sich beide Mannschaften mit technisch starkem Fußball, Torraumszenen allerdings waren lange Zeit Mangelware.

Dortmund drängt

Nach dem Rückstand verstärkte das Team von Coach Jürgen Klopp seine Bemühungen in der Offensive und wäre in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beinahe zum Ausgleich gekommen: Einen Freistoß von Nuri Sahin konnte Werder-Torhüter Tim Wiese gerade noch über die Querlatte zur Ecke boxen.

Nach dem Seitenwechsel verpasste Marko Marin ein schnelles 2: 0, als er in der 47. Minute ein Zuspiel von Hugo Almeida nicht verwerten konnte.

Subotic mit bester Chance

Der Ausgleich beflügelte den BVB, die Aktionen der Gäste wurden druckvoller und in der 68. Minute standen die Gäste sogar dicht vor dem Führungstreffer, als Neven Subotic freistehend über das Tor der Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf schoss.